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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

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JEsu Christi im Anfang der H. Fasten-Zeit.
gen. Du stirbst am Creutz! ach für
mich! daß ich durch deinen Tod das
Leben habe. Du wirst begraben! ach
für mich! damit du mein Grab heili-
gen mögest. Ist das nicht Liebe, ist
das nicht Barmhertzigkeit? daß ich
durch dein bitters Leiden Leben, Gna-
de, und Vergebung aller meiner Sün-
den Straffe liegt auf dir, auf daß ich
Friede hätte, und davon befreyet wür-
de. Nun wil ich diß Leiden mir vor
Augen setzen, mich stets daran erge-
tzen, ich sey auch wo ich sey. Es sol
dein Tod und Leiden, biß Leib und Seel
sich scheiden, mir stets in meinem Her-
tzen ruhn. War Israel von aller
Schuld und Straffe frey, wann es im
Glauben ein Lamm zum Opffer vor
GOTT brachte, und dessen heisses
Blut vergiessen sahe: so weiß ich auch,
weil du, o JEsu, du unschuldiges und
unbeflecktes Lamm GOttes, für mich
geschlachtet bist, und dein heisses Blut

reich-
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JEſu Chriſti im Anfang der H. Faſten-Zeit.
gen. Du ſtirbſt am Creutz! ach fuͤr
mich! daß ich durch deinen Tod das
Leben habe. Du wirſt begraben! ach
fuͤr mich! damit du mein Grab heili-
gen moͤgeſt. Iſt das nicht Liebe, iſt
das nicht Barmhertzigkeit? daß ich
durch dein bitters Leiden Leben, Gna-
de, und Vergebung aller meiner Suͤn-
den Straffe liegt auf dir, auf daß ich
Friede haͤtte, und davon befreyet wuͤr-
de. Nun wil ich diß Leiden mir vor
Augen ſetzen, mich ſtets daran erge-
tzen, ich ſey auch wo ich ſey. Es ſol
dein Tod und Leiden, biß Leib und Seel
ſich ſcheiden, mir ſtets in meinem Her-
tzen ruhn. War Iſrael von aller
Schuld und Straffe frey, wann es im
Glauben ein Lamm zum Opffer vor
GOTT brachte, und deſſen heiſſes
Blut vergieſſen ſahe: ſo weiß ich auch,
weil du, o JEſu, du unſchuldiges und
unbeflecktes Lamm GOttes, fuͤr mich
geſchlachtet biſt, und dein heiſſes Blut

reich-
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[689/0719] JEſu Chriſti im Anfang der H. Faſten-Zeit. gen. Du ſtirbſt am Creutz! ach fuͤr mich! daß ich durch deinen Tod das Leben habe. Du wirſt begraben! ach fuͤr mich! damit du mein Grab heili- gen moͤgeſt. Iſt das nicht Liebe, iſt das nicht Barmhertzigkeit? daß ich durch dein bitters Leiden Leben, Gna- de, und Vergebung aller meiner Suͤn- den Straffe liegt auf dir, auf daß ich Friede haͤtte, und davon befreyet wuͤr- de. Nun wil ich diß Leiden mir vor Augen ſetzen, mich ſtets daran erge- tzen, ich ſey auch wo ich ſey. Es ſol dein Tod und Leiden, biß Leib und Seel ſich ſcheiden, mir ſtets in meinem Her- tzen ruhn. War Iſrael von aller Schuld und Straffe frey, wann es im Glauben ein Lamm zum Opffer vor GOTT brachte, und deſſen heiſſes Blut vergieſſen ſahe: ſo weiß ich auch, weil du, o JEſu, du unſchuldiges und unbeflecktes Lamm GOttes, fuͤr mich geſchlachtet biſt, und dein heiſſes Blut reich- X x

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Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 689. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/719>, abgerufen am 24.11.2024.