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Schoppe, Amalie: Der Prophet. Bd. 3. Jena, 1846.

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— „Jch entſage ihm,“ erwiederte Arnold nach
einer Pauſe mit feſter Stimme; „möge ein Anderer
es an ſich nehmen, und geſtatten Sie mir Schwei-
gen über die Gründe, die mich dazu bewegen, es
auszuſchlagen. Laſſen Sie uns, ich beſchwöre Sie!
laſſen Sie uns in dieſem ernſten Augenblick an
Wichtigeres, an das Heil Jhrer Seele denken, mein
Vater!“

— „An Prieſter und letzte Oelung vielleicht
gar?“ hohnlachte der Sterbende. „Geh mir, geh
mir mit dieſem Poſſenſpiele!“

— „Ein Hinblick auf Gott, ein Augenblick
der Reue wird genügen, mein Vater“ ......

„Jch habe Nichts zu bereuen! — Jch that, wie
ich mußte! — Für mich war keine andere Gottheit
da, als mein eignes Jch,“ unterbrach ihn der Ster-
bende unwillig, „kein anderes Geſetz, als mich ſo
glücklich als möglich zu machen.“ ....

— „Dieſe Worte erklären mir Jhre ganze Ver-
gangenheit,“ rief Arnold ſchmerzlich bewegt aus,
„Alles, was ich an Jhnen tadeln, beweinen mußte,
mein Vater.“ ......

Er wollte noch mehr hinzufügen, allein die

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Zitationshilfe: Schoppe, Amalie: Der Prophet. Bd. 3. Jena, 1846, S. 180. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schoppe_prophet03_1846/186>, abgerufen am 19.02.2025.