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Filidor der Dorfferer [i. e. Stieler, Kaspar von]: Die Geharnschte Venus. Hamburg, 1660.

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Geharnschter Venus
6.
Ja/ mich kanstu/ du Lügen Geist/
du Treumer/ wol durch sie betriegen:
Jch kan fast keine Nacht nicht liegen/
so wird sie zehnmahl mir geweist.

Erwach' ich in dem öden Schatten:
so möcht' ich mich zu tod' ermatten.
7.
Rubellchen/ du bist nicht verliebt/
sonst würdstu wol des Schlafs vergessen.

Wehn Amors Wüten hält besessen/
der ruhet so nicht/ unbetrübt.
Wach auff/ Rubellchen: soll ich gleuben/
daß du die meine wollest bleiben.
VIII.
Urteil sonder Verstand.
[Musik] Ober-stimme. C. S.
[Abbildung]
Geharnſchter Venus
6.
Ja/ mich kanſtu/ du Luͤgen Geiſt/
du Treumer/ wol durch ſie betriegen:
Jch kan faſt keine Nacht nicht liegen/
ſo wird ſie zehnmahl mir geweiſt.

Erwach’ ich in dem oͤden Schatten:
ſo moͤcht’ ich mich zu tod’ ermatten.
7.
Rubellchen/ du biſt nicht verliebt/
ſonſt wuͤrdſtu wol des Schlafs vergeſſen.

Wehn Amors Wuͤten haͤlt beſeſſen/
der ruhet ſo nicht/ unbetruͤbt.
Wach auff/ Rubellchen: ſoll ich gleuben/
daß du die meine wolleſt bleiben.
VIII.
Urteil ſonder Verſtand.
[Musik] Ober-ſtimme. C. S.
[Abbildung]
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[218/0268] Geharnſchter Venus 6. Ja/ mich kanſtu/ du Luͤgen Geiſt/ du Treumer/ wol durch ſie betriegen: Jch kan faſt keine Nacht nicht liegen/ ſo wird ſie zehnmahl mir geweiſt. Erwach’ ich in dem oͤden Schatten: ſo moͤcht’ ich mich zu tod’ ermatten. 7. Rubellchen/ du biſt nicht verliebt/ ſonſt wuͤrdſtu wol des Schlafs vergeſſen. Wehn Amors Wuͤten haͤlt beſeſſen/ der ruhet ſo nicht/ unbetruͤbt. Wach auff/ Rubellchen: ſoll ich gleuben/ daß du die meine wolleſt bleiben. VIII. Urteil ſonder Verſtand. [Abbildung Ober-ſtimme. C. S.] [Abbildung]

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Zitationshilfe: Filidor der Dorfferer [i. e. Stieler, Kaspar von]: Die Geharnschte Venus. Hamburg, 1660, S. 218. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/stieler_venus_1660/268>, abgerufen am 24.11.2024.