tharina, ich danke dir, du hast deinen Herrn und meinen Sohn in deiner besonderen Obhut, und übst viele Sorgfalt an ihnen aus. Ich danke dir sehr. Ich habe dir etwas gebracht, nur als eine kleine Erin¬ nerung, ich werde es dir schon geben."
Als Katharina zurück getreten war, als sich die anderen insgesammt näherten, sich verbeugten und mehrere Mädchen der Frau die Hand küßten, sagte sie: "Seid mir alle von Herzen gegrüßt, ihr sorgt alle für den Herrn und seinen Ziehsohn. Sei gegrüßt Simon, sei gegrüßt Klara, ich danke euch allen, und habe allen etwas gebracht, damit ihr seht, daß ich kei¬ nes in meiner Zuneigung vergessen habe; denn sonst ist es freilich nur eine Kleinigkeit."
Die Leute wiederholten ihre Verbeugung, manche auch den Handkuß, und entfernten sich. Sie hatten sich auch vor Natalie geneigt, welche den Gruß recht freundlich erwiederte.
Als alle fort waren, sagte die Frau zu Gustav: "Ich habe auch dir etwas gebracht, das dir Freude machen soll, ich sage noch nicht was; allein ich habe es nur vorläufig gebracht, und wir müssen erst den Ziehvater fragen, ob du es schon ganz oder nur theil¬ weise oder noch gar nicht gebrauchen darfst."
tharina, ich danke dir, du haſt deinen Herrn und meinen Sohn in deiner beſonderen Obhut, und übſt viele Sorgfalt an ihnen aus. Ich danke dir ſehr. Ich habe dir etwas gebracht, nur als eine kleine Erin¬ nerung, ich werde es dir ſchon geben.“
Als Katharina zurück getreten war, als ſich die anderen insgeſammt näherten, ſich verbeugten und mehrere Mädchen der Frau die Hand küßten, ſagte ſie: „Seid mir alle von Herzen gegrüßt, ihr ſorgt alle für den Herrn und ſeinen Ziehſohn. Sei gegrüßt Simon, ſei gegrüßt Klara, ich danke euch allen, und habe allen etwas gebracht, damit ihr ſeht, daß ich kei¬ nes in meiner Zuneigung vergeſſen habe; denn ſonſt iſt es freilich nur eine Kleinigkeit.“
Die Leute wiederholten ihre Verbeugung, manche auch den Handkuß, und entfernten ſich. Sie hatten ſich auch vor Natalie geneigt, welche den Gruß recht freundlich erwiederte.
Als alle fort waren, ſagte die Frau zu Guſtav: „Ich habe auch dir etwas gebracht, das dir Freude machen ſoll, ich ſage noch nicht was; allein ich habe es nur vorläufig gebracht, und wir müſſen erſt den Ziehvater fragen, ob du es ſchon ganz oder nur theil¬ weiſe oder noch gar nicht gebrauchen darfſt.“
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tharina, ich danke dir, du haſt deinen Herrn und
meinen Sohn in deiner beſonderen Obhut, und übſt
viele Sorgfalt an ihnen aus. Ich danke dir ſehr. Ich
habe dir etwas gebracht, nur als eine kleine Erin¬
nerung, ich werde es dir ſchon geben.“
Als Katharina zurück getreten war, als ſich die
anderen insgeſammt näherten, ſich verbeugten und
mehrere Mädchen der Frau die Hand küßten, ſagte
ſie: „Seid mir alle von Herzen gegrüßt, ihr ſorgt
alle für den Herrn und ſeinen Ziehſohn. Sei gegrüßt
Simon, ſei gegrüßt Klara, ich danke euch allen, und
habe allen etwas gebracht, damit ihr ſeht, daß ich kei¬
nes in meiner Zuneigung vergeſſen habe; denn ſonſt
iſt es freilich nur eine Kleinigkeit.“
Die Leute wiederholten ihre Verbeugung, manche
auch den Handkuß, und entfernten ſich. Sie hatten
ſich auch vor Natalie geneigt, welche den Gruß recht
freundlich erwiederte.
Als alle fort waren, ſagte die Frau zu Guſtav:
„Ich habe auch dir etwas gebracht, das dir Freude
machen ſoll, ich ſage noch nicht was; allein ich habe
es nur vorläufig gebracht, und wir müſſen erſt den
Ziehvater fragen, ob du es ſchon ganz oder nur theil¬
weiſe oder noch gar nicht gebrauchen darfſt.“
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Stifter, Adalbert: Der Nachsommer. Bd. 1. Pesth, 1857, S. 380. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/stifter_nachsommer01_1857/394>, abgerufen am 22.11.2024.
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