sehr viel umfassenderen und genaueren Bestimmungen des Hrn. Sabine können sie keinenfalls gelten.
Hr. Jenkin bringt in seinem Aufsatze "Ueber die neue von der B. A. adoptirte elektrische Widerstandseinheit1)" keine neuen Gesichtspunkte, verwerthet aber die schon behandelten Schlussfolgerungen und Versuche des Hrn. Matthiessen in noch ausgedehnterer Weise wie dieser. Von Interesse ist seine Mit- theilung, dass vier von den von mir 1864 vertheilten Etalons der m . Hg-Einheit von vier verschiedenen Beobachtern mit vier Copien der B. A. Einheit verglichen sind und die Werthe 1,0456; 1,0455; 1,0456 und 1,0457 ergeben haben. Es ist mithin der mittlere Werth dieser Beobachtungen oder 1,0456 multiplicirt mit dem Correctionscoefficienten für das richtige specifische Ge- wicht des Quecksilbers also
[Formel 1]
.·1,0456 oder 1,0486 der Werth einer Einheit der B. A. in m . Hg-Einheiten oder 1 m Hg E = 0,9536 B. A. E.
Bei der nachgewiesenen, noch bestehenden Unsicherheit des Verhältnisses der B. A. U. zur 107
[Formel 2]
Einheit kann man mithin gegenwärtig einen in m . Hg Einheiten ausgedrücktan Widerstand durch Abzug von 5 pCt. möglichst genau in 1010 faches Weber'sches Mass oder 107 faches
[Formel 3]
Mass verwandeln.
Die historische Uebersicht über die Reihenfolge der Vor- schläge von Widerstandsmassen und die Fortschritte im Gebiete der Widerstandmessungen, welche Hr. Jenkin seinem Aufsatze vorausschickt, veranlasst mich noch zu einigen Bemerkungen zur Berichtigung mich betreffender Irrthümer und Uebergehungen.
Vollständige Widerstandsscalen, von 1 bis 100 reichend, mit dem Widerstande eines Kupferdrahtes von einer Linie Durch- messer und einer geographischen Meile Länge bei 20 °C. als Einheit, sind bereits seit 1848 in grosser Zahl in dem Berliner Etablissement von Halske und mir angefertigt, vielfach beschrieben und weit verbreitet. Hr. Jenkin sagt: "Bis zum Jahre 1850 waren Widerstandsmessungen bis auf wenige Ausnahmen auf das
1)Pogg. Ann. Bd. 126, S. 369.
sehr viel umfassenderen und genaueren Bestimmungen des Hrn. Sabine können sie keinenfalls gelten.
Hr. Jenkin bringt in seinem Aufsatze „Ueber die neue von der B. A. adoptirte elektrische Widerstandseinheit1)“ keine neuen Gesichtspunkte, verwerthet aber die schon behandelten Schlussfolgerungen und Versuche des Hrn. Matthiessen in noch ausgedehnterer Weise wie dieser. Von Interesse ist seine Mit- theilung, dass vier von den von mir 1864 vertheilten Etalons der m . Hg-Einheit von vier verschiedenen Beobachtern mit vier Copien der B. A. Einheit verglichen sind und die Werthe 1,0456; 1,0455; 1,0456 und 1,0457 ergeben haben. Es ist mithin der mittlere Werth dieser Beobachtungen oder 1,0456 multiplicirt mit dem Correctionscoefficienten für das richtige specifische Ge- wicht des Quecksilbers also
[Formel 1]
.·1,0456 oder 1,0486 der Werth einer Einheit der B. A. in m . Hg-Einheiten oder 1 m Hg E = 0,9536 B. A. E.
Bei der nachgewiesenen, noch bestehenden Unsicherheit des Verhältnisses der B. A. U. zur 107
[Formel 2]
Einheit kann man mithin gegenwärtig einen in m . Hg Einheiten ausgedrücktan Widerstand durch Abzug von 5 pCt. möglichst genau in 1010 faches Weber’sches Mass oder 107 faches
[Formel 3]
Mass verwandeln.
Die historische Uebersicht über die Reihenfolge der Vor- schläge von Widerstandsmassen und die Fortschritte im Gebiete der Widerstandmessungen, welche Hr. Jenkin seinem Aufsatze vorausschickt, veranlasst mich noch zu einigen Bemerkungen zur Berichtigung mich betreffender Irrthümer und Uebergehungen.
Vollständige Widerstandsscalen, von 1 bis 100 reichend, mit dem Widerstande eines Kupferdrahtes von einer Linie Durch- messer und einer geographischen Meile Länge bei 20 °C. als Einheit, sind bereits seit 1848 in grosser Zahl in dem Berliner Etablissement von Halske und mir angefertigt, vielfach beschrieben und weit verbreitet. Hr. Jenkin sagt: „Bis zum Jahre 1850 waren Widerstandsmessungen bis auf wenige Ausnahmen auf das
1)Pogg. Ann. Bd. 126, S. 369.
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sehr viel umfassenderen und genaueren Bestimmungen des Hrn.
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Hr. Jenkin bringt in seinem Aufsatze „Ueber die neue
von der B. A. adoptirte elektrische Widerstandseinheit 1)“ keine
neuen Gesichtspunkte, verwerthet aber die schon behandelten
Schlussfolgerungen und Versuche des Hrn. Matthiessen in noch
ausgedehnterer Weise wie dieser. Von Interesse ist seine Mit-
theilung, dass vier von den von mir 1864 vertheilten Etalons
der m . Hg-Einheit von vier verschiedenen Beobachtern mit vier
Copien der B. A. Einheit verglichen sind und die Werthe 1,0456;
1,0455; 1,0456 und 1,0457 ergeben haben. Es ist mithin der
mittlere Werth dieser Beobachtungen oder 1,0456 multiplicirt
mit dem Correctionscoefficienten für das richtige specifische Ge-
wicht des Quecksilbers also [FORMEL] .·1,0456 oder 1,0486 der
Werth einer Einheit der B. A. in m . Hg-Einheiten oder
1 m Hg E = 0,9536 B. A. E.
Bei der nachgewiesenen, noch bestehenden Unsicherheit des
Verhältnisses der B. A. U. zur 107 [FORMEL] Einheit kann man
mithin gegenwärtig einen in m . Hg Einheiten ausgedrücktan
Widerstand durch Abzug von 5 pCt. möglichst genau in
1010 faches Weber’sches Mass oder 107 faches [FORMEL] Mass
verwandeln.
Die historische Uebersicht über die Reihenfolge der Vor-
schläge von Widerstandsmassen und die Fortschritte im Gebiete
der Widerstandmessungen, welche Hr. Jenkin seinem Aufsatze
vorausschickt, veranlasst mich noch zu einigen Bemerkungen zur
Berichtigung mich betreffender Irrthümer und Uebergehungen.
Vollständige Widerstandsscalen, von 1 bis 100 reichend, mit
dem Widerstande eines Kupferdrahtes von einer Linie Durch-
messer und einer geographischen Meile Länge bei 20 °C. als
Einheit, sind bereits seit 1848 in grosser Zahl in dem Berliner
Etablissement von Halske und mir angefertigt, vielfach beschrieben
und weit verbreitet. Hr. Jenkin sagt: „Bis zum Jahre 1850
waren Widerstandsmessungen bis auf wenige Ausnahmen auf das
1) Pogg. Ann. Bd. 126, S. 369.
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Siemens, Werner von: Gesammelte Abhandlungen und Vorträge. Berlin, 1881, S. 280. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/siemens_abhandlungen_1881/298>, abgerufen am 22.11.2024.
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