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Stifter, Adalbert: Der Nachsommer. Bd. 3. Pesth, 1857.

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nicht, seine Mittheilungen, welche er versprochen hatte,
zu machen. Wir hatten außer der Zeit, die jeder in
seiner Wohnung bei seinen Arbeiten zubrachte, manche
Gänge durch die Gegend gemacht, was um so ange¬
nehmer war, als nach den stürmischen Tagen bei mei¬
ner Ankunft sich heiteres stilles und kaltes Wetter
eingestellt hatte. Ich war zu mancher Zeit in der Ge¬
sellschaft meines Gastfreundes, ich sah ihm zu, wenn
er seine Vögel vor dem Fenster fütterte, oder wenn er
für Ernährung der Hasen außerhalb der Grenze sei¬
nes Gartens sorgte, was des tiefen Schnees willen,
der gefallen war, doppelt nothwendig wurde, wir
hatten weitere Fahrten in dem Schlitten gemacht, um
Nachbarn zu besuchen, manches zu besprechen, oder
die freie Luft und die Bewegung zu genießen, einmal
war ich mit meinem Gastfreunde zu einer Brücke ge¬
fahren, die er mit mehreren Männern beschauen sollte,
weil man vorhatte, sie im Frühlinge neu zu bauen --
man hatte meinen Gastfreund nicht verschont, und ihn
mit Gemeindeämtern betraut -- mehrere Male waren
wir in verschiedenen Theilen der Wälder gewesen,
um bei dem Fällen der Hölzer nachzusehen, welche
zum Bauen und zur Verarbeitung in dem Schreiner¬
hause verwendet werden sollten, welche Fällung in

nicht, ſeine Mittheilungen, welche er verſprochen hatte,
zu machen. Wir hatten außer der Zeit, die jeder in
ſeiner Wohnung bei ſeinen Arbeiten zubrachte, manche
Gänge durch die Gegend gemacht, was um ſo ange¬
nehmer war, als nach den ſtürmiſchen Tagen bei mei¬
ner Ankunft ſich heiteres ſtilles und kaltes Wetter
eingeſtellt hatte. Ich war zu mancher Zeit in der Ge¬
ſellſchaft meines Gaſtfreundes, ich ſah ihm zu, wenn
er ſeine Vögel vor dem Fenſter fütterte, oder wenn er
für Ernährung der Haſen außerhalb der Grenze ſei¬
nes Gartens ſorgte, was des tiefen Schnees willen,
der gefallen war, doppelt nothwendig wurde, wir
hatten weitere Fahrten in dem Schlitten gemacht, um
Nachbarn zu beſuchen, manches zu beſprechen, oder
die freie Luft und die Bewegung zu genießen, einmal
war ich mit meinem Gaſtfreunde zu einer Brücke ge¬
fahren, die er mit mehreren Männern beſchauen ſollte,
weil man vorhatte, ſie im Frühlinge neu zu bauen —
man hatte meinen Gaſtfreund nicht verſchont, und ihn
mit Gemeindeämtern betraut — mehrere Male waren
wir in verſchiedenen Theilen der Wälder geweſen,
um bei dem Fällen der Hölzer nachzuſehen, welche
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[205/0219] nicht, ſeine Mittheilungen, welche er verſprochen hatte, zu machen. Wir hatten außer der Zeit, die jeder in ſeiner Wohnung bei ſeinen Arbeiten zubrachte, manche Gänge durch die Gegend gemacht, was um ſo ange¬ nehmer war, als nach den ſtürmiſchen Tagen bei mei¬ ner Ankunft ſich heiteres ſtilles und kaltes Wetter eingeſtellt hatte. Ich war zu mancher Zeit in der Ge¬ ſellſchaft meines Gaſtfreundes, ich ſah ihm zu, wenn er ſeine Vögel vor dem Fenſter fütterte, oder wenn er für Ernährung der Haſen außerhalb der Grenze ſei¬ nes Gartens ſorgte, was des tiefen Schnees willen, der gefallen war, doppelt nothwendig wurde, wir hatten weitere Fahrten in dem Schlitten gemacht, um Nachbarn zu beſuchen, manches zu beſprechen, oder die freie Luft und die Bewegung zu genießen, einmal war ich mit meinem Gaſtfreunde zu einer Brücke ge¬ fahren, die er mit mehreren Männern beſchauen ſollte, weil man vorhatte, ſie im Frühlinge neu zu bauen — man hatte meinen Gaſtfreund nicht verſchont, und ihn mit Gemeindeämtern betraut — mehrere Male waren wir in verſchiedenen Theilen der Wälder geweſen, um bei dem Fällen der Hölzer nachzuſehen, welche zum Bauen und zur Verarbeitung in dem Schreiner¬ hauſe verwendet werden ſollten, welche Fällung in

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Zitationshilfe: Stifter, Adalbert: Der Nachsommer. Bd. 3. Pesth, 1857, S. 205. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/stifter_nachsommer03_1857/219>, abgerufen am 24.11.2024.