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Sulzer, Johann Georg: Allgemeine Theorie der Schönen Künste. Bd. 1. Leipzig, 1771.

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Erf

Der Künstler bemühe sich also zuerst, einen ganz
bestimmten und deutlichen Begriff von dem Werk
zu bilden, das er ausführen will, damit er von je-
der Vorstellung, die sich ihm dazu anbietet, urthei-
len könne, ob sie etwas beytragen werde das Werk
dazu zu machen, was es seyn soll. Hat er diesen
Begriff gefaßt, so richte er seine ganze Vorstellungs-
kraft darauf allein; er mache ihn zum herrschenden
Begriff seines Verstandes, und gebe dann auf alle
Vorstellungen, die sich währender Zeit aufklären, Ach-
tung, ob sie in irgend einer Verbindung mit diesem
Hauptbegriff stehen. Dadurch wird er eine Menge
Begriffe sammeln, die zu seiner Absicht dienen,
und er wird nun blos noch dafür zu sorgen haben,
die besten daraus zu wählen.

Vielleicht wär' es nicht unmöglich, jedem Künstler
einige besondre Regeln für die Einsammlung der
Begriffe und Vorstellungen zu geben. Aber der,
dem es weder an Genie, noch an vorhergegangener
fleißiger Uebung der Vorstellungskräfte, besonders
der Phantasie fehlet, scheint sie nicht nöthig zu ha-
ben. Für den Redner hat man in diesem Stük
am besten gesorget Die alten Lehrer der Redner
haben mit unglaublichem Fleiß jede Wendung des
Geistes zu entwikeln gesucht, durch die man auf
irgend eine Entdekung einer zur Sache dienenden
Vorstellung kommen kann. Welche Weitläuftigkeit
über die so genannten locos communes, über die
status quaestionis, über die Affekten und Sitten,
bey dem Aristoteles, Hermagoras, Hermogenes und
andern? Wenn hierin zu viel geschehen, so sind im
Gegentheil andre Künste in diesem Stük zu sehr von
der Critik versäumt worden; denn es könnte doch
über die besondern Methoden zu erfinden viel nütz-
liches gesagt werden. Für die Musik hat Matthe-
son
einen Versuch gewaget, den man nicht ohne
Nutzen zum Grund einer nähern Ausführung le-
(*) S. voll-
kommener
Capellmei-
ster II Th.
4. Cap.
gen könnte. (*)

Jn den zeichnenden Künsten ist vor der Hand kein
besseres Mittel, als daß der Künstler durch fleißige
Betrachtung wol erfundener Werke seine Erfin-
dungskraft überhaupt stärke, damit er bey vorkom-
menden Fällen eine desto grössere Leichtigkeit habe,
so zu verfahren, wie in ähnlichen Fällen andre ver-
fahren sind. So wird das Studium der alten
Müntzen, der geschnittenen Steine, der antiken Sta-
tuen und des halberhabenen Schnizwerks, den Zeich-
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Erf
ner lehren, wie die Alten das Wesentlichste so wol hi-
storischer, als allegorischer Vorstellungen durch we-
nige Bilder von großer Bedeutung haben ausdru-
ken können.

Unter allen Künsten scheinet gegenwärtig keine
in diesem Stük mehr versäumt zu seyn, als die Tanz-
kunst, wo man, besonders in der ernsthaften Art,
selten eine Erfindung von irgend einigem Werth zu
sehen bekommt, und wo es unendlich rar ist, ein
Ballet anzutreffen, von dessen Handlung oder Cha-
rakter man sich irgend einen bestimmten Begriff ma-
chen könnte. Doch hat auch hierin Noverre den
ersten Saamen ausgestreuet, (*) und itzt würd es(*) Let-
tres sur la
Danse.

gut seyn, wenn jemand alles, was wir noch hier
und da bey den Alten von der besondern Beschaf-
fenheit ihrer Tänze aufgeschrieben finden, sam-
meln würde.

Der andre Weg zur Erfindung, da man zufälli-
ger Weise den Gegenstand entdeket, der den Stoff
zu einem Werk der Kunst geben kann, scheinet et-
was ungefähres und keiner Vorschrift unterworfen
zu seyn; dennoch können auch hier dem Künstler
Uebungen angezeiget werden, wodurch er zu diesem
Geschäfte geschikter und fertiger wird. Man kann
ihm überhaupt sagen, daß er auf diesem Weg oft
auf Erfindungen kommen wird, wenn er sich unauf-
hörlich mit Gegenständen seiner Kunst beschäftiget.
Was nach dem ersten Weg der Erfindung über den
besondern Begriff des zu erfindenden Werks ange-
merkt worden, gilt hier von dem ganzen Zweig der
Kunst, den jeder bearbeitet. Wer sich unaufhörlich
mit den Gegenständen seiner Kunst beschäftiget; wer
alles, was er sieht und hört, in Beziehung auf die-
selbe beurtheilet, dem stoßen nothwendig überall Ge-
legenheiten zu Erfindungen auf. Der Historien-
mahler, dem alles zu seiner Kunst gehörige bestän-
dig gegenwärtig ist, sieht jeden Menschen als eine
zur Historie schikliche oder unschikliche Figur an.
Trift er einen, dessen Gesicht einen Charakter oder
eine Gesinnung vorzüglich gut ausdrukt, so kann
ihm dieses nicht entgehen; er wünscht sogleich ihn
zu einem Gemählde zu brauchen, und nun denkt
er auf eine Erfindung, dazu er diese Figur brau-
chen könnte. So macht es der comische Dichter;
unaufhörlich mit Charaktern und Handlungen be-
schäftiget, die sich auf die comische Bühne schiken,
beurtheilt er alle Menschen aus diesem Gesichts-
punkt; bemerkt also natürlicher Weise in seinem

Um-
U u
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Erf

Der Kuͤnſtler bemuͤhe ſich alſo zuerſt, einen ganz
beſtimmten und deutlichen Begriff von dem Werk
zu bilden, das er ausfuͤhren will, damit er von je-
der Vorſtellung, die ſich ihm dazu anbietet, urthei-
len koͤnne, ob ſie etwas beytragen werde das Werk
dazu zu machen, was es ſeyn ſoll. Hat er dieſen
Begriff gefaßt, ſo richte er ſeine ganze Vorſtellungs-
kraft darauf allein; er mache ihn zum herrſchenden
Begriff ſeines Verſtandes, und gebe dann auf alle
Vorſtellungen, die ſich waͤhrender Zeit aufklaͤren, Ach-
tung, ob ſie in irgend einer Verbindung mit dieſem
Hauptbegriff ſtehen. Dadurch wird er eine Menge
Begriffe ſammeln, die zu ſeiner Abſicht dienen,
und er wird nun blos noch dafuͤr zu ſorgen haben,
die beſten daraus zu waͤhlen.

Vielleicht waͤr’ es nicht unmoͤglich, jedem Kuͤnſtler
einige beſondre Regeln fuͤr die Einſammlung der
Begriffe und Vorſtellungen zu geben. Aber der,
dem es weder an Genie, noch an vorhergegangener
fleißiger Uebung der Vorſtellungskraͤfte, beſonders
der Phantaſie fehlet, ſcheint ſie nicht noͤthig zu ha-
ben. Fuͤr den Redner hat man in dieſem Stuͤk
am beſten geſorget Die alten Lehrer der Redner
haben mit unglaublichem Fleiß jede Wendung des
Geiſtes zu entwikeln geſucht, durch die man auf
irgend eine Entdekung einer zur Sache dienenden
Vorſtellung kommen kann. Welche Weitlaͤuftigkeit
uͤber die ſo genannten locos communes, uͤber die
ſtatus quæſtionis, uͤber die Affekten und Sitten,
bey dem Ariſtoteles, Hermagoras, Hermogenes und
andern? Wenn hierin zu viel geſchehen, ſo ſind im
Gegentheil andre Kuͤnſte in dieſem Stuͤk zu ſehr von
der Critik verſaͤumt worden; denn es koͤnnte doch
uͤber die beſondern Methoden zu erfinden viel nuͤtz-
liches geſagt werden. Fuͤr die Muſik hat Matthe-
ſon
einen Verſuch gewaget, den man nicht ohne
Nutzen zum Grund einer naͤhern Ausfuͤhrung le-
(*) S. voll-
kommener
Capellmei-
ſter II Th.
4. Cap.
gen koͤnnte. (*)

Jn den zeichnenden Kuͤnſten iſt vor der Hand kein
beſſeres Mittel, als daß der Kuͤnſtler durch fleißige
Betrachtung wol erfundener Werke ſeine Erfin-
dungskraft uͤberhaupt ſtaͤrke, damit er bey vorkom-
menden Faͤllen eine deſto groͤſſere Leichtigkeit habe,
ſo zu verfahren, wie in aͤhnlichen Faͤllen andre ver-
fahren ſind. So wird das Studium der alten
Muͤntzen, der geſchnittenen Steine, der antiken Sta-
tuen und des halberhabenen Schnizwerks, den Zeich-
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Erf
ner lehren, wie die Alten das Weſentlichſte ſo wol hi-
ſtoriſcher, als allegoriſcher Vorſtellungen durch we-
nige Bilder von großer Bedeutung haben ausdru-
ken koͤnnen.

Unter allen Kuͤnſten ſcheinet gegenwaͤrtig keine
in dieſem Stuͤk mehr verſaͤumt zu ſeyn, als die Tanz-
kunſt, wo man, beſonders in der ernſthaften Art,
ſelten eine Erfindung von irgend einigem Werth zu
ſehen bekommt, und wo es unendlich rar iſt, ein
Ballet anzutreffen, von deſſen Handlung oder Cha-
rakter man ſich irgend einen beſtimmten Begriff ma-
chen koͤnnte. Doch hat auch hierin Noverre den
erſten Saamen ausgeſtreuet, (*) und itzt wuͤrd es(*) Let-
tres ſur la
Danſe.

gut ſeyn, wenn jemand alles, was wir noch hier
und da bey den Alten von der beſondern Beſchaf-
fenheit ihrer Taͤnze aufgeſchrieben finden, ſam-
meln wuͤrde.

Der andre Weg zur Erfindung, da man zufaͤlli-
ger Weiſe den Gegenſtand entdeket, der den Stoff
zu einem Werk der Kunſt geben kann, ſcheinet et-
was ungefaͤhres und keiner Vorſchrift unterworfen
zu ſeyn; dennoch koͤnnen auch hier dem Kuͤnſtler
Uebungen angezeiget werden, wodurch er zu dieſem
Geſchaͤfte geſchikter und fertiger wird. Man kann
ihm uͤberhaupt ſagen, daß er auf dieſem Weg oft
auf Erfindungen kommen wird, wenn er ſich unauf-
hoͤrlich mit Gegenſtaͤnden ſeiner Kunſt beſchaͤftiget.
Was nach dem erſten Weg der Erfindung uͤber den
beſondern Begriff des zu erfindenden Werks ange-
merkt worden, gilt hier von dem ganzen Zweig der
Kunſt, den jeder bearbeitet. Wer ſich unaufhoͤrlich
mit den Gegenſtaͤnden ſeiner Kunſt beſchaͤftiget; wer
alles, was er ſieht und hoͤrt, in Beziehung auf die-
ſelbe beurtheilet, dem ſtoßen nothwendig uͤberall Ge-
legenheiten zu Erfindungen auf. Der Hiſtorien-
mahler, dem alles zu ſeiner Kunſt gehoͤrige beſtaͤn-
dig gegenwaͤrtig iſt, ſieht jeden Menſchen als eine
zur Hiſtorie ſchikliche oder unſchikliche Figur an.
Trift er einen, deſſen Geſicht einen Charakter oder
eine Geſinnung vorzuͤglich gut ausdrukt, ſo kann
ihm dieſes nicht entgehen; er wuͤnſcht ſogleich ihn
zu einem Gemaͤhlde zu brauchen, und nun denkt
er auf eine Erfindung, dazu er dieſe Figur brau-
chen koͤnnte. So macht es der comiſche Dichter;
unaufhoͤrlich mit Charaktern und Handlungen be-
ſchaͤftiget, die ſich auf die comiſche Buͤhne ſchiken,
beurtheilt er alle Menſchen aus dieſem Geſichts-
punkt; bemerkt alſo natuͤrlicher Weiſe in ſeinem

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U u
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[337/0349] Erf Erf Der Kuͤnſtler bemuͤhe ſich alſo zuerſt, einen ganz beſtimmten und deutlichen Begriff von dem Werk zu bilden, das er ausfuͤhren will, damit er von je- der Vorſtellung, die ſich ihm dazu anbietet, urthei- len koͤnne, ob ſie etwas beytragen werde das Werk dazu zu machen, was es ſeyn ſoll. Hat er dieſen Begriff gefaßt, ſo richte er ſeine ganze Vorſtellungs- kraft darauf allein; er mache ihn zum herrſchenden Begriff ſeines Verſtandes, und gebe dann auf alle Vorſtellungen, die ſich waͤhrender Zeit aufklaͤren, Ach- tung, ob ſie in irgend einer Verbindung mit dieſem Hauptbegriff ſtehen. Dadurch wird er eine Menge Begriffe ſammeln, die zu ſeiner Abſicht dienen, und er wird nun blos noch dafuͤr zu ſorgen haben, die beſten daraus zu waͤhlen. Vielleicht waͤr’ es nicht unmoͤglich, jedem Kuͤnſtler einige beſondre Regeln fuͤr die Einſammlung der Begriffe und Vorſtellungen zu geben. Aber der, dem es weder an Genie, noch an vorhergegangener fleißiger Uebung der Vorſtellungskraͤfte, beſonders der Phantaſie fehlet, ſcheint ſie nicht noͤthig zu ha- ben. Fuͤr den Redner hat man in dieſem Stuͤk am beſten geſorget Die alten Lehrer der Redner haben mit unglaublichem Fleiß jede Wendung des Geiſtes zu entwikeln geſucht, durch die man auf irgend eine Entdekung einer zur Sache dienenden Vorſtellung kommen kann. Welche Weitlaͤuftigkeit uͤber die ſo genannten locos communes, uͤber die ſtatus quæſtionis, uͤber die Affekten und Sitten, bey dem Ariſtoteles, Hermagoras, Hermogenes und andern? Wenn hierin zu viel geſchehen, ſo ſind im Gegentheil andre Kuͤnſte in dieſem Stuͤk zu ſehr von der Critik verſaͤumt worden; denn es koͤnnte doch uͤber die beſondern Methoden zu erfinden viel nuͤtz- liches geſagt werden. Fuͤr die Muſik hat Matthe- ſon einen Verſuch gewaget, den man nicht ohne Nutzen zum Grund einer naͤhern Ausfuͤhrung le- gen koͤnnte. (*) (*) S. voll- kommener Capellmei- ſter II Th. 4. Cap. Jn den zeichnenden Kuͤnſten iſt vor der Hand kein beſſeres Mittel, als daß der Kuͤnſtler durch fleißige Betrachtung wol erfundener Werke ſeine Erfin- dungskraft uͤberhaupt ſtaͤrke, damit er bey vorkom- menden Faͤllen eine deſto groͤſſere Leichtigkeit habe, ſo zu verfahren, wie in aͤhnlichen Faͤllen andre ver- fahren ſind. So wird das Studium der alten Muͤntzen, der geſchnittenen Steine, der antiken Sta- tuen und des halberhabenen Schnizwerks, den Zeich- ner lehren, wie die Alten das Weſentlichſte ſo wol hi- ſtoriſcher, als allegoriſcher Vorſtellungen durch we- nige Bilder von großer Bedeutung haben ausdru- ken koͤnnen. Unter allen Kuͤnſten ſcheinet gegenwaͤrtig keine in dieſem Stuͤk mehr verſaͤumt zu ſeyn, als die Tanz- kunſt, wo man, beſonders in der ernſthaften Art, ſelten eine Erfindung von irgend einigem Werth zu ſehen bekommt, und wo es unendlich rar iſt, ein Ballet anzutreffen, von deſſen Handlung oder Cha- rakter man ſich irgend einen beſtimmten Begriff ma- chen koͤnnte. Doch hat auch hierin Noverre den erſten Saamen ausgeſtreuet, (*) und itzt wuͤrd es gut ſeyn, wenn jemand alles, was wir noch hier und da bey den Alten von der beſondern Beſchaf- fenheit ihrer Taͤnze aufgeſchrieben finden, ſam- meln wuͤrde. (*) Let- tres ſur la Danſe. Der andre Weg zur Erfindung, da man zufaͤlli- ger Weiſe den Gegenſtand entdeket, der den Stoff zu einem Werk der Kunſt geben kann, ſcheinet et- was ungefaͤhres und keiner Vorſchrift unterworfen zu ſeyn; dennoch koͤnnen auch hier dem Kuͤnſtler Uebungen angezeiget werden, wodurch er zu dieſem Geſchaͤfte geſchikter und fertiger wird. Man kann ihm uͤberhaupt ſagen, daß er auf dieſem Weg oft auf Erfindungen kommen wird, wenn er ſich unauf- hoͤrlich mit Gegenſtaͤnden ſeiner Kunſt beſchaͤftiget. Was nach dem erſten Weg der Erfindung uͤber den beſondern Begriff des zu erfindenden Werks ange- merkt worden, gilt hier von dem ganzen Zweig der Kunſt, den jeder bearbeitet. Wer ſich unaufhoͤrlich mit den Gegenſtaͤnden ſeiner Kunſt beſchaͤftiget; wer alles, was er ſieht und hoͤrt, in Beziehung auf die- ſelbe beurtheilet, dem ſtoßen nothwendig uͤberall Ge- legenheiten zu Erfindungen auf. Der Hiſtorien- mahler, dem alles zu ſeiner Kunſt gehoͤrige beſtaͤn- dig gegenwaͤrtig iſt, ſieht jeden Menſchen als eine zur Hiſtorie ſchikliche oder unſchikliche Figur an. Trift er einen, deſſen Geſicht einen Charakter oder eine Geſinnung vorzuͤglich gut ausdrukt, ſo kann ihm dieſes nicht entgehen; er wuͤnſcht ſogleich ihn zu einem Gemaͤhlde zu brauchen, und nun denkt er auf eine Erfindung, dazu er dieſe Figur brau- chen koͤnnte. So macht es der comiſche Dichter; unaufhoͤrlich mit Charaktern und Handlungen be- ſchaͤftiget, die ſich auf die comiſche Buͤhne ſchiken, beurtheilt er alle Menſchen aus dieſem Geſichts- punkt; bemerkt alſo natuͤrlicher Weiſe in ſeinem Um- U u

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Zitationshilfe: Sulzer, Johann Georg: Allgemeine Theorie der Schönen Künste. Bd. 1. Leipzig, 1771, S. 337. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sulzer_theorie01_1771/349>, abgerufen am 22.11.2024.