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Staden, Hans: Warhaftige Historia und beschreibung eyner Landtschafft der Wilden/ Nacketen/ Grimmigen Menschfresser Leuthen [...]. Marpurg [Marburg], 1557.

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Wann sie sich etwan hin legern nahe bei jrer feinde landt/
knicken sie hecken hart vmb jre hütten her/ vff das man sie
nicht in der eile vberlauffen könne/ Auch etwan vmb der Ti-
gerthier willen. Stecken auch scharffe dörner (Maraga eibe
Ju genant) vmb die hütten her/ gleich wie man hie fuß an-
gel legt/ das thun sie auß forcht jrer feind. Die gantze nacht
haben sie fewr bei sich/ wann der tag anbricht/ thun sie es auß/
auff das man nicht den rauch sehe vnd jnen nach spüre.

Sie lassen lang har auff dem heupt/ Auch lange negel auff
den fingern erwachsen. Sie haben sunst auch der rasselen/
Maraka genant/ wie die andern Wilden/ welche sie für göt-
ter halten/ haben jre getrencke vnd däntze/ Auch noch wilde
thieres zeene darmit sie schneiden. Steyner keile darmit sie
hawen wie die andern nacionen auch gehabt haben / ehe sie
mit den schiffen haben gepartirt.

Sie ziehen auch offtmals auß nach jren feinden/ Wann sie
die fangen wöllen/ setzen sie sich hinter dürre höltzer/ die jrer
feinde hütten nahe stehn/ Thun das darumb/ ob etliche auß
den hütten kemen holtz zuholen/ sie so zufangen.

Sie gehen auch vil tyrannischer mit jren feinden vmb/
dann jre feinde mit jnen thun / Vrsach/ sie schneiden jnen offt
mals arm vnd beyn lebendig ab von grossem neidt. Die an-
dern aber schlagen dise erst tot/ ehe sie sie zerschneiden zuessen.

Wie die Wilden Tuppin Jnba deren

gefangner ich war/ jre wonungen haben. Cap. 4.

SJe haben jre wonungen vor dem vorgenanten grossen
gebirge / hart bei dem Meer/ auch hinder dem berge
strecket sich jre wonung wol 60. meil/ vnd es kompt eyn fluß
wassers auß dem berge in das meer fliessen/ den selbigen be-

Wann ſie ſich etwan hin legern nahe bei jrer feinde landt/
knicken sie hecken hart vmb jre huͤtten her/ vff das man ſie
nicht in der eile vberlauffen koͤnne/ Auch etwan vmb der Ti-
gerthier willen. Stecken auch ſcharffe doͤꝛner (Maraga eibe
Ju genant) vmb die huͤtten her/ gleich wie man hie fŭß an-
gel legt/ das thun ſie auß foꝛcht jrer feind. Die gantze nacht
haben ſie fewꝛ bei ſich/ wañ der tag anbꝛicht/ thun ſie es auß/
auff das man nicht den rauch ſehe vnd jnen nach ſpuͤre.

Sie laſſen lang har auff dem heupt/ Auch lange negel auff
den fingern erwachſen. Sie haben ſunſt auch der raſſelen/
Maraka genant/ wie die andern Wilden/ welche ſie fuͤr goͤt-
ter halten/ haben jre getrencke vnd daͤntze/ Auch noch wilde
thieres zeene darmit ſie ſchneiden. Steyner keile darmit ſie
hawen wie die andern nacionen auch gehabt haben / ehe ſie
mit den ſchiffen haben gepartirt.

Sie ziehen auch offtmals auß nach jren feinden/ Wann ſie
die fangen woͤllen/ ſetzen ſie ſich hinter dürꝛe hoͤltzer/ die jrer
feinde huͤtten nahe ſtehn/ Thun das darumb/ ob etliche auß
den huͤtten kemen holtz zuholen/ ſie ſo zufangen.

Sie gehen auch vil tyrannischer mit jren feinden vmb/
dann jre feinde mit jnen thun / Vꝛſach/ ſie ſchneiden jnen offt
mals arm vnd beyn lebendig ab von groſſem neidt. Die an-
dern aber ſchlagen diſe erſt tot/ ehe ſie ſie zerſchneiden zueſſen.

Wie die Wilden Tuppin Jnba deren

gefangner ich war/ jre wonungen haben. Cap. 4.

SJe haben jre wonungen voꝛ dem voꝛgenanten groſſen
gebirge / hart bei dem Meer/ auch hinder dem berge
ſtrecket ſich jre wonung wol 60. meil/ vnd es kompt eyn fluß
waſſers auß dem berge in das meer flieſſen/ den ſelbigen be-

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[0131] Wann ſie ſich etwan hin legern nahe bei jrer feinde landt/ knicken sie hecken hart vmb jre huͤtten her/ vff das man ſie nicht in der eile vberlauffen koͤnne/ Auch etwan vmb der Ti- gerthier willen. Stecken auch ſcharffe doͤꝛner (Maraga eibe Ju genant) vmb die huͤtten her/ gleich wie man hie fŭß an- gel legt/ das thun ſie auß foꝛcht jrer feind. Die gantze nacht haben ſie fewꝛ bei ſich/ wañ der tag anbꝛicht/ thun ſie es auß/ auff das man nicht den rauch ſehe vnd jnen nach ſpuͤre. Sie laſſen lang har auff dem heupt/ Auch lange negel auff den fingern erwachſen. Sie haben ſunſt auch der raſſelen/ Maraka genant/ wie die andern Wilden/ welche ſie fuͤr goͤt- ter halten/ haben jre getrencke vnd daͤntze/ Auch noch wilde thieres zeene darmit ſie ſchneiden. Steyner keile darmit ſie hawen wie die andern nacionen auch gehabt haben / ehe ſie mit den ſchiffen haben gepartirt. Sie ziehen auch offtmals auß nach jren feinden/ Wann ſie die fangen woͤllen/ ſetzen ſie ſich hinter dürꝛe hoͤltzer/ die jrer feinde huͤtten nahe ſtehn/ Thun das darumb/ ob etliche auß den huͤtten kemen holtz zuholen/ ſie ſo zufangen. Sie gehen auch vil tyrannischer mit jren feinden vmb/ dann jre feinde mit jnen thun / Vꝛſach/ ſie ſchneiden jnen offt mals arm vnd beyn lebendig ab von groſſem neidt. Die an- dern aber ſchlagen diſe erſt tot/ ehe ſie ſie zerſchneiden zueſſen. Wie die Wilden Tuppin Jnba deren gefangner ich war/ jre wonungen haben. Cap. 4. SJe haben jre wonungen voꝛ dem voꝛgenanten groſſen gebirge / hart bei dem Meer/ auch hinder dem berge ſtrecket ſich jre wonung wol 60. meil/ vnd es kompt eyn fluß waſſers auß dem berge in das meer flieſſen/ den ſelbigen be-

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Zitationshilfe: Staden, Hans: Warhaftige Historia und beschreibung eyner Landtschafft der Wilden/ Nacketen/ Grimmigen Menschfresser Leuthen [...]. Marpurg [Marburg], 1557, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/staden_landschafft_1557/131>, abgerufen am 09.11.2024.