Schröder, Ernst: Vorlesungen über die Algebra der Logik. Bd. 3, Abt. 1. Leipzig, 1895.§ 19. Erweiterte zweite Inversionsprobleme. Beweis -- zum ersten Satze 11). Aus xc ; b c ; b folgt zunächst Nennt man uc ; b = d, so ist sogar Für den letzten Teil könnte durch überschiebendes Multipliziren von Für diese kann zwar mittelst Nach diesem Hülfssatze müssen wir nun, adn für a sagend, eine Formel Unsre Ausbeute an Sätzen bei vorstehenden Beweisen besteht --
§ 19. Erweiterte zweite Inversionsprobleme. Beweis — zum ersten Satze 11). Aus xc ; b ⋹ c ; b folgt zunächst Nennt man uc ; b = d, so ist sogar Für den letzten Teil könnte durch überschiebendes Multipliziren von Für diese kann zwar mittelst Nach diesem Hülfssatze müssen wir nun, ad̄ für a sagend, eine Formel Unsre Ausbeute an Sätzen bei vorstehenden Beweisen besteht —
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0277" n="263"/> <fw place="top" type="header">§ 19. Erweiterte zweite Inversionsprobleme.</fw><lb/> <p><hi rendition="#g">Beweis</hi> — zum ersten Satze 11). Aus <hi rendition="#i">xc</hi> ; <hi rendition="#i">b</hi> ⋹ <hi rendition="#i">c</hi> ; <hi rendition="#i">b</hi> folgt zunächst<lb/> die angegebne Resultante und erweist sich durch die Wurzel <hi rendition="#i">x</hi> = 1 als die<lb/> volle. Ferner stimmt die Probe 2, indem für <hi rendition="#i">a</hi> ⋹ <hi rendition="#i">xc</hi> ; <hi rendition="#i">b</hi> ja <hi rendition="#i">a</hi>{<hi rendition="#i">x̄</hi> + <hi rendition="#i">c̄</hi>) ɟ <hi rendition="#i">b̄</hi>} = 0<lb/> wird. 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Derselbe wird jedoch durch den der vorher-<lb/> gehenden Subsumtion überflüssig gemacht.</p><lb/> <p>Für diese kann zwar mittelst<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">L<hi rendition="#sub">i j</hi></hi> = <hi rendition="#i">a<hi rendition="#sub">i j</hi>Σ<hi rendition="#sub">h</hi>c<hi rendition="#sub">i h</hi>b<hi rendition="#sub">h j</hi></hi>, <hi rendition="#i">R<hi rendition="#sub">i j</hi></hi> = <hi rendition="#i">d<hi rendition="#sub">i j</hi></hi> + <hi rendition="#i">Σ<hi rendition="#sub">h k</hi>a<hi rendition="#sub">i k</hi>d̄<hi rendition="#sub">i k</hi>b<hi rendition="#sub">h k</hi>c<hi rendition="#sub">i h</hi>b<hi rendition="#sub">h j</hi></hi></hi><lb/> die Koeffizientenevidenz schon leicht herbeigeführt werden, indem in <hi rendition="#i">R<hi rendition="#sub">i j</hi></hi><lb/> mit <hi rendition="#i">k</hi> = <hi rendition="#i">j</hi> auch die Glieder vorkommen: <hi rendition="#i">d<hi rendition="#sub">i j</hi></hi> + <hi rendition="#i">a<hi rendition="#sub">i j</hi>d̄<hi rendition="#sub">i j</hi>Σ<hi rendition="#sub">h</hi>c<hi rendition="#sub">i h</hi>b<hi rendition="#sub">h j</hi></hi> = <hi rendition="#i">d<hi rendition="#sub">i j</hi></hi> + <hi rendition="#i">L<hi rendition="#sub">i j</hi></hi>,<lb/> denen also <hi rendition="#i">L<hi rendition="#sub">i j</hi></hi> in der That eingeordnet ist, q. e. d. Doch lässt sich selbst<lb/> dieser einfache Beweis noch weiter vereinfachen mittelst Aufstellung eines<lb/> an sich interessanten <hi rendition="#g">Hülfssatzes</hi>:<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">a</hi> · <hi rendition="#i">c</hi> ; <hi rendition="#i">b</hi> ⋹ (<hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">b̆</hi>)<hi rendition="#i">c</hi> ; <hi rendition="#i">b</hi>,</hi><lb/> dessen Beweis sich mit <hi rendition="#i">a<hi rendition="#sub">i j</hi>Σ<hi rendition="#sub">h</hi>c<hi rendition="#sub">i h</hi>b<hi rendition="#sub">h j</hi></hi> ⋹ <hi rendition="#i">Σ<hi rendition="#sub">h k</hi>a<hi rendition="#sub">i k</hi>b<hi rendition="#sub">h k</hi>c<hi rendition="#sub">i h</hi>b<hi rendition="#sub">h j</hi></hi> aus der Bemerkung<lb/> erledigt, dass die Glieder linkerhand auch unter denen rechterhand, bei<lb/><hi rendition="#i">k</hi> = <hi rendition="#i">j</hi>, sämtlich vorkommen.</p><lb/> <p>Nach diesem Hülfssatze müssen wir nun, <hi rendition="#i">ad̄</hi> für <hi rendition="#i">a</hi> sagend, eine Formel<lb/> haben, welche unmittelbar auf die oben zu beweisende hinausläuft.</p><lb/> <p>Unsre Ausbeute an Sätzen bei vorstehenden Beweisen besteht —<lb/> wenn wir noch einige Buchstabenvertauschungen vornehmen, auch zu<lb/> Gespannen ergänzen — vor allem aus den <hi rendition="#g">Hülfssätzen</hi>“:<lb/> 12) <formula/><lb/> deren konjugirte sich nicht nur vereinigen lassen würden, sondern<lb/> auch a fortiori enthalten erscheinen in der noch weiter gehenden Be-<lb/> hauptung:<lb/> 13) <table><lb/><row><cell><hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">b</hi> · <hi rendition="#i">c</hi> ⋹ (<hi rendition="#i">c</hi> ; <hi rendition="#i">b̆</hi>)<hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">b</hi>(<hi rendition="#i">ă</hi> ; <hi rendition="#i">c</hi>)</cell><cell>(<hi rendition="#i">c</hi> ɟ <hi rendition="#i">b̆</hi> + <hi rendition="#i">a</hi>) ɟ (<hi rendition="#i">b</hi> + <hi rendition="#i">ă</hi> ɟ <hi rendition="#i">c</hi>) ⋹ <hi rendition="#i">a</hi> ɟ <hi rendition="#i">b</hi> + <hi rendition="#i">c</hi></cell></row><lb/></table> </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [263/0277]
§ 19. Erweiterte zweite Inversionsprobleme.
Beweis — zum ersten Satze 11). Aus xc ; b ⋹ c ; b folgt zunächst
die angegebne Resultante und erweist sich durch die Wurzel x = 1 als die
volle. Ferner stimmt die Probe 2, indem für a ⋹ xc ; b ja a{x̄ + c̄) ɟ b̄} = 0
wird. Sobald aber die Resultante a ⋹ c ; b erfüllt ist, hat man a = a · c ; b
und verlangt die Probe 1, dass
a · c ; b ⋹ uc ; b + [a{(ū + c̄) ɟ b̄} ; b̆]c ; b
als allgemein gültige Formel nachgewiesen werde — desgleichen für das
durch 1 ersetzte b̆.
Nennt man uc ; b = d, so ist sogar
a · c ; b ⋹ d + (ad̄ ; b̆)c ; b ⋹ d + (ad̄ ; 1)c ; b
als bedingungslos für alle a, b, c, d gültig nachweisbar.
Für den letzten Teil könnte durch überschiebendes Multipliziren von
c ; b ⋹ c ; b mit ad̄ ⋹ ad̄ ; 1 mit Rücksicht auf 5) des § 18 der Beweis
selbständig geleistet werden. Derselbe wird jedoch durch den der vorher-
gehenden Subsumtion überflüssig gemacht.
Für diese kann zwar mittelst
Li j = ai jΣhci hbh j, Ri j = di j + Σh kai kd̄i kbh kci hbh j
die Koeffizientenevidenz schon leicht herbeigeführt werden, indem in Ri j
mit k = j auch die Glieder vorkommen: di j + ai jd̄i jΣhci hbh j = di j + Li j,
denen also Li j in der That eingeordnet ist, q. e. d. Doch lässt sich selbst
dieser einfache Beweis noch weiter vereinfachen mittelst Aufstellung eines
an sich interessanten Hülfssatzes:
a · c ; b ⋹ (a ; b̆)c ; b,
dessen Beweis sich mit ai jΣhci hbh j ⋹ Σh kai kbh kci hbh j aus der Bemerkung
erledigt, dass die Glieder linkerhand auch unter denen rechterhand, bei
k = j, sämtlich vorkommen.
Nach diesem Hülfssatze müssen wir nun, ad̄ für a sagend, eine Formel
haben, welche unmittelbar auf die oben zu beweisende hinausläuft.
Unsre Ausbeute an Sätzen bei vorstehenden Beweisen besteht —
wenn wir noch einige Buchstabenvertauschungen vornehmen, auch zu
Gespannen ergänzen — vor allem aus den Hülfssätzen“:
12) [FORMEL]
deren konjugirte sich nicht nur vereinigen lassen würden, sondern
auch a fortiori enthalten erscheinen in der noch weiter gehenden Be-
hauptung:
13) a ; b · c ⋹ (c ; b̆)a ; b(ă ; c) (c ɟ b̆ + a) ɟ (b + ă ɟ c) ⋹ a ɟ b + c
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