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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

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eine Himmels-Betrachtung an.
binen, Seraphinen, heiligen Engel und Auser-
wehlte im Himmel, bey welchen und um welche er
in Ewigkeit seyn wird. 3) Siehet er die Seinigen
weinen, sol er sich erinnern der ewigen Freude,
Wonne und Glückseligkeit, die auf ihn in dem
ewigen Leben wartet, woselbst kein Ach und Weh
und keine Thränen mehr seyn werden. Ja 4) der
Todes-Stich sol ihm keinen Schrecken bringen,
weil er in den Armen JEsu und in der Gemein-
schafft des Heiligen Geistes stirbt. Wer also
Himmels-Gedancken hat, sich die Crone, das
weisse Kleid, und Herrlichkeit des Himmels vor-
stellet, dem wird sein Sterbe-Bette zum Paradieß
werden.



Gebet.

ODu gnädiger GOtt! wie groß
ist deine Liebe und Gnade gegen
uns Menschen? Nicht allein thust du
uns Gutes, du hilffest uns, erhörest
uns, erbarmest dich über uns, über-
schüttest uns mit vielen Wohlthaten,
dieweil wir leben, sondern hast uns
auch viele und herrliche Güter in dem
Himmel aufgehoben, denn im Him-
mel sollen wir haben, o GOtt! wie
grosse Gaben. Derohalben stelle ich

mir
M m 4

eine Himmels-Betrachtung an.
binen, Seraphinen, heiligen Engel und Auser-
wehlte im Himmel, bey welchen und um welche er
in Ewigkeit ſeyn wird. 3) Siehet er die Seinigen
weinen, ſol er ſich erinnern der ewigen Freude,
Wonne und Gluͤckſeligkeit, die auf ihn in dem
ewigen Leben wartet, woſelbſt kein Ach und Weh
und keine Thraͤnen mehr ſeyn werden. Ja 4) der
Todes-Stich ſol ihm keinen Schrecken bringen,
weil er in den Armen JEſu und in der Gemein-
ſchafft des Heiligen Geiſtes ſtirbt. Wer alſo
Himmels-Gedancken hat, ſich die Crone, das
weiſſe Kleid, und Herrlichkeit des Himmels vor-
ſtellet, dem wird ſein Sterbe-Bette zum Paradieß
werden.



Gebet.

ODu gnaͤdiger GOtt! wie groß
iſt deine Liebe und Gnade gegen
uns Menſchen? Nicht allein thuſt du
uns Gutes, du hilffeſt uns, erhoͤreſt
uns, erbarmeſt dich uͤber uns, uͤber-
ſchuͤtteſt uns mit vielen Wohlthaten,
dieweil wir leben, ſondern haſt uns
auch viele und herrliche Guͤter in dem
Himmel aufgehoben, denn im Him-
mel ſollen wir haben, o GOtt! wie
groſſe Gaben. Derohalben ſtelle ich

mir
M m 4
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[551/0581] eine Himmels-Betrachtung an. binen, Seraphinen, heiligen Engel und Auser- wehlte im Himmel, bey welchen und um welche er in Ewigkeit ſeyn wird. 3) Siehet er die Seinigen weinen, ſol er ſich erinnern der ewigen Freude, Wonne und Gluͤckſeligkeit, die auf ihn in dem ewigen Leben wartet, woſelbſt kein Ach und Weh und keine Thraͤnen mehr ſeyn werden. Ja 4) der Todes-Stich ſol ihm keinen Schrecken bringen, weil er in den Armen JEſu und in der Gemein- ſchafft des Heiligen Geiſtes ſtirbt. Wer alſo Himmels-Gedancken hat, ſich die Crone, das weiſſe Kleid, und Herrlichkeit des Himmels vor- ſtellet, dem wird ſein Sterbe-Bette zum Paradieß werden. Gebet. ODu gnaͤdiger GOtt! wie groß iſt deine Liebe und Gnade gegen uns Menſchen? Nicht allein thuſt du uns Gutes, du hilffeſt uns, erhoͤreſt uns, erbarmeſt dich uͤber uns, uͤber- ſchuͤtteſt uns mit vielen Wohlthaten, dieweil wir leben, ſondern haſt uns auch viele und herrliche Guͤter in dem Himmel aufgehoben, denn im Him- mel ſollen wir haben, o GOtt! wie groſſe Gaben. Derohalben ſtelle ich mir M m 4

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Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 551. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/581>, abgerufen am 22.11.2024.