stätten und Gießereien: 276.799 Tonnen Eisen- und Stahlfabrikate (gegen 173.187 Tonnen im Betriebsjahre 1888/89); bei den Hochofenanlagen: 282.605 Tonnen (gegen 192.488 Tonnen in 1888/89); bei den Eisenstein- und Kohlengruben be- ziehungsweise den Koksöfen: 678.980 Tonnen (gegen 693.212 Tonnen in 1888/89; die letztere Productionsmenge ist also etwas zurückgegangen).
Die Gesammtausrüstung der Werke umfaßte in dem gleichen Zeitabschnitte: 405 Kessel, 304 Dampfmaschinen mit 17.895 Pferdestärken, 19 Gebläsemaschinen für Hochöfen und Converter, 28 Locomotiven, 61 Dampfhämmer, 41 Walzen- straßen, 138 Puddelöfen, 69 Schweiß- und Wärmöfen, 499 Koksöfen, 508 Werk- zeugs- und Adjustagemaschinen, 11 Hochöfen, 4 Converter und drei Gasfabriken mit einer Jahresproduction von 11/2 Millionen Cubikmeter. Das Eigenthum der
[Abbildung]
Fig. 129.
Dortmunder Eisen- und Stahlwerk zu Dortmund (Union).
Gesellschaft umfaßt 329 Hektare, davon 17.2 unter Dach. Sie hat 146 Kilo- meter normal- und schmalspurige Eisenbahnen im Betrieb und beschäftigt rund 7300 Arbeiter.
Die bedeutendste Anlage der Union ist das Eisen- und Stahlwerk zu Dortmund, das mit 4 Convertern, 2 Martinöfen, 16 Wärmöfen, 10 Dampf- hämmern, 2 Triowalzenstraßen (Walzendurchmesser 83 beziehungsweise 67 Centi- meter), 3 Bandagenwalzwerken, 19 Krahnen, 46 Werkzeug- und Adjustagemaschinen, 31 Kesseln und 32 Dampfmaschinen von zusammen 3520 Pferdestärken arbeitet. Die Erzeugnisse bestehen in Stahlblöcken und Brammen aus Thomas-, Bessemer- und Martinstahl und deren Weiterverarbeitung zu Schienen, Lang- und Quer- schwellen, sowie zu Bandagen und Achsen für Locomotiv-, Tender-, Waggon- und Pferdebahnräder etc., ferner von Blöcken und Brammen für Blech, Draht und Schmiedestücke. Die Leistung des Stahlwerkes beziffert sich im Jahre 1896 auf 150.000 Tonnen rohe Ingots, 120.000 Tonnen Schienen und Schwellen, 20.000 Tonnen Laschen und Unterlagsplatten und 15.000 Tonnen Bandagen.
Hüttenwerke.
ſtätten und Gießereien: 276.799 Tonnen Eiſen- und Stahlfabrikate (gegen 173.187 Tonnen im Betriebsjahre 1888/89); bei den Hochofenanlagen: 282.605 Tonnen (gegen 192.488 Tonnen in 1888/89); bei den Eiſenſtein- und Kohlengruben be- ziehungsweiſe den Koksöfen: 678.980 Tonnen (gegen 693.212 Tonnen in 1888/89; die letztere Productionsmenge iſt alſo etwas zurückgegangen).
Die Geſammtausrüſtung der Werke umfaßte in dem gleichen Zeitabſchnitte: 405 Keſſel, 304 Dampfmaſchinen mit 17.895 Pferdeſtärken, 19 Gebläſemaſchinen für Hochöfen und Converter, 28 Locomotiven, 61 Dampfhämmer, 41 Walzen- ſtraßen, 138 Puddelöfen, 69 Schweiß- und Wärmöfen, 499 Koksöfen, 508 Werk- zeugs- und Adjuſtagemaſchinen, 11 Hochöfen, 4 Converter und drei Gasfabriken mit einer Jahresproduction von 1½ Millionen Cubikmeter. Das Eigenthum der
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Fig. 129.
Dortmunder Eiſen- und Stahlwerk zu Dortmund (Union).
Geſellſchaft umfaßt 329 Hektare, davon 17‧2 unter Dach. Sie hat 146 Kilo- meter normal- und ſchmalſpurige Eiſenbahnen im Betrieb und beſchäftigt rund 7300 Arbeiter.
Die bedeutendſte Anlage der Union iſt das Eiſen- und Stahlwerk zu Dortmund, das mit 4 Convertern, 2 Martinöfen, 16 Wärmöfen, 10 Dampf- hämmern, 2 Triowalzenſtraßen (Walzendurchmeſſer 83 beziehungsweiſe 67 Centi- meter), 3 Bandagenwalzwerken, 19 Krahnen, 46 Werkzeug- und Adjuſtagemaſchinen, 31 Keſſeln und 32 Dampfmaſchinen von zuſammen 3520 Pferdeſtärken arbeitet. Die Erzeugniſſe beſtehen in Stahlblöcken und Brammen aus Thomas-, Beſſemer- und Martinſtahl und deren Weiterverarbeitung zu Schienen, Lang- und Quer- ſchwellen, ſowie zu Bandagen und Achſen für Locomotiv-, Tender-, Waggon- und Pferdebahnräder ꝛc., ferner von Blöcken und Brammen für Blech, Draht und Schmiedeſtücke. Die Leiſtung des Stahlwerkes beziffert ſich im Jahre 1896 auf 150.000 Tonnen rohe Ingots, 120.000 Tonnen Schienen und Schwellen, 20.000 Tonnen Laſchen und Unterlagsplatten und 15.000 Tonnen Bandagen.
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Hüttenwerke.
ſtätten und Gießereien: 276.799 Tonnen Eiſen- und Stahlfabrikate (gegen 173.187
Tonnen im Betriebsjahre 1888/89); bei den Hochofenanlagen: 282.605 Tonnen
(gegen 192.488 Tonnen in 1888/89); bei den Eiſenſtein- und Kohlengruben be-
ziehungsweiſe den Koksöfen: 678.980 Tonnen (gegen 693.212 Tonnen in 1888/89;
die letztere Productionsmenge iſt alſo etwas zurückgegangen).
Die Geſammtausrüſtung der Werke umfaßte in dem gleichen Zeitabſchnitte:
405 Keſſel, 304 Dampfmaſchinen mit 17.895 Pferdeſtärken, 19 Gebläſemaſchinen
für Hochöfen und Converter, 28 Locomotiven, 61 Dampfhämmer, 41 Walzen-
ſtraßen, 138 Puddelöfen, 69 Schweiß- und Wärmöfen, 499 Koksöfen, 508 Werk-
zeugs- und Adjuſtagemaſchinen, 11 Hochöfen, 4 Converter und drei Gasfabriken
mit einer Jahresproduction von 1½ Millionen Cubikmeter. Das Eigenthum der
[Abbildung Fig. 129. Dortmunder Eiſen- und Stahlwerk zu Dortmund (Union).]
Geſellſchaft umfaßt 329 Hektare, davon 17‧2 unter Dach. Sie hat 146 Kilo-
meter normal- und ſchmalſpurige Eiſenbahnen im Betrieb und beſchäftigt rund
7300 Arbeiter.
Die bedeutendſte Anlage der Union iſt das Eiſen- und Stahlwerk zu
Dortmund, das mit 4 Convertern, 2 Martinöfen, 16 Wärmöfen, 10 Dampf-
hämmern, 2 Triowalzenſtraßen (Walzendurchmeſſer 83 beziehungsweiſe 67 Centi-
meter), 3 Bandagenwalzwerken, 19 Krahnen, 46 Werkzeug- und Adjuſtagemaſchinen,
31 Keſſeln und 32 Dampfmaſchinen von zuſammen 3520 Pferdeſtärken arbeitet.
Die Erzeugniſſe beſtehen in Stahlblöcken und Brammen aus Thomas-, Beſſemer-
und Martinſtahl und deren Weiterverarbeitung zu Schienen, Lang- und Quer-
ſchwellen, ſowie zu Bandagen und Achſen für Locomotiv-, Tender-, Waggon- und
Pferdebahnräder ꝛc., ferner von Blöcken und Brammen für Blech, Draht und
Schmiedeſtücke. Die Leiſtung des Stahlwerkes beziffert ſich im Jahre 1896 auf 150.000
Tonnen rohe Ingots, 120.000 Tonnen Schienen und Schwellen, 20.000 Tonnen
Laſchen und Unterlagsplatten und 15.000 Tonnen Bandagen.
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Schweiger-Lerchenfeld, Amand von: Im Reiche der Cyklopen: eine populäre Darstellung der Stahl- und Eisentechnik. Wien u. a., 1900, S. 169. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schweiger_cyklopen_1900/199>, abgerufen am 21.11.2024.
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