Schulz, Friedrich: Neue Reise durch Italien. Bd. 1, H. 1. Berlin, 1797.bleibt. Das Hauptgeschoß ist, wie sich das bleibt. Das Hauptgeſchoß iſt, wie ſich das <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0231" n="223"/> bleibt. Das Hauptgeſchoß iſt, wie ſich das<lb/> an weit neueren Pallaͤſten in Jtalien ſo haͤufig<lb/> findet, mit Brettern vernagelt. Unter mehre-<lb/> ren Hoͤfen, die er einſchließt, iſt nur Einer<lb/> etwas erneuert worden, weil die Zimmer der<lb/> Erzherzogin <hi rendition="#g">Maria von Eſte</hi>, Gemalin<lb/> des jetzigen Statthalters der oͤſterreichiſchen<lb/> Lombardey, die zuweilen hieher koͤmmt, nach<lb/> demſelben hinaus gehen. Sonſt iſt er ſehr<lb/> weitlaͤuftig; aber ganze Reihen Zimmer ſind<lb/> entweder gar nicht, oder ſehr armſelig oder<lb/> altmodiſch, aufgeputzt. Auch hier zeigt man<lb/> mehrere Werke von Julius Romanus und<lb/> von ſeinen Schuͤlern. Der ſogenannte <hi rendition="#g">Saal<lb/> der Zeichen</hi> hat ein Deckenſtuͤck von ſeiner<lb/> Hand: die <hi rendition="#g">Zeichen des Thierkreiſes</hi>, in<lb/> rieſenhafter Form. Der <hi rendition="#g">Trojaniſche Saal</hi>,<lb/> mit der Darſtellung einiger Begebenheiten aus<lb/> dem Trojaniſchen Kriege, iſt ebenfalls ſein<lb/> Werk; ſo wie die ſogenannte <hi rendition="#g">alte Gale-<lb/> rie</hi>, die er gebauet hat, die aber weiter keine<lb/> artiſtiſche Merkwuͤrdigkeiten einſchließt. Auch<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [223/0231]
bleibt. Das Hauptgeſchoß iſt, wie ſich das
an weit neueren Pallaͤſten in Jtalien ſo haͤufig
findet, mit Brettern vernagelt. Unter mehre-
ren Hoͤfen, die er einſchließt, iſt nur Einer
etwas erneuert worden, weil die Zimmer der
Erzherzogin Maria von Eſte, Gemalin
des jetzigen Statthalters der oͤſterreichiſchen
Lombardey, die zuweilen hieher koͤmmt, nach
demſelben hinaus gehen. Sonſt iſt er ſehr
weitlaͤuftig; aber ganze Reihen Zimmer ſind
entweder gar nicht, oder ſehr armſelig oder
altmodiſch, aufgeputzt. Auch hier zeigt man
mehrere Werke von Julius Romanus und
von ſeinen Schuͤlern. Der ſogenannte Saal
der Zeichen hat ein Deckenſtuͤck von ſeiner
Hand: die Zeichen des Thierkreiſes, in
rieſenhafter Form. Der Trojaniſche Saal,
mit der Darſtellung einiger Begebenheiten aus
dem Trojaniſchen Kriege, iſt ebenfalls ſein
Werk; ſo wie die ſogenannte alte Gale-
rie, die er gebauet hat, die aber weiter keine
artiſtiſche Merkwuͤrdigkeiten einſchließt. Auch
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