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Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 3. Halle (Saale), 1702.

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ARTIC. I. DISTINCT. I. SECT. VII.
dern von unsern gesamten kirchen öffentlich bekant in den so genanten Schmal-
kaldischen articuln in dem 3. theil art. 3. der heilige Geist läst die sünde nicht wal-
ten und überhand gewinnen/ daß sie vollnbracht werde/ sondern steuret und weh-
ret/ daß sie nicht muß thun/ was sie will. Thut sie aber was sie will/ so ist der hei-
lige Geist und glaube nicht darbey (ohne diese aber ist kein augenblick die seligkeit)
dann es heist/ wie S. Johannes sagt/ I. 3. 9. Wer aus GOt gebohren ist/ der
sündiget nicht/ und kan nicht sündigen. So sagt der christliche Theologus D.
AEgidius Hunnius ad 1. Johannis 3. 6. Renascentiam & peccandi pro-
positum sic esse opposita, ut se mutuo ex necessitate tollant, ac consistere in
eodem homine simul eodemque tempore minime queant.
Jtem noch neuli-
cher Herr D. Hüllsemann/ in Calixtinischen gewissens W. C. 4. pag. 380.
Weil der seeligmachende glaub/ und also auch die gnade GOttes/ durch welche er
sünde vergibt/ nicht kommet in ein hertz mit bösem vorsatz beladen/ oder in eine boß-
hafftige seele/ die nach boßheit strebet und trachtet: Weißh. 1/ 4. So muß der
würckliche böse vorsatz in der ordnung zuvor im hertzen des sünders nachlassen und
pausiren/ ehe der glaube hinein kommet. Die letzte Formul/ von nur den besten
Christen die selig werden/ hat zwar auch an angezognen ort ihre gnugsame erläu-
terung/ daß bey solcher erklärung nichts mehr dran zustraffen. Aber solchen ver-
stand wird nicht einer bald vor sich selbst aus den worten fassen/ sondern vielmehr
darvor halten/ es seyen dieses allein die beste Christen/ welche es in ihrem Chri-
stenthum am weitesten bringen/ und niemahl von GOTT abgewichen wären/ al-
so/ daß der einmahl von GOtt abgetreten/ gantz ausgeschlossen wäre. Wie nun
in solchem verstand/ die proposition gantz falsch wäre/ und wider göttliche barm-
hertzigkeit streitete/ also ist sie wegen solches leicht daraus fassenden unrechten ver-
standes gefährlich und nicht wohl zugebrauchen. Wie auch die Schrifft also
nicht zureden pfleget. Hieher gehöret auch der orth Einschärff. p. 7. da dem an-
sehen nach es scheinen solte/ ob würde dem jenigen/ welcher mit auffgereckter hand
GOtt beleidiget/ allerdings alle gnade abgesprochen/ weil solche seele schlecht aus-
gerottet werden solle; Aber er erläutert sich gleich selbst/ daß er rede von der zeitli-
chen straff/ hingegen solte ein solcher freveler sünder deß ewigen todes nicht ster-
ben/ wenn er hertzliche busse thät. Daher wenn bald wiederum darauff folget:
Wo eine seele aus frevel sündiget/ die muthwillige sünde kan Gott
nicht leiden/ verstehe mit der angezeigten
condition/ wo keine busse
folgen würde.

7. Hierauff solgen billich die jenige/ welche scheinen mit sich zu bringen/ gleich
ob könte ein mensch hier in dieser welt bereits zu der vollkommenheit und erfüllung
göttlichen gesetzes gelangen. Einschärff. p. 14. Rechtschaffene Christen
und kinder GOttes führen ihren wandel so in dieser welt/ daß sie

Chri-
D 3

ARTIC. I. DISTINCT. I. SECT. VII.
dern von unſern geſamten kirchen oͤffentlich bekant in den ſo genanten Schmal-
kaldiſchen articuln in dem 3. theil art. 3. der heilige Geiſt laͤſt die ſuͤnde nicht wal-
ten und uͤberhand gewinnen/ daß ſie vollnbracht werde/ ſondern ſteuret und weh-
ret/ daß ſie nicht muß thun/ was ſie will. Thut ſie aber was ſie will/ ſo iſt der hei-
lige Geiſt und glaube nicht darbey (ohne dieſe aber iſt kein augenblick die ſeligkeit)
dann es heiſt/ wie S. Johannes ſagt/ I. 3. 9. Wer aus GOt gebohren iſt/ der
ſuͤndiget nicht/ und kan nicht ſuͤndigen. So ſagt der chriſtliche Theologus D.
Ægidius Hunnius ad 1. Johannis 3. 6. Renaſcentiam & peccandi pro-
poſitum ſic eſſe oppoſita, ut ſe mutuo ex neceſſitate tollant, ac conſiſtere in
eodem homine ſimul eodemque tempore minime queant.
Jtem noch neuli-
cher Herr D. Huͤllſemann/ in Calixtiniſchen gewiſſens W. C. 4. pag. 380.
Weil der ſeeligmachende glaub/ und alſo auch die gnade GOttes/ durch welche er
ſuͤnde vergibt/ nicht kommet in ein hertz mit boͤſem vorſatz beladen/ oder in eine boß-
hafftige ſeele/ die nach boßheit ſtrebet und trachtet: Weißh. 1/ 4. So muß der
wuͤrckliche boͤſe vorſatz in der ordnung zuvor im hertzen des ſuͤnders nachlaſſen und
pauſiren/ ehe der glaube hinein kommet. Die letzte Formul/ von nur den beſten
Chriſten die ſelig werden/ hat zwar auch an angezognen ort ihre gnugſame erlaͤu-
terung/ daß bey ſolcher erklaͤrung nichts mehr dran zuſtraffen. Aber ſolchen ver-
ſtand wird nicht einer bald vor ſich ſelbſt aus den worten faſſen/ ſondern vielmehr
darvor halten/ es ſeyen dieſes allein die beſte Chriſten/ welche es in ihrem Chri-
ſtenthum am weiteſten bringen/ und niemahl von GOTT abgewichen waͤren/ al-
ſo/ daß der einmahl von GOtt abgetreten/ gantz ausgeſchloſſen waͤre. Wie nun
in ſolchem verſtand/ die propoſition gantz falſch waͤre/ und wider goͤttliche barm-
hertzigkeit ſtreitete/ alſo iſt ſie wegen ſolches leicht daraus faſſenden unrechten ver-
ſtandes gefaͤhrlich und nicht wohl zugebrauchen. Wie auch die Schrifft alſo
nicht zureden pfleget. Hieher gehoͤret auch der orth Einſchaͤrff. p. 7. da dem an-
ſehen nach es ſcheinen ſolte/ ob wuͤrde dem jenigen/ welcher mit auffgereckter hand
GOtt beleidiget/ allerdings alle gnade abgeſprochen/ weil ſolche ſeele ſchlecht aus-
gerottet werden ſolle; Aber er erlaͤutert ſich gleich ſelbſt/ daß er rede von der zeitli-
chen ſtraff/ hingegen ſolte ein ſolcher freveler ſuͤnder deß ewigen todes nicht ſter-
ben/ wenn er hertzliche buſſe thaͤt. Daher wenn bald wiederum darauff folget:
Wo eine ſeele aus frevel ſuͤndiget/ die muthwillige ſuͤnde kan Gott
nicht leiden/ verſtehe mit der angezeigten
condition/ wo keine buſſe
folgen wuͤrde.

7. Hierauff ſolgen billich die jenige/ welche ſcheinen mit ſich zu bringen/ gleich
ob koͤnte ein menſch hier in dieſer welt bereits zu der vollkommenheit und erfuͤllung
goͤttlichen geſetzes gelangen. Einſchaͤrff. p. 14. Rechtſchaffene Chriſten
und kinder GOttes fuͤhren ihren wandel ſo in dieſer welt/ daß ſie

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[29/0047] ARTIC. I. DISTINCT. I. SECT. VII. dern von unſern geſamten kirchen oͤffentlich bekant in den ſo genanten Schmal- kaldiſchen articuln in dem 3. theil art. 3. der heilige Geiſt laͤſt die ſuͤnde nicht wal- ten und uͤberhand gewinnen/ daß ſie vollnbracht werde/ ſondern ſteuret und weh- ret/ daß ſie nicht muß thun/ was ſie will. Thut ſie aber was ſie will/ ſo iſt der hei- lige Geiſt und glaube nicht darbey (ohne dieſe aber iſt kein augenblick die ſeligkeit) dann es heiſt/ wie S. Johannes ſagt/ I. 3. 9. Wer aus GOt gebohren iſt/ der ſuͤndiget nicht/ und kan nicht ſuͤndigen. So ſagt der chriſtliche Theologus D. Ægidius Hunnius ad 1. Johannis 3. 6. Renaſcentiam & peccandi pro- poſitum ſic eſſe oppoſita, ut ſe mutuo ex neceſſitate tollant, ac conſiſtere in eodem homine ſimul eodemque tempore minime queant. Jtem noch neuli- cher Herr D. Huͤllſemann/ in Calixtiniſchen gewiſſens W. C. 4. pag. 380. Weil der ſeeligmachende glaub/ und alſo auch die gnade GOttes/ durch welche er ſuͤnde vergibt/ nicht kommet in ein hertz mit boͤſem vorſatz beladen/ oder in eine boß- hafftige ſeele/ die nach boßheit ſtrebet und trachtet: Weißh. 1/ 4. So muß der wuͤrckliche boͤſe vorſatz in der ordnung zuvor im hertzen des ſuͤnders nachlaſſen und pauſiren/ ehe der glaube hinein kommet. Die letzte Formul/ von nur den beſten Chriſten die ſelig werden/ hat zwar auch an angezognen ort ihre gnugſame erlaͤu- terung/ daß bey ſolcher erklaͤrung nichts mehr dran zuſtraffen. Aber ſolchen ver- ſtand wird nicht einer bald vor ſich ſelbſt aus den worten faſſen/ ſondern vielmehr darvor halten/ es ſeyen dieſes allein die beſte Chriſten/ welche es in ihrem Chri- ſtenthum am weiteſten bringen/ und niemahl von GOTT abgewichen waͤren/ al- ſo/ daß der einmahl von GOtt abgetreten/ gantz ausgeſchloſſen waͤre. Wie nun in ſolchem verſtand/ die propoſition gantz falſch waͤre/ und wider goͤttliche barm- hertzigkeit ſtreitete/ alſo iſt ſie wegen ſolches leicht daraus faſſenden unrechten ver- ſtandes gefaͤhrlich und nicht wohl zugebrauchen. Wie auch die Schrifft alſo nicht zureden pfleget. Hieher gehoͤret auch der orth Einſchaͤrff. p. 7. da dem an- ſehen nach es ſcheinen ſolte/ ob wuͤrde dem jenigen/ welcher mit auffgereckter hand GOtt beleidiget/ allerdings alle gnade abgeſprochen/ weil ſolche ſeele ſchlecht aus- gerottet werden ſolle; Aber er erlaͤutert ſich gleich ſelbſt/ daß er rede von der zeitli- chen ſtraff/ hingegen ſolte ein ſolcher freveler ſuͤnder deß ewigen todes nicht ſter- ben/ wenn er hertzliche buſſe thaͤt. Daher wenn bald wiederum darauff folget: Wo eine ſeele aus frevel ſuͤndiget/ die muthwillige ſuͤnde kan Gott nicht leiden/ verſtehe mit der angezeigten condition/ wo keine buſſe folgen wuͤrde. 7. Hierauff ſolgen billich die jenige/ welche ſcheinen mit ſich zu bringen/ gleich ob koͤnte ein menſch hier in dieſer welt bereits zu der vollkommenheit und erfuͤllung goͤttlichen geſetzes gelangen. Einſchaͤrff. p. 14. Rechtſchaffene Chriſten und kinder GOttes fuͤhren ihren wandel ſo in dieſer welt/ daß ſie Chri- D 3

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Zitationshilfe: Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 3. Halle (Saale), 1702, S. 29. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/spener_bedencken03_1702/47>, abgerufen am 21.11.2024.