Süssmilch, Johann Peter: Die göttliche Ordnung in den Veränderungen des menschlichen Geschlechts aus der Geburt, Tod und Fortpflanzung desselben. Berlin, 1741.des Männl. und Weibl. Geschlechtes. dung vorhanden, weil man mir gesagt, daß dieHerren Land-Räthe ein richtiges Verzeichniß von allen in ihrem Crayse lebenden Menschen, nach dem Geschlecht und Alter aufgenommen haben. Allein ich zweifle, daß man mir ohne Königl. Befehl der- gleichen geben werde, weil viele gleich argwohnen, man werde daraus gleich, ich weiß nicht was für Geheimnisse, verrathen, welches doch weder kan noch wird geschehen. Ich dürfte nur die Nahmen, so wie ich es bey angeführten Aemtern gethan, ver- schweigen, so fiele alle Furcht weg. Weil ich aber doch vermuthe, es werde in an- §. 59. Und dieses wird auch bestättiget, wenn man [Tabelle] Verhältniß wie 1124:1000 Doch L 4
des Maͤnnl. und Weibl. Geſchlechtes. dung vorhanden, weil man mir geſagt, daß dieHerren Land-Raͤthe ein richtiges Verzeichniß von allen in ihrem Crayſe lebenden Menſchen, nach dem Geſchlecht und Alter aufgenommen haben. Allein ich zweifle, daß man mir ohne Koͤnigl. Befehl der- gleichen geben werde, weil viele gleich argwohnen, man werde daraus gleich, ich weiß nicht was fuͤr Geheimniſſe, verrathen, welches doch weder kan noch wird geſchehen. Ich duͤrfte nur die Nahmen, ſo wie ich es bey angefuͤhrten Aemtern gethan, ver- ſchweigen, ſo fiele alle Furcht weg. Weil ich aber doch vermuthe, es werde in an- §. 59. Und dieſes wird auch beſtaͤttiget, wenn man [Tabelle] Verhaͤltniß wie 1124:1000 Doch L 4
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des Maͤnnl. und Weibl. Geſchlechtes.
dung vorhanden, weil man mir geſagt, daß die
Herren Land-Raͤthe ein richtiges Verzeichniß von
allen in ihrem Crayſe lebenden Menſchen, nach dem
Geſchlecht und Alter aufgenommen haben. Allein
ich zweifle, daß man mir ohne Koͤnigl. Befehl der-
gleichen geben werde, weil viele gleich argwohnen,
man werde daraus gleich, ich weiß nicht was fuͤr
Geheimniſſe, verrathen, welches doch weder kan
noch wird geſchehen. Ich duͤrfte nur die Nahmen,
ſo wie ich es bey angefuͤhrten Aemtern gethan, ver-
ſchweigen, ſo fiele alle Furcht weg.
Weil ich aber doch vermuthe, es werde in an-
dern Doͤrffern eben ſo ſeyn wie es in denen ange-
fuͤhrten iſt, ſo will alſo lieber hiebey bleiben und an-
nehmen, daß von dem Uberſchuß der gebohrnen
Knaben bis zum 10ten Jahr und weiter etwas blei-
be, ſo daß bis um die Jahre, da Mannſen ſich ver-
heyrathen und da ſie anfangen muͤſſen die ſchwehren
Arbeiten und Strapazen zu uͤbernehmen, mehr vom
maͤnnlichen als weiblichen Geſchlechte leben.
§. 59.
Und dieſes wird auch beſtaͤttiget, wenn man
ſowohl die Sterbe-Liſten als die Liſten der lebenden
uͤberſchlaͤgt. Im Juͤnglings-Alter, das iſt vom
15ten bis etwan 25 Jahre, ſind in nachſtehenden
Staͤdten geſtorben:
Verhaͤltniß wie 1124:1000
Doch
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