Schoppe, Amalie: Der Prophet. Bd. 3. Jena, 1846.-- "Noch Monsieur Jouville, der neben uns -- "Es wird freilich schlecht genug klingen," -- "Er ist doch ein hübscher, liebenswürdiger -- "Das mag er immerhin seyn," versetzte sie; Viertes Kapitel. Am folgenden Tage wurde Joram vor Gericht — „Noch Monſieur Jouville, der neben uns — „Es wird freilich ſchlecht genug klingen,“ — „Er iſt doch ein hübſcher, liebenswürdiger — „Das mag er immerhin ſeyn,“ verſetzte ſie; Viertes Kapitel. Am folgenden Tage wurde Joram vor Gericht <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0061" n="55"/> <p>— „Noch Monſieur Jouville, der neben uns<lb/> ſtand,“ fügte Arnold hinzu.</p><lb/> <p>— „Es wird freilich ſchlecht genug klingen,“<lb/> ſagte ſie, „aber ich muß trotz dem geſtehen, daß ich<lb/> an die Gefahr dieſes Mannes noch nicht einmal ge-<lb/> dacht habe.“</p><lb/> <p>— „Er iſt doch ein hübſcher, liebenswürdiger<lb/> Mann?“ wandte Arnold ein.</p><lb/> <p>— „Das mag er immerhin ſeyn,“ verſetzte ſie;<lb/> „nach meinem Geſchmacke iſt er aber nicht. Da war<lb/> mir der arme Mr. George doch weit lieber, ſo ver-<lb/> ſtimmt und traurig er in der letzten Zeit auch war.“</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Viertes Kapitel.</hi> </hi> </head><lb/> <p>Am folgenden Tage wurde Joram vor Gericht<lb/> geſtellt, um ſeinen Mitſchuldigen zu nennen, denn daß<lb/> er einen ſolchen gehabt habe, ſchloß man aus dem<lb/> Umſtande, daß man noch eine zweite geladene doppel-<lb/> läufige Flinte im Garten gefunden hatte, und zwar<lb/> in einiger Entfernung von dem Platze, wo man Joram<lb/> mit George ringend angetroffen. Aller Wahrſchein-<lb/> lichkeit nach war dieſer Mitſchuldige durch das Ge-<lb/> räuſch der Tritte des herannahenden George erſchreckt<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [55/0061]
— „Noch Monſieur Jouville, der neben uns
ſtand,“ fügte Arnold hinzu.
— „Es wird freilich ſchlecht genug klingen,“
ſagte ſie, „aber ich muß trotz dem geſtehen, daß ich
an die Gefahr dieſes Mannes noch nicht einmal ge-
dacht habe.“
— „Er iſt doch ein hübſcher, liebenswürdiger
Mann?“ wandte Arnold ein.
— „Das mag er immerhin ſeyn,“ verſetzte ſie;
„nach meinem Geſchmacke iſt er aber nicht. Da war
mir der arme Mr. George doch weit lieber, ſo ver-
ſtimmt und traurig er in der letzten Zeit auch war.“
Viertes Kapitel.
Am folgenden Tage wurde Joram vor Gericht
geſtellt, um ſeinen Mitſchuldigen zu nennen, denn daß
er einen ſolchen gehabt habe, ſchloß man aus dem
Umſtande, daß man noch eine zweite geladene doppel-
läufige Flinte im Garten gefunden hatte, und zwar
in einiger Entfernung von dem Platze, wo man Joram
mit George ringend angetroffen. Aller Wahrſchein-
lichkeit nach war dieſer Mitſchuldige durch das Ge-
räuſch der Tritte des herannahenden George erſchreckt
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