Stifter, Adalbert: Der Nachsommer. Bd. 2. Pesth, 1857.kommnung meiner eigenen künftigen Arbeiten die Den Umgang mit meinem neuen Freunde dem kommnung meiner eigenen künftigen Arbeiten die Den Umgang mit meinem neuen Freunde dem <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0098" n="84"/> kommnung meiner eigenen künftigen Arbeiten die<lb/> Sammlungen von Gemälden.</p><lb/> <p>Den Umgang mit meinem neuen Freunde dem<lb/> Sohne des Juwelenhändlers ſezte ich fort. Wir be¬<lb/> gannen endlich in der That einen eigenen Unterrichts¬<lb/> gang über Edelſteine und Perlen. Zwei Tage in der<lb/> Woche waren feſtgeſezt, an denen ich zu einer beſtimm¬<lb/> ten für ihn verfügbaren Stunde kam, und ſo lange<lb/> blieb, als es eben ſeine Zeit geſtattete. Er führte<lb/> mich zuerſt in die Kenntniß aller jener Mineralien ein,<lb/> welche man Edelſteine nennt, und vorzüglich zu<lb/> Schmuck benüzt. Eben ſo zeigte er mir alle Gattun¬<lb/> gen von Perlen. Hierauf unterrichtete er mich in dem<lb/> Verfahren, die Juwelen zu erkennen und von falſchen<lb/> zu unterſcheiden. Später erſt ging er auf die Merk¬<lb/> male der ſchönen und der minder ſchönen über. Bei<lb/> dieſem Unterrichte kamen mir meine Kenntniſſe in den<lb/> Naturwiſſenſchaften ſehr zu ſtatten, ja ich war ſogar<lb/> im Stande durch Angaben aus meinem Fache die<lb/> Kenntniſſe meines Freundes zu erweitern, beſonders<lb/> was das Verhalten der Edelſteine zum Lichtdurchgang<lb/> zur doppelten Brechung und zu der ſogenannten<lb/> Polariſation des Lichtes anbelangt. Ich hatte aber<lb/> noch immer nicht den Muth, über die gebräuchliche<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [84/0098]
kommnung meiner eigenen künftigen Arbeiten die
Sammlungen von Gemälden.
Den Umgang mit meinem neuen Freunde dem
Sohne des Juwelenhändlers ſezte ich fort. Wir be¬
gannen endlich in der That einen eigenen Unterrichts¬
gang über Edelſteine und Perlen. Zwei Tage in der
Woche waren feſtgeſezt, an denen ich zu einer beſtimm¬
ten für ihn verfügbaren Stunde kam, und ſo lange
blieb, als es eben ſeine Zeit geſtattete. Er führte
mich zuerſt in die Kenntniß aller jener Mineralien ein,
welche man Edelſteine nennt, und vorzüglich zu
Schmuck benüzt. Eben ſo zeigte er mir alle Gattun¬
gen von Perlen. Hierauf unterrichtete er mich in dem
Verfahren, die Juwelen zu erkennen und von falſchen
zu unterſcheiden. Später erſt ging er auf die Merk¬
male der ſchönen und der minder ſchönen über. Bei
dieſem Unterrichte kamen mir meine Kenntniſſe in den
Naturwiſſenſchaften ſehr zu ſtatten, ja ich war ſogar
im Stande durch Angaben aus meinem Fache die
Kenntniſſe meines Freundes zu erweitern, beſonders
was das Verhalten der Edelſteine zum Lichtdurchgang
zur doppelten Brechung und zu der ſogenannten
Polariſation des Lichtes anbelangt. Ich hatte aber
noch immer nicht den Muth, über die gebräuchliche
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