Schweiger-Lerchenfeld, Amand von: Im Reiche der Cyklopen: eine populäre Darstellung der Stahl- und Eisentechnik. Wien u. a., 1900.Schiffahrtscanäle. durch eine Maschine in Umdrehung versetzt werden. Die hierzu erforderliche Kraftist nur gering, da außer der Reibung in den Führungen der Auftrieb der wenig Wasser verdrängenden Verbindungsconstruction zwischen Kammer und Schwimmer zu überwinden ist. Das Princip der Schwimmschleuse hat zuerst praktische Anwendung im [Abbildung]
Fig. 387. structeure dieses Hebewerkes sind Haniel und Lueg in Düsseldorf. Die SchleuseDas Schiffhebewerk bei Henrichenburg. besteht aus einem Wasserkasten von 70 Meter freier Wasserlänge, 8.6 Meter Breite und 2.5 Meter Tiefe. Dieser Wasserkasten ist in einer etwa 70 Meter langen Brücke eingehängt und letztere wird ihrerseits durch Stützsäulen von fünf Schwimmern getragen, welche in ebenso vielen mit Wasser gefüllten Schächten auf- und absteigen können. Die Schwimmer tauchen vollständig im Wasser und ihr Auftrieb ist genau 32*
Schiffahrtscanäle. durch eine Maſchine in Umdrehung verſetzt werden. Die hierzu erforderliche Kraftiſt nur gering, da außer der Reibung in den Führungen der Auftrieb der wenig Waſſer verdrängenden Verbindungsconſtruction zwiſchen Kammer und Schwimmer zu überwinden iſt. Das Princip der Schwimmſchleuſe hat zuerſt praktiſche Anwendung im [Abbildung]
Fig. 387. ſtructeure dieſes Hebewerkes ſind Haniel und Lueg in Düſſeldorf. Die SchleuſeDas Schiffhebewerk bei Henrichenburg. beſteht aus einem Waſſerkaſten von 70 Meter freier Waſſerlänge, 8‧6 Meter Breite und 2‧5 Meter Tiefe. Dieſer Waſſerkaſten iſt in einer etwa 70 Meter langen Brücke eingehängt und letztere wird ihrerſeits durch Stützſäulen von fünf Schwimmern getragen, welche in ebenſo vielen mit Waſſer gefüllten Schächten auf- und abſteigen können. Die Schwimmer tauchen vollſtändig im Waſſer und ihr Auftrieb iſt genau 32*
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Schiffahrtscanäle.
durch eine Maſchine in Umdrehung verſetzt werden. Die hierzu erforderliche Kraft
iſt nur gering, da außer der Reibung in den Führungen der Auftrieb der wenig
Waſſer verdrängenden Verbindungsconſtruction zwiſchen Kammer und Schwimmer
zu überwinden iſt.
Das Princip der Schwimmſchleuſe hat zuerſt praktiſche Anwendung im
Schiffshebewerke bei Henrichenburg (Dortmund-Ems-Canal) gefunden. Con-
[Abbildung Fig. 387. Das Schiffhebewerk bei Henrichenburg.]
ſtructeure dieſes Hebewerkes ſind Haniel und Lueg in Düſſeldorf. Die Schleuſe
beſteht aus einem Waſſerkaſten von 70 Meter freier Waſſerlänge, 8‧6 Meter Breite
und 2‧5 Meter Tiefe. Dieſer Waſſerkaſten iſt in einer etwa 70 Meter langen
Brücke eingehängt und letztere wird ihrerſeits durch Stützſäulen von fünf Schwimmern
getragen, welche in ebenſo vielen mit Waſſer gefüllten Schächten auf- und abſteigen
können. Die Schwimmer tauchen vollſtändig im Waſſer und ihr Auftrieb iſt genau
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