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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

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sich seines Todes.
Gesang.
Mel. Wenn mein Stündlein vorhanden ist, etc.

1.
WEr da wil, als ein frommer Christ, nach Got-
tes Willen sterben, durch JEsu Blut ver-
sichert ist, den Himmel zu ererben, der kämpffe
und bereite sich, damit er alsdann seliglich von
hinnen mög abscheiden.

2. Vor allen fall er GOtt zu Fuß, beweine
seine Sünden, er thu in Zeiten wahre Buß, daß
er mög Gnade finden, er hasse jede böse That, und
was er sonst begangen hat in seinem gantzen Le-
ben.

3. Er glaube fest an JEsum Christ, und flieh
zu dessen Wunden, der da der Sünder Zuflucht
ist, damit er werd entbunden von aller Ungerech-
tigkeit, und nehm diß Blut zum Sterbe-Kleid in
seinen Todes-Stunden.

4. Er führ sodann in Frömmigkeit ein GOtt
gefällig Leben, hab GOtt im Hertzen allezeit; er
sol sich auch bestreben, daß er sich nie von GOtt
abwend, und bleibe fromm biß an sein End, wie
GOtt es hat befohlen.

5. Er fliehe dabey allermeist die schnöde Sün-
den-Wegen, und was da sonst von GOtt ab-
reißt, er steh nicht auf den Stegen, auf welchen
freche Menschen sind, er leb auch als ein GOttes-
Kind, und meide, was GOtt hasset.

6. Er
Ji 5
ſich ſeines Todes.
Geſang.
Mel. Wenn mein Stuͤndlein vorhanden iſt, ꝛc.

1.
WEr da wil, als ein frommer Chriſt, nach Got-
tes Willen ſterben, durch JEſu Blut ver-
ſichert iſt, den Himmel zu ererben, der kaͤmpffe
und bereite ſich, damit er alsdann ſeliglich von
hinnen moͤg abſcheiden.

2. Vor allen fall er GOtt zu Fuß, beweine
ſeine Suͤnden, er thu in Zeiten wahre Buß, daß
er moͤg Gnade finden, er haſſe jede boͤſe That, und
was er ſonſt begangen hat in ſeinem gantzen Le-
ben.

3. Er glaube feſt an JEſum Chriſt, und flieh
zu deſſen Wunden, der da der Suͤnder Zuflucht
iſt, damit er werd entbunden von aller Ungerech-
tigkeit, und nehm diß Blut zum Sterbe-Kleid in
ſeinen Todes-Stunden.

4. Er fuͤhr ſodann in Froͤmmigkeit ein GOtt
gefaͤllig Leben, hab GOtt im Hertzen allezeit; er
ſol ſich auch beſtreben, daß er ſich nie von GOtt
abwend, und bleibe fromm biß an ſein End, wie
GOtt es hat befohlen.

5. Er fliehe dabey allermeiſt die ſchnoͤde Suͤn-
den-Wegen, und was da ſonſt von GOtt ab-
reißt, er ſteh nicht auf den Stegen, auf welchen
freche Menſchen ſind, er leb auch als ein GOttes-
Kind, und meide, was GOtt haſſet.

6. Er
Ji 5
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[505/0533] ſich ſeines Todes. Geſang. Mel. Wenn mein Stuͤndlein vorhanden iſt, ꝛc. 1. WEr da wil, als ein frommer Chriſt, nach Got- tes Willen ſterben, durch JEſu Blut ver- ſichert iſt, den Himmel zu ererben, der kaͤmpffe und bereite ſich, damit er alsdann ſeliglich von hinnen moͤg abſcheiden. 2. Vor allen fall er GOtt zu Fuß, beweine ſeine Suͤnden, er thu in Zeiten wahre Buß, daß er moͤg Gnade finden, er haſſe jede boͤſe That, und was er ſonſt begangen hat in ſeinem gantzen Le- ben. 3. Er glaube feſt an JEſum Chriſt, und flieh zu deſſen Wunden, der da der Suͤnder Zuflucht iſt, damit er werd entbunden von aller Ungerech- tigkeit, und nehm diß Blut zum Sterbe-Kleid in ſeinen Todes-Stunden. 4. Er fuͤhr ſodann in Froͤmmigkeit ein GOtt gefaͤllig Leben, hab GOtt im Hertzen allezeit; er ſol ſich auch beſtreben, daß er ſich nie von GOtt abwend, und bleibe fromm biß an ſein End, wie GOtt es hat befohlen. 5. Er fliehe dabey allermeiſt die ſchnoͤde Suͤn- den-Wegen, und was da ſonſt von GOtt ab- reißt, er ſteh nicht auf den Stegen, auf welchen freche Menſchen ſind, er leb auch als ein GOttes- Kind, und meide, was GOtt haſſet. 6. Er Ji 5

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Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 505. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/533>, abgerufen am 22.11.2024.