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Storch, Heinrich Friedrich von: Gemählde von St. Petersburg. Bd. 2. Riga, 1794.

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dukte ein, welche die Residenz während der
letztern zwey Decennien geliefert hat. Den eh-
renvollsten Platz in diesem Gefolge behauptet
die russische Geschichte des Fürsten
Schtscherbatowo, eines Mannes, der
den größten Theil seiner unermüdeten Thätig-
keit und seines ruhmvollen Lebens auf den
edlen Endzweck verwendete, der Geschichtschrei-
ber seines Vaterlandes zu werden. Von dem
Erfolge dieser Bemühung brauche ich hier um
so weniger zu sagen, da das Buch selbst durch
eine deutsche Uebersetzung dem auswärtigen
Publikum bekannt ist. Die Kritik der le
Clerc'schen Geschichte des alten und
neuen Rußlands
von dem kürzlich ver-
storbenen Generalmajor Boltin wird von al-
len Kennern der russischen Litteratur als ein
ganz vorzügliches Werk geschätzt, in welchem
zweifelhafte Thatsachen und scheinbare ver-
jährte Irrthümer mit Scharfsinn und Ge-
nauigkeit berichtigt sind. Tschulkow's Ge-
schichte des russischen Handels
ist ein
Werk wie es nur wenige Nationen aufzuwei-
sen haben. Unterstützt von der Großmuth der
Kaiserinn und versehen mit allen Quellen,

dukte ein, welche die Reſidenz waͤhrend der
letztern zwey Decennien geliefert hat. Den eh-
renvollſten Platz in dieſem Gefolge behauptet
die ruſſiſche Geſchichte des Fuͤrſten
Schtſcherbatowo, eines Mannes, der
den groͤßten Theil ſeiner unermuͤdeten Thaͤtig-
keit und ſeines ruhmvollen Lebens auf den
edlen Endzweck verwendete, der Geſchichtſchrei-
ber ſeines Vaterlandes zu werden. Von dem
Erfolge dieſer Bemuͤhung brauche ich hier um
ſo weniger zu ſagen, da das Buch ſelbſt durch
eine deutſche Ueberſetzung dem auswaͤrtigen
Publikum bekannt iſt. Die Kritik der le
Clerc’ſchen Geſchichte des alten und
neuen Rußlands
von dem kuͤrzlich ver-
ſtorbenen Generalmajor Boltin wird von al-
len Kennern der ruſſiſchen Litteratur als ein
ganz vorzuͤgliches Werk geſchaͤtzt, in welchem
zweifelhafte Thatſachen und ſcheinbare ver-
jaͤhrte Irrthuͤmer mit Scharfſinn und Ge-
nauigkeit berichtigt ſind. Tſchulkow’s Ge-
ſchichte des ruſſiſchen Handels
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Werk wie es nur wenige Nationen aufzuwei-
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[189/0205] dukte ein, welche die Reſidenz waͤhrend der letztern zwey Decennien geliefert hat. Den eh- renvollſten Platz in dieſem Gefolge behauptet die ruſſiſche Geſchichte des Fuͤrſten Schtſcherbatowo, eines Mannes, der den groͤßten Theil ſeiner unermuͤdeten Thaͤtig- keit und ſeines ruhmvollen Lebens auf den edlen Endzweck verwendete, der Geſchichtſchrei- ber ſeines Vaterlandes zu werden. Von dem Erfolge dieſer Bemuͤhung brauche ich hier um ſo weniger zu ſagen, da das Buch ſelbſt durch eine deutſche Ueberſetzung dem auswaͤrtigen Publikum bekannt iſt. Die Kritik der le Clerc’ſchen Geſchichte des alten und neuen Rußlands von dem kuͤrzlich ver- ſtorbenen Generalmajor Boltin wird von al- len Kennern der ruſſiſchen Litteratur als ein ganz vorzuͤgliches Werk geſchaͤtzt, in welchem zweifelhafte Thatſachen und ſcheinbare ver- jaͤhrte Irrthuͤmer mit Scharfſinn und Ge- nauigkeit berichtigt ſind. Tſchulkow’s Ge- ſchichte des ruſſiſchen Handels iſt ein Werk wie es nur wenige Nationen aufzuwei- ſen haben. Unterſtuͤtzt von der Großmuth der Kaiſerinn und verſehen mit allen Quellen,

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Zitationshilfe: Storch, Heinrich Friedrich von: Gemählde von St. Petersburg. Bd. 2. Riga, 1794, S. 189. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/storch_petersburg02_1794/205>, abgerufen am 23.11.2024.