Storch, Heinrich Friedrich von: Gemählde von St. Petersburg. Bd. 2. Riga, 1794.der der Moliere des russischen Theaters zu *) Die deutsche Uebersetzung dieses Stücks giebt dieses Wort sehr passend durch Muttersöhnchen. Eigent- lich bedeutet es einen Unmündigen, noch nicht Erwach- senen. Q 5
der der Moliere des ruſſiſchen Theaters zu *) Die deutſche Ueberſetzung dieſes Stücks giebt dieſes Wort ſehr paſſend durch Mutterſöhnchen. Eigent- lich bedeutet es einen Unmündigen, noch nicht Erwach- ſenen. Q 5
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0265" n="249"/> der der <hi rendition="#g">Moliere</hi> des ruſſiſchen Theaters zu<lb/> werden verſprach, vereinigte alle Eigenſchaften,<lb/> die eine ſolche Beſtimmung erfordert. In ſei-<lb/> nen beſten Stuͤcken, dem <hi rendition="#g">Brigadier</hi> und<lb/> dem <hi rendition="#g">Njedorosl</hi> <note place="foot" n="*)">Die deutſche Ueberſetzung dieſes Stücks giebt dieſes<lb/> Wort ſehr paſſend durch <hi rendition="#g">Mutterſöhnchen</hi>. Eigent-<lb/> lich bedeutet es einen Unmündigen, noch nicht Erwach-<lb/> ſenen.</note>, herrſcht ein gutgehalte-<lb/> nes Intereſſe, ein lebhafter Dialog und eine<lb/> Regelmaͤßigkeit, die man ſelten in aͤhnlichen<lb/> Produkten ſo beyſammen findet. Seine Gei-<lb/> ßel greift herrſchende Vorurtheile und glaͤnzen-<lb/> de Laſter mit einer bewundernswuͤrdigen Kuͤhn-<lb/> heit an; ſeine Suͤjets ſind national, und ma-<lb/> chen um deswegen eine ſo groͤßere Wirkung.<lb/> Er iſt auch der gluͤckliche Ueberſetzer des<lb/><hi rendition="#g">Mark Aurels</hi> von <hi rendition="#g">Thomas</hi> und des <hi rendition="#g">Jo-<lb/> ſephs</hi> von <hi rendition="#g">Bitaub<hi rendition="#aq">é</hi></hi>. — Des Oberhofmei-<lb/> ſters und Senateurs H. von <hi rendition="#g">Jelagin</hi> iſt ſchon<lb/> bey Gelegenheit der ruſſiſchen Geſchichte ge-<lb/> dacht, an welcher er jetzt arbeitet. Auch als<lb/> Dichter hat er ſeinen Namen auf eine ruͤhm-<lb/> <fw place="bottom" type="sig">Q 5</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [249/0265]
der der Moliere des ruſſiſchen Theaters zu
werden verſprach, vereinigte alle Eigenſchaften,
die eine ſolche Beſtimmung erfordert. In ſei-
nen beſten Stuͤcken, dem Brigadier und
dem Njedorosl *), herrſcht ein gutgehalte-
nes Intereſſe, ein lebhafter Dialog und eine
Regelmaͤßigkeit, die man ſelten in aͤhnlichen
Produkten ſo beyſammen findet. Seine Gei-
ßel greift herrſchende Vorurtheile und glaͤnzen-
de Laſter mit einer bewundernswuͤrdigen Kuͤhn-
heit an; ſeine Suͤjets ſind national, und ma-
chen um deswegen eine ſo groͤßere Wirkung.
Er iſt auch der gluͤckliche Ueberſetzer des
Mark Aurels von Thomas und des Jo-
ſephs von Bitaubé. — Des Oberhofmei-
ſters und Senateurs H. von Jelagin iſt ſchon
bey Gelegenheit der ruſſiſchen Geſchichte ge-
dacht, an welcher er jetzt arbeitet. Auch als
Dichter hat er ſeinen Namen auf eine ruͤhm-
*) Die deutſche Ueberſetzung dieſes Stücks giebt dieſes
Wort ſehr paſſend durch Mutterſöhnchen. Eigent-
lich bedeutet es einen Unmündigen, noch nicht Erwach-
ſenen.
Q 5
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |