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Stifter, Adalbert: Der Nachsommer. Bd. 2. Pesth, 1857.

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Theile nicht bedurfte; denn ich war in meinem Reise¬
leben gewohnt geworden, in den äußeren Dingen auf
das Einfachste vorzugehen.

Da wir von dem Sternenhofe Abschied nahmen,
sagte mir Mathilde auf die liebe freundliche Weise
Lebewohl, mit der sie mich empfangen hatte.

Wir besuchten auf unserer Rückreise mehrere Land¬
wirthe, welche in der Gegend einen großen Ruf ge¬
nossen, und besahen, was sie auf ihren Gütern ein¬
geführt hatten, und was sie zum Wohle des Landes
auszubreiten wünschten. Mein Gastfreund nahm
Rebstecklinge Abtheilungen von Samen und Abbil¬
dungen von neuen Vorrichtungen mit nach Hause.

Ehe ich die Rückreise zu den Meinigen antrat,
ging ich noch einmal in das Rothmoor, um zu sehen,
wie weit die Arbeiten aus meinem Marmor gediehen
wären. Von den kleineren Dingen waren manche fer¬
tig. Das Wasserbecken und die größeren Arbeiten
mußten in das nächste Jahr hinüber genommen wer¬
den. Ich billigte diese Anordnung; denn es war
mir lieber, daß die Sache gut gemacht würde, als daß
sie bald fertig wäre. Das Vollendete packte ich ein,
um es mit nach Hause zu nehmen.

Theile nicht bedurfte; denn ich war in meinem Reiſe¬
leben gewohnt geworden, in den äußeren Dingen auf
das Einfachſte vorzugehen.

Da wir von dem Sternenhofe Abſchied nahmen,
ſagte mir Mathilde auf die liebe freundliche Weiſe
Lebewohl, mit der ſie mich empfangen hatte.

Wir beſuchten auf unſerer Rückreiſe mehrere Land¬
wirthe, welche in der Gegend einen großen Ruf ge¬
noſſen, und beſahen, was ſie auf ihren Gütern ein¬
geführt hatten, und was ſie zum Wohle des Landes
auszubreiten wünſchten. Mein Gaſtfreund nahm
Rebſtecklinge Abtheilungen von Samen und Abbil¬
dungen von neuen Vorrichtungen mit nach Hauſe.

Ehe ich die Rückreiſe zu den Meinigen antrat,
ging ich noch einmal in das Rothmoor, um zu ſehen,
wie weit die Arbeiten aus meinem Marmor gediehen
wären. Von den kleineren Dingen waren manche fer¬
tig. Das Waſſerbecken und die größeren Arbeiten
mußten in das nächſte Jahr hinüber genommen wer¬
den. Ich billigte dieſe Anordnung; denn es war
mir lieber, daß die Sache gut gemacht würde, als daß
ſie bald fertig wäre. Das Vollendete packte ich ein,
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[189/0203] Theile nicht bedurfte; denn ich war in meinem Reiſe¬ leben gewohnt geworden, in den äußeren Dingen auf das Einfachſte vorzugehen. Da wir von dem Sternenhofe Abſchied nahmen, ſagte mir Mathilde auf die liebe freundliche Weiſe Lebewohl, mit der ſie mich empfangen hatte. Wir beſuchten auf unſerer Rückreiſe mehrere Land¬ wirthe, welche in der Gegend einen großen Ruf ge¬ noſſen, und beſahen, was ſie auf ihren Gütern ein¬ geführt hatten, und was ſie zum Wohle des Landes auszubreiten wünſchten. Mein Gaſtfreund nahm Rebſtecklinge Abtheilungen von Samen und Abbil¬ dungen von neuen Vorrichtungen mit nach Hauſe. Ehe ich die Rückreiſe zu den Meinigen antrat, ging ich noch einmal in das Rothmoor, um zu ſehen, wie weit die Arbeiten aus meinem Marmor gediehen wären. Von den kleineren Dingen waren manche fer¬ tig. Das Waſſerbecken und die größeren Arbeiten mußten in das nächſte Jahr hinüber genommen wer¬ den. Ich billigte dieſe Anordnung; denn es war mir lieber, daß die Sache gut gemacht würde, als daß ſie bald fertig wäre. Das Vollendete packte ich ein, um es mit nach Hauſe zu nehmen.

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Zitationshilfe: Stifter, Adalbert: Der Nachsommer. Bd. 2. Pesth, 1857, S. 189. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/stifter_nachsommer02_1857/203>, abgerufen am 21.11.2024.