te sich nun in sein Schicksal zu fügen, die Wunde, welche der Stolz eines jeden empfing, war groß und fühlbar, aber man eilte auch, sie eben so geschwind, als sie fühlbar wurde, zu verbinden und zu verheelen.
Viele der anwesenden Kavaliere stammle- ten der neuen Gräfin nach aufgehobner Tafel ihre Verehrung, und manche Dame stahl sich hin zu ihr, und ihr ingeheim zuflüstern zu können, daß sie sich glücklich schätzen würde, wenn sie sich bald ihres Besuches erfreuen könnte. Als man noch an der Tafel saß, sprach der Fürst mit einmal: Apropos! lie- ber Präsident, eben fällt mirs bey, daß ich sie heute des Vergnügens beraubte, den größ- ten Theil meiner angenehmen Gesellschaft in meinem Namen zu bewirthen, ich kann und will sie dieser Pflicht nicht entbinden. Bestim- men sie also, da wir alle beisammen sind, deu Tag, an welchem sie solche erfüllen wollen.
te ſich nun in ſein Schickſal zu fuͤgen, die Wunde, welche der Stolz eines jeden empfing, war groß und fuͤhlbar, aber man eilte auch, ſie eben ſo geſchwind, als ſie fuͤhlbar wurde, zu verbinden und zu verheelen.
Viele der anweſenden Kavaliere ſtammle- ten der neuen Graͤfin nach aufgehobner Tafel ihre Verehrung, und manche Dame ſtahl ſich hin zu ihr, und ihr ingeheim zufluͤſtern zu koͤnnen, daß ſie ſich gluͤcklich ſchaͤtzen wuͤrde, wenn ſie ſich bald ihres Beſuches erfreuen koͤnnte. Als man noch an der Tafel ſaß, ſprach der Fuͤrſt mit einmal: Apropos! lie- ber Praͤſident, eben faͤllt mirs bey, daß ich ſie heute des Vergnuͤgens beraubte, den groͤß- ten Theil meiner angenehmen Geſellſchaft in meinem Namen zu bewirthen, ich kann und will ſie dieſer Pflicht nicht entbinden. Beſtim- men ſie alſo, da wir alle beiſammen ſind, deu Tag, an welchem ſie ſolche erfuͤllen wollen.
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te ſich nun in ſein Schickſal zu fuͤgen, die
Wunde, welche der Stolz eines jeden empfing,
war groß und fuͤhlbar, aber man eilte auch,
ſie eben ſo geſchwind, als ſie fuͤhlbar wurde, zu
verbinden und zu verheelen.
Viele der anweſenden Kavaliere ſtammle-
ten der neuen Graͤfin nach aufgehobner Tafel
ihre Verehrung, und manche Dame ſtahl ſich
hin zu ihr, und ihr ingeheim zufluͤſtern zu
koͤnnen, daß ſie ſich gluͤcklich ſchaͤtzen wuͤrde,
wenn ſie ſich bald ihres Beſuches erfreuen
koͤnnte. Als man noch an der Tafel ſaß,
ſprach der Fuͤrſt mit einmal: Apropos! lie-
ber Praͤſident, eben faͤllt mirs bey, daß ich
ſie heute des Vergnuͤgens beraubte, den groͤß-
ten Theil meiner angenehmen Geſellſchaft in
meinem Namen zu bewirthen, ich kann und
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Spiess, Christian Heinrich: Biographien der Wahnsinnigen. Bd. 4. Leipzig, 1796, S. 76. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/spiess_biographien04_1796/86>, abgerufen am 24.11.2024.
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