Schröder, Ernst: Vorlesungen über die Algebra der Logik. Bd. 3, Abt. 1. Leipzig, 1895.Achte Vorlesung. 35)
[Formel 1]
.Um dies zu entdecken, bemerke man zuerst, dass auch: Wohl aber thut sie dies, wenn wir noch etwas weiter gegangen sein Setzt man in der mit der Aufgabe äquivalenten Gleichung x = x + x ; x
Anstatt mit den vorstehenden Überlegungen -- was ich für nützlich Nach alledem sind für das Erste Gespann die Ergebnisse gerechtfertigt: Achte Vorlesung. 35)
[Formel 1]
.Um dies zu entdecken, bemerke man zuerst, dass auch: Wohl aber thut sie dies, wenn wir noch etwas weiter gegangen sein Setzt man in der mit der Aufgabe äquivalenten Gleichung x = x + x ; x
Anstatt mit den vorstehenden Überlegungen — was ich für nützlich Nach alledem sind für das Erste Gespann die Ergebnisse gerechtfertigt: <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0354" n="340"/><fw place="top" type="header">Achte Vorlesung.</fw><lb/> 35) <hi rendition="#et"><formula/>.</hi></p><lb/> <p>Um dies zu entdecken, bemerke man zuerst, dass auch:<lb/><hi rendition="#c">(<hi rendition="#i">x</hi> ; <hi rendition="#i">x</hi> ⋹ <hi rendition="#i">x</hi>) = (<hi rendition="#i">x</hi> = <hi rendition="#i">x</hi> + <hi rendition="#i">x</hi> ; <hi rendition="#i">x</hi>)</hi><lb/> ist. Auf demselben Grundgedanken, welcher vorhin Erfolg gewährte, fussend<lb/> kann man hiernach dessen gewiss sein, dass die Unbekannte in der Form<lb/><hi rendition="#i">x</hi> = <hi rendition="#i">u</hi> + <hi rendition="#i">u</hi> ; <hi rendition="#i">u</hi> angebbar sein muss, mit welcher ja die Probe 2 schon stimmt.<lb/> Wirft man hierauf die Frage auf, ob dieser Ausdruck auch für ein be-<lb/> liebiges <hi rendition="#i">u</hi> eine Wurzel darstelle, so bestätigt sich indessen diese Vermutung<lb/><hi rendition="#i">nicht</hi>, indem<lb/><hi rendition="#c">(<hi rendition="#i">u</hi> + <hi rendition="#i">u</hi><hi rendition="#sup">2</hi>) ; (<hi rendition="#i">u</hi> + <hi rendition="#i">u</hi><hi rendition="#sup">2</hi>) = <hi rendition="#i">u</hi> ; <hi rendition="#i">u</hi> + <hi rendition="#i">u</hi><hi rendition="#sup">2</hi> ; <hi rendition="#i">u</hi> + <hi rendition="#i">u</hi> ; <hi rendition="#i">u</hi><hi rendition="#sup">2</hi> + <hi rendition="#i">u</hi><hi rendition="#sup">2</hi> ; <hi rendition="#i">u</hi><hi rendition="#sup">2</hi> =<lb/> = <hi rendition="#i">u</hi><hi rendition="#sup">2</hi> + <hi rendition="#i">u</hi><hi rendition="#sup">3</hi> + <hi rendition="#i">u</hi><hi rendition="#sup">4</hi></hi><lb/> nicht ⋹ <hi rendition="#i">u</hi> + <hi rendition="#i">u</hi><hi rendition="#sup">2</hi> allgemein sein kann; Probe 1 stimmt mithin nicht.</p><lb/> <p>Wohl aber thut sie dies, wenn wir noch etwas weiter gegangen sein<lb/> werden.</p><lb/> <p>Setzt man in der mit der Aufgabe äquivalenten Gleichung <hi rendition="#i">x</hi> = <hi rendition="#i">x</hi> + <hi rendition="#i">x</hi> ; <hi rendition="#i">x</hi><lb/> etwa für das letzte <hi rendition="#i">x</hi> fortgesetzt seinen Wert aus der Gleichung selbst ein,<lb/> so gelangt man zu der — unschwer durch Schluss von <hi rendition="#i">n</hi> auf <hi rendition="#i">n</hi> + 1 strenge<lb/> zu rechtfertigenden — Darstellung:<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">x</hi> = <hi rendition="#i">x</hi> + <hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sup">2</hi> + <hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sup">3</hi> + … + <hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sup">n</hi>,</hi><lb/> welche auch für ein ohne Ende wachsendes <hi rendition="#i">n</hi> in Anspruch genommen<lb/> werden kann und uns liefert:<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">x</hi> = <hi rendition="#i">x</hi> + <hi rendition="#i">x</hi> ; <hi rendition="#i">x</hi> + <hi rendition="#i">x</hi> ; <hi rendition="#i">x</hi> ; <hi rendition="#i">x</hi> + … = <hi rendition="#i">x</hi> + <hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sup">2</hi> + <hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sup">3</hi> + <hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sup">4</hi> + … = <hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sub">00</hi>.</hi><lb/> Zufolge dessen stimmt mit dem Ausdrucke<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">x</hi> = <hi rendition="#i">u</hi><hi rendition="#sub">00</hi> = <hi rendition="#i">u</hi> + <hi rendition="#i">u</hi><hi rendition="#sup">2</hi> + <hi rendition="#i">u</hi><hi rendition="#sup">3</hi> + … in infinitum</hi><lb/> jedenfalls auch die Probe 2. Mit ebendiesem stimmt nun aber auch die<lb/> Probe 1, indem bei ganz beliebigem <hi rendition="#i">u</hi> nach 4) des § 6:<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">x</hi> ; <hi rendition="#i">x</hi> = (<hi rendition="#i">u</hi> + <hi rendition="#i">u</hi><hi rendition="#sup">2</hi> + <hi rendition="#i">u</hi><hi rendition="#sup">3</hi> + …) ; (<hi rendition="#i">u</hi> + <hi rendition="#i">u</hi><hi rendition="#sup">2</hi> + <hi rendition="#i">u</hi><hi rendition="#sup">3</hi> + …) = <hi rendition="#i">u</hi><hi rendition="#sup">2</hi> + <hi rendition="#i">u</hi><hi rendition="#sup">3</hi> + <hi rendition="#i">u</hi><hi rendition="#sup">4</hi> + …</hi><lb/> somit <hi rendition="#et">⋹<hi rendition="#i">u</hi> + <hi rendition="#i">u</hi><hi rendition="#sup">2</hi> + <hi rendition="#i">u</hi><hi rendition="#sup">3</hi> + <hi rendition="#i">u</hi><hi rendition="#sup">4</hi> + … = <hi rendition="#i">x</hi></hi><lb/> sein muss, und jedenfalls als allgemeine Formel gilt:<lb/> 36) <table><lb/><row><cell><hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sub">00</hi> ; <hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sub">00</hi> ⋹ <hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sub">00</hi></cell><cell><hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sub">11</hi>⋹<hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sub">11</hi> ɟ <hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sub">11</hi>.</cell></row><lb/></table></p> <p>Anstatt mit den vorstehenden Überlegungen — was ich für nützlich<lb/> hielt — den früheren Gedankengang im Einzelnen zu illustriren, hätten<lb/> wir uns auch einfach auf das Th. 1) des § 13 bezüglich sämtlicher Lösungs-<lb/> formen berufen können.</p><lb/> <p>Nach alledem sind für das</p><lb/> <p>Erste Gespann die Ergebnisse gerechtfertigt:<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [340/0354]
Achte Vorlesung.
35) [FORMEL].
Um dies zu entdecken, bemerke man zuerst, dass auch:
(x ; x ⋹ x) = (x = x + x ; x)
ist. Auf demselben Grundgedanken, welcher vorhin Erfolg gewährte, fussend
kann man hiernach dessen gewiss sein, dass die Unbekannte in der Form
x = u + u ; u angebbar sein muss, mit welcher ja die Probe 2 schon stimmt.
Wirft man hierauf die Frage auf, ob dieser Ausdruck auch für ein be-
liebiges u eine Wurzel darstelle, so bestätigt sich indessen diese Vermutung
nicht, indem
(u + u2) ; (u + u2) = u ; u + u2 ; u + u ; u2 + u2 ; u2 =
= u2 + u3 + u4
nicht ⋹ u + u2 allgemein sein kann; Probe 1 stimmt mithin nicht.
Wohl aber thut sie dies, wenn wir noch etwas weiter gegangen sein
werden.
Setzt man in der mit der Aufgabe äquivalenten Gleichung x = x + x ; x
etwa für das letzte x fortgesetzt seinen Wert aus der Gleichung selbst ein,
so gelangt man zu der — unschwer durch Schluss von n auf n + 1 strenge
zu rechtfertigenden — Darstellung:
x = x + x2 + x3 + … + xn,
welche auch für ein ohne Ende wachsendes n in Anspruch genommen
werden kann und uns liefert:
x = x + x ; x + x ; x ; x + … = x + x2 + x3 + x4 + … = x00.
Zufolge dessen stimmt mit dem Ausdrucke
x = u00 = u + u2 + u3 + … in infinitum
jedenfalls auch die Probe 2. Mit ebendiesem stimmt nun aber auch die
Probe 1, indem bei ganz beliebigem u nach 4) des § 6:
x ; x = (u + u2 + u3 + …) ; (u + u2 + u3 + …) = u2 + u3 + u4 + …
somit ⋹u + u2 + u3 + u4 + … = x
sein muss, und jedenfalls als allgemeine Formel gilt:
36) a00 ; a00 ⋹ a00 a11⋹a11 ɟ a11.
Anstatt mit den vorstehenden Überlegungen — was ich für nützlich
hielt — den früheren Gedankengang im Einzelnen zu illustriren, hätten
wir uns auch einfach auf das Th. 1) des § 13 bezüglich sämtlicher Lösungs-
formen berufen können.
Nach alledem sind für das
Erste Gespann die Ergebnisse gerechtfertigt:
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