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Schulz, Friedrich: Neue Reise durch Italien. Bd. 1, H. 1. Berlin, 1797.

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meters. Die Stadt genoß 129 heitere, und
111 zum Theil heitere, zum Theil nebeligte,
Tage. Jhrer 125 waren durchaus nebeligt,
und 102 regnerisch. Der Ostwind herrschte
vor allen übrigen, seltener der Südwest- und
Südwind. Die Monate, wo es in Verona
am meisten regnet, sind der Junius und
Oktober; wo es am wenigsten regnet, der
Februar und März. Jm Jahre 1791 waren
der Gestorbenen nur 1571, gewöhnlich sind
ihrer ein Sechstel mehr. Eine fast unglaub-
lich geringe Sterblichkeit für die Bevölkerung
der Stadt, die nur ein glückliches Klima und
Mäßigkeit möglich machen können.

Man setzt die Volksmenge von Ve-
rona in deutschen Erd- und Reisebeschreibun-
gen gewöhnlich auf 45 bis 55,000 Seelen.
Diese Zahl ist ganz willkührlich, und nach der
"Verona illustrata", angenommen, die "in-
circa"
45,000 zählt. Der Auszug dieses
Buches, der im Jahre 1771 erschien, berech-
net sie nicht höher. Wenn neuere Schrift-

meters. Die Stadt genoß 129 heitere, und
111 zum Theil heitere, zum Theil nebeligte,
Tage. Jhrer 125 waren durchaus nebeligt,
und 102 regneriſch. Der Oſtwind herrſchte
vor allen uͤbrigen, ſeltener der Suͤdweſt- und
Suͤdwind. Die Monate, wo es in Verona
am meiſten regnet, ſind der Junius und
Oktober; wo es am wenigſten regnet, der
Februar und Maͤrz. Jm Jahre 1791 waren
der Geſtorbenen nur 1571, gewoͤhnlich ſind
ihrer ein Sechſtel mehr. Eine faſt unglaub-
lich geringe Sterblichkeit fuͤr die Bevoͤlkerung
der Stadt, die nur ein gluͤckliches Klima und
Maͤßigkeit moͤglich machen koͤnnen.

Man ſetzt die Volksmenge von Ve-
rona in deutſchen Erd- und Reiſebeſchreibun-
gen gewoͤhnlich auf 45 bis 55,000 Seelen.
Dieſe Zahl iſt ganz willkuͤhrlich, und nach der
„Verona illustrata“, angenommen, die „in-
circa“
45,000 zaͤhlt. Der Auszug dieſes
Buches, der im Jahre 1771 erſchien, berech-
net ſie nicht hoͤher. Wenn neuere Schrift-

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[120/0128] meters. Die Stadt genoß 129 heitere, und 111 zum Theil heitere, zum Theil nebeligte, Tage. Jhrer 125 waren durchaus nebeligt, und 102 regneriſch. Der Oſtwind herrſchte vor allen uͤbrigen, ſeltener der Suͤdweſt- und Suͤdwind. Die Monate, wo es in Verona am meiſten regnet, ſind der Junius und Oktober; wo es am wenigſten regnet, der Februar und Maͤrz. Jm Jahre 1791 waren der Geſtorbenen nur 1571, gewoͤhnlich ſind ihrer ein Sechſtel mehr. Eine faſt unglaub- lich geringe Sterblichkeit fuͤr die Bevoͤlkerung der Stadt, die nur ein gluͤckliches Klima und Maͤßigkeit moͤglich machen koͤnnen. Man ſetzt die Volksmenge von Ve- rona in deutſchen Erd- und Reiſebeſchreibun- gen gewoͤhnlich auf 45 bis 55,000 Seelen. Dieſe Zahl iſt ganz willkuͤhrlich, und nach der „Verona illustrata“, angenommen, die „in- circa“ 45,000 zaͤhlt. Der Auszug dieſes Buches, der im Jahre 1771 erſchien, berech- net ſie nicht hoͤher. Wenn neuere Schrift-

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Zitationshilfe: Schulz, Friedrich: Neue Reise durch Italien. Bd. 1, H. 1. Berlin, 1797, S. 120. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schulz_italien_1797/128>, abgerufen am 21.11.2024.