großen Verschiedenheiten. Dazu kommt, daß dieser industrielle Betrieb in mehr als einer Beziehung auf andere Industrien in zum Theil sehr einschneidender Weise rück- wirkt. Dies gilt besonders von den Stahlwerken, den Schmieden und Schlossereien, den Gummifabriken, sowie von den Arbeiten der Mechaniker und Ingenieure. Außerdem haben sich manche Betriebe, die einer bestimmten Fabrikation gewidmet sind, der Fahrrad-Fabrikation zugewendet, die sie in bestimmten Zeitabschnitten ausüben. Fabriken, welche mit guten Fräsmaschinen zu arbeiten haben, sind jeder- zeit in der Lage, sich der Fabrikation von Fahrrädern zu widmen, da sie die ihnen zur Verfügung stehenden Werkzeugmaschinen verwerthen können. Auch die Gewehrfabriken und die Nähmaschinenfabriken befinden sich in dieser Lage, wie ja dies die Praxis vielfach bestätigt. Die Steyrer Waffenfabrik in Oesterreich und die Solinger Waffenfabrik Weyersberg, Kirschbaum & Co. sind zwei hervor- ragende Beispiele dieser Art.
Die Fabrikation des Fahrrades hat mit folgenden Zielen zu rechnen: Leichtigkeit, verbunden mit höchster Festigkeit, Sicherheit und Leichtigkeit des Ganges und Billigkeit. Die größtmögliche Leichtigkeit im Gang und das geringste Gewicht in Uebereinstimmung zu bringen, war von vornherein eines der schwierigsten Probleme, welches die Fahrrad-Fabrikation der Technik darbot. Gleichwohl wurden diesfalls nach und nach Resultate erzielt, welche von vornherein nicht zu erwarten waren. Das Gewicht der ersten Niederräder ging in wenigen Jahren von 30 Kilo- gramm bis auf ein Minimum von 6 bis 7 Kilogramm für Rennmaschinen und 10 bis 12 Kilogramm für Gebrauchsmaschinen herab. Den Weg zu diesem Re- sultate zeichnete die Richtschnur des modernen Fabriksbetriebes vor: Verwendung der Rohmaterialien höherer Ordnung und Theilung der Arbeit. Auf den ersteren kommen wir sofort zu sprechen und bemerken rücksichtlich der Theilung der Arbeit, daß es Fabriken giebt, welche sich lediglich mit der Herstellung ein- zelner Bestandtheile der Fahrräder, der Gestelle, der Reifen, der Ketten, der Kugeln für die Lager u. s. w. beschäftigen. Selbstverständlich dürfen wir nicht der Gummifabriken, welche der Fahrrad-Fabrikation heute einen großen Absatz verdanken, vergessen.
Was nun die Rohmaterialien anbetrifft, wurde andeutungsweise hierüber bereits an anderer Stelle berichtet, nämlich bei Besprechung des Gestelles, beziehungsweise der hierbei zur Anwendung kommenden Rohrstäbe. Im Vorder- grunde stehen die "gezogenen" Röhren, bei deren Herstellung ein dreifacher Vor- gang eingehalten werden kann. Die Röhren werden nämlich aus dem Vollen gelocht und durch Ziehen auf die geforderte geringe Wandstärke gebracht, oder sie werden aus einer Blechscheibe hergestellt, oder nach dem Mannesmann'schen Verfahren gewalzt; in den beiden letzteren Fällen wieder durch Ziehen auf das erforderliche Maß gebracht. Dem Mannesmann'schen Verfahren verdankt es die deutsche Fahr- rad-Industrie, daß sie sich binnen wenigen Jahren von England, von wo bis dahin die Stahlrohre bezogen wurden, emancipirte. Wie weit man es in dieser
Schweiger-Lerchenfeld. Im Reiche der Cyklopen. 55
Fahrräder. — Draiſinen.
großen Verſchiedenheiten. Dazu kommt, daß dieſer induſtrielle Betrieb in mehr als einer Beziehung auf andere Induſtrien in zum Theil ſehr einſchneidender Weiſe rück- wirkt. Dies gilt beſonders von den Stahlwerken, den Schmieden und Schloſſereien, den Gummifabriken, ſowie von den Arbeiten der Mechaniker und Ingenieure. Außerdem haben ſich manche Betriebe, die einer beſtimmten Fabrikation gewidmet ſind, der Fahrrad-Fabrikation zugewendet, die ſie in beſtimmten Zeitabſchnitten ausüben. Fabriken, welche mit guten Fräsmaſchinen zu arbeiten haben, ſind jeder- zeit in der Lage, ſich der Fabrikation von Fahrrädern zu widmen, da ſie die ihnen zur Verfügung ſtehenden Werkzeugmaſchinen verwerthen können. Auch die Gewehrfabriken und die Nähmaſchinenfabriken befinden ſich in dieſer Lage, wie ja dies die Praxis vielfach beſtätigt. Die Steyrer Waffenfabrik in Oeſterreich und die Solinger Waffenfabrik Weyersberg, Kirſchbaum & Co. ſind zwei hervor- ragende Beiſpiele dieſer Art.
Die Fabrikation des Fahrrades hat mit folgenden Zielen zu rechnen: Leichtigkeit, verbunden mit höchſter Feſtigkeit, Sicherheit und Leichtigkeit des Ganges und Billigkeit. Die größtmögliche Leichtigkeit im Gang und das geringſte Gewicht in Uebereinſtimmung zu bringen, war von vornherein eines der ſchwierigſten Probleme, welches die Fahrrad-Fabrikation der Technik darbot. Gleichwohl wurden diesfalls nach und nach Reſultate erzielt, welche von vornherein nicht zu erwarten waren. Das Gewicht der erſten Niederräder ging in wenigen Jahren von 30 Kilo- gramm bis auf ein Minimum von 6 bis 7 Kilogramm für Rennmaſchinen und 10 bis 12 Kilogramm für Gebrauchsmaſchinen herab. Den Weg zu dieſem Re- ſultate zeichnete die Richtſchnur des modernen Fabriksbetriebes vor: Verwendung der Rohmaterialien höherer Ordnung und Theilung der Arbeit. Auf den erſteren kommen wir ſofort zu ſprechen und bemerken rückſichtlich der Theilung der Arbeit, daß es Fabriken giebt, welche ſich lediglich mit der Herſtellung ein- zelner Beſtandtheile der Fahrräder, der Geſtelle, der Reifen, der Ketten, der Kugeln für die Lager u. ſ. w. beſchäftigen. Selbſtverſtändlich dürfen wir nicht der Gummifabriken, welche der Fahrrad-Fabrikation heute einen großen Abſatz verdanken, vergeſſen.
Was nun die Rohmaterialien anbetrifft, wurde andeutungsweiſe hierüber bereits an anderer Stelle berichtet, nämlich bei Beſprechung des Geſtelles, beziehungsweiſe der hierbei zur Anwendung kommenden Rohrſtäbe. Im Vorder- grunde ſtehen die »gezogenen« Röhren, bei deren Herſtellung ein dreifacher Vor- gang eingehalten werden kann. Die Röhren werden nämlich aus dem Vollen gelocht und durch Ziehen auf die geforderte geringe Wandſtärke gebracht, oder ſie werden aus einer Blechſcheibe hergeſtellt, oder nach dem Mannesmann'ſchen Verfahren gewalzt; in den beiden letzteren Fällen wieder durch Ziehen auf das erforderliche Maß gebracht. Dem Mannesmann'ſchen Verfahren verdankt es die deutſche Fahr- rad-Induſtrie, daß ſie ſich binnen wenigen Jahren von England, von wo bis dahin die Stahlrohre bezogen wurden, emancipirte. Wie weit man es in dieſer
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Fahrräder. — Draiſinen.
großen Verſchiedenheiten. Dazu kommt, daß dieſer induſtrielle Betrieb in mehr als
einer Beziehung auf andere Induſtrien in zum Theil ſehr einſchneidender Weiſe rück-
wirkt. Dies gilt beſonders von den Stahlwerken, den Schmieden und Schloſſereien,
den Gummifabriken, ſowie von den Arbeiten der Mechaniker und Ingenieure.
Außerdem haben ſich manche Betriebe, die einer beſtimmten Fabrikation gewidmet
ſind, der Fahrrad-Fabrikation zugewendet, die ſie in beſtimmten Zeitabſchnitten
ausüben. Fabriken, welche mit guten Fräsmaſchinen zu arbeiten haben, ſind jeder-
zeit in der Lage, ſich der Fabrikation von Fahrrädern zu widmen, da ſie die
ihnen zur Verfügung ſtehenden Werkzeugmaſchinen verwerthen können. Auch die
Gewehrfabriken und die Nähmaſchinenfabriken befinden ſich in dieſer Lage, wie ja
dies die Praxis vielfach beſtätigt. Die Steyrer Waffenfabrik in Oeſterreich und
die Solinger Waffenfabrik Weyersberg, Kirſchbaum & Co. ſind zwei hervor-
ragende Beiſpiele dieſer Art.
Die Fabrikation des Fahrrades hat mit folgenden Zielen zu rechnen:
Leichtigkeit, verbunden mit höchſter Feſtigkeit, Sicherheit und Leichtigkeit des Ganges
und Billigkeit. Die größtmögliche Leichtigkeit im Gang und das geringſte Gewicht
in Uebereinſtimmung zu bringen, war von vornherein eines der ſchwierigſten
Probleme, welches die Fahrrad-Fabrikation der Technik darbot. Gleichwohl wurden
diesfalls nach und nach Reſultate erzielt, welche von vornherein nicht zu erwarten
waren. Das Gewicht der erſten Niederräder ging in wenigen Jahren von 30 Kilo-
gramm bis auf ein Minimum von 6 bis 7 Kilogramm für Rennmaſchinen und
10 bis 12 Kilogramm für Gebrauchsmaſchinen herab. Den Weg zu dieſem Re-
ſultate zeichnete die Richtſchnur des modernen Fabriksbetriebes vor: Verwendung
der Rohmaterialien höherer Ordnung und Theilung der Arbeit. Auf den
erſteren kommen wir ſofort zu ſprechen und bemerken rückſichtlich der Theilung
der Arbeit, daß es Fabriken giebt, welche ſich lediglich mit der Herſtellung ein-
zelner Beſtandtheile der Fahrräder, der Geſtelle, der Reifen, der Ketten, der
Kugeln für die Lager u. ſ. w. beſchäftigen. Selbſtverſtändlich dürfen wir nicht
der Gummifabriken, welche der Fahrrad-Fabrikation heute einen großen Abſatz
verdanken, vergeſſen.
Was nun die Rohmaterialien anbetrifft, wurde andeutungsweiſe hierüber
bereits an anderer Stelle berichtet, nämlich bei Beſprechung des Geſtelles,
beziehungsweiſe der hierbei zur Anwendung kommenden Rohrſtäbe. Im Vorder-
grunde ſtehen die »gezogenen« Röhren, bei deren Herſtellung ein dreifacher Vor-
gang eingehalten werden kann. Die Röhren werden nämlich aus dem Vollen gelocht
und durch Ziehen auf die geforderte geringe Wandſtärke gebracht, oder ſie werden
aus einer Blechſcheibe hergeſtellt, oder nach dem Mannesmann'ſchen Verfahren
gewalzt; in den beiden letzteren Fällen wieder durch Ziehen auf das erforderliche
Maß gebracht. Dem Mannesmann'ſchen Verfahren verdankt es die deutſche Fahr-
rad-Induſtrie, daß ſie ſich binnen wenigen Jahren von England, von wo bis
dahin die Stahlrohre bezogen wurden, emancipirte. Wie weit man es in dieſer
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Schweiger-Lerchenfeld, Amand von: Im Reiche der Cyklopen: eine populäre Darstellung der Stahl- und Eisentechnik. Wien u. a., 1900, S. 865. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schweiger_cyklopen_1900/947>, abgerufen am 22.11.2024.
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