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Schottel, Justus Georg: Grausame Beschreibung und Vorstellung Der Hölle Und der Höllischen Qwal . Wolfenbüttel, 1676.

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der Hölle und Höllischen Zustandes.
LXVII.
BEy des Teufels Schwefelmahl wirstu
dürsten immer-immer/
Bey dem Höllen Hungergreul wirstu satt sein
nimmer-nimmer/
Wünschest stetig dir den Tod durch den Durst
und Hungrig-sein/
Doch durch diesen Hunger Tod stets dein Leben
neu muß sein.


Bei des Teufels Schwefelmahl etc.) Hier
folget/ wie die Verdamten in der Hölle werden grau-
samlichst gespeiset und getränket/ oder vielmehr mit
ewigen greulichem Hunger geqweelet/ und mit ewigem
schreklichsten Durst zugleich geplaget werden. Johannes
Apoc. 14. v.
10. beschreibet diese Mahlzeit also: Sie
werden von dem Weine des Zorns Gottes trinken/ der
eingeschenket und lauter ist in seines Zorns Kelche/ und
werden darbei geqweelet werden mit Feur und Schwe-
fel. David nennet es Psalm. 11. v. 6. nicht anderst/ wie
GOtt wolle regnen lassen und zu Lohn (zu ihrem An-
theil des Trunks aus dem Kelche/ nach dem Grund-
texte) geben/ Blitz/ Feur/ Schwefel und ein Wetter.
Moses Deut. 32. v. 33. nennet es auch/ wie solcher
Wein sei Drachengift und wütiger Ottrengall.

Ach solte man für solches Schwefelmahl des Teu-
fels/ und für solchen Hungergreul der Hölle nicht hertz-
lich erschrekken/ da man nach den Worten des Reim-
textes wird dursten immer-immer/ und satt sein nimmer-
nimmer/ so hinzielet auf den Spruch des Propheten
Esaiae cap. 65. v. 13. 14. Siehe meine Knechte sollen es-
sen/ ihr aber sollen hungeren: Siehe/ meine Knechte sol-

len
O v
der Hoͤlle und Hoͤlliſchen Zuſtandes.
LXVII.
BEy des Teufels Schwefelmahl wirſtu
duͤrſten immer-immer/
Bey dem Hoͤllen Hungergreul wirſtu ſatt ſein
nimmer-nimmer/
Wuͤnſcheſt ſtetig dir den Tod durch den Durſt
und Hungrig-ſein/
Doch durch dieſen Hunger Tod ſtets dein Leben
neu muß ſein.


Bei des Teufels Schwefelmahl ꝛc.) Hier
folget/ wie die Verdamten in der Hoͤlle werden grau-
ſamlichſt geſpeiſet und getraͤnket/ oder vielmehr mit
ewigen greulichem Hunger geqweelet/ und mit ewigem
ſchreklichſten Durſt zugleich geplaget werden. Johannes
Apoc. 14. v.
10. beſchreibet dieſe Mahlzeit alſo: Sie
werden von dem Weine des Zorns Gottes trinken/ der
eingeſchenket und lauter iſt in ſeines Zorns Kelche/ und
werden darbei geqweelet werden mit Feur und Schwe-
fel. David nennet es Pſalm. 11. v. 6. nicht anderſt/ wie
GOtt wolle regnen laſſen und zu Lohn (zu ihrem An-
theil des Trunks aus dem Kelche/ nach dem Grund-
texte) geben/ Blitz/ Feur/ Schwefel und ein Wetter.
Moſes Deut. 32. v. 33. nennet es auch/ wie ſolcher
Wein ſei Drachengift und wuͤtiger Ottrengall.

Ach ſolte man fuͤr ſolches Schwefelmahl des Teu-
fels/ und fuͤr ſolchen Hungergreul der Hoͤlle nicht hertz-
lich erſchrekken/ da man nach den Worten des Reim-
textes wird durſten immer-immer/ und ſatt ſein nimmer-
nimmer/ ſo hinzielet auf den Spruch des Propheten
Eſaiæ cap. 65. v. 13. 14. Siehe meine Knechte ſollen eſ-
ſen/ ihr aber ſollen hungeren: Siehe/ meine Knechte ſol-

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O v
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[217/0285] der Hoͤlle und Hoͤlliſchen Zuſtandes. LXVII. BEy des Teufels Schwefelmahl wirſtu duͤrſten immer-immer/ Bey dem Hoͤllen Hungergreul wirſtu ſatt ſein nimmer-nimmer/ Wuͤnſcheſt ſtetig dir den Tod durch den Durſt und Hungrig-ſein/ Doch durch dieſen Hunger Tod ſtets dein Leben neu muß ſein. Bei des Teufels Schwefelmahl ꝛc.) Hier folget/ wie die Verdamten in der Hoͤlle werden grau- ſamlichſt geſpeiſet und getraͤnket/ oder vielmehr mit ewigen greulichem Hunger geqweelet/ und mit ewigem ſchreklichſten Durſt zugleich geplaget werden. Johannes Apoc. 14. v. 10. beſchreibet dieſe Mahlzeit alſo: Sie werden von dem Weine des Zorns Gottes trinken/ der eingeſchenket und lauter iſt in ſeines Zorns Kelche/ und werden darbei geqweelet werden mit Feur und Schwe- fel. David nennet es Pſalm. 11. v. 6. nicht anderſt/ wie GOtt wolle regnen laſſen und zu Lohn (zu ihrem An- theil des Trunks aus dem Kelche/ nach dem Grund- texte) geben/ Blitz/ Feur/ Schwefel und ein Wetter. Moſes Deut. 32. v. 33. nennet es auch/ wie ſolcher Wein ſei Drachengift und wuͤtiger Ottrengall. Ach ſolte man fuͤr ſolches Schwefelmahl des Teu- fels/ und fuͤr ſolchen Hungergreul der Hoͤlle nicht hertz- lich erſchrekken/ da man nach den Worten des Reim- textes wird durſten immer-immer/ und ſatt ſein nimmer- nimmer/ ſo hinzielet auf den Spruch des Propheten Eſaiæ cap. 65. v. 13. 14. Siehe meine Knechte ſollen eſ- ſen/ ihr aber ſollen hungeren: Siehe/ meine Knechte ſol- len O v

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Zitationshilfe: Schottel, Justus Georg: Grausame Beschreibung und Vorstellung Der Hölle Und der Höllischen Qwal . Wolfenbüttel, 1676, S. 217. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schottel_hoelle_1676/285>, abgerufen am 29.11.2024.