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Sulzer, Johann Georg: Allgemeine Theorie der Schönen Künste. Bd. 1. Leipzig, 1771.

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[Spaltenumbruch]

Ged
Schmuks der Poesie beraubet ist, in dem Gemüth
etwas zurüke läßt, das ihm Nahrung und Kräfte
giebt. Man kann am besten davon urtheilen, wenn
man sie in die gemeine Sprach übersetzet, und ihr
so wol die poetischen Farben, als den Klang benihmt.
Bleibet alsdenn nichts übrig, das ein Mensch
von Verstand und Nachdenken zu seiner Ueberlegung
behalten möchte, so ist die Ode beym schönsten Klang
(*) S.
Farben
(poetische)
und bey dem glänzendsten Colorit (*) ein schönes
Kleid, das einem Mann von Stroh angezogen ist.
Wie sehr irren sich die, die sich einbilden, man kön-
ne mit reicher Phantasie und einem guten Ohr, ein
Odendichter seyn.

Erst alsdenn, wenn man die Gedanken eines
Werks in ihrer bloßen Gestalt entdekt hat, läßt
sich urtheilen, ob das Kleid, das die Kunst ihnen
angezogen hat, anständig und ihnen angemessen
sey oder nicht. Ein Gedanke, dessen Rang und
Werth aus seiner Einkleidung muß erkennt werden,
hat eben so wenig eigenen Werth, als ein Mensch,
der seine Verdienste durch äusserlichen Prunk zei-
gen will.

Gedicht.

Man hat schon von sehr langer Zeit her versucht,
den eigentlichen Begriff des Gedichts festzusetzen,
vermittelst dessen man das Werk der Dichtkunst von
dem, was die Beredsamkeit hervorbringt, unterschei-
den könnte; denn schon Aristoteles hat davon ge-
sprochen. "Die gebundene und ungebundene Rede,
sagt dieser Philosoph, unterscheiden den Geschicht-
schreiber und den Dichter nicht genug; denn wenn
man auch die Geschichte des Herodotus in Versen
vortragen wollte, so würde sie dennoch eine Ge-
schicht und kein Gedicht seyn. Diese beyde Gat-
tungen sind darin wesentlich von einander unterschie-
den, daß jene die Sachen erzählt, wie sie geschehen
(*) Arist.
Poet.
sind, diese, wie sie hätten geschehen können." (*)
Seitdem der griechische Kunstrichter diese Frage,
vielleicht zuerst, aufgeworfen, und so gut, als er
konnte, beantwortet hat, ist sie tausendmal wieder-
(*) Poema
est sensiti-
va oratio
perfecta.
vid Baum-
gart. Dis-
sertatio de
Poesi et
Poemate.
holt, und jedesmal, wo nicht ganz, doch zum Theil
unentschieden gelassen worden. Denn auch die ge-
naueste und richtigste Erklärung des Begriffs, die
welche Baumgarten gegeben hat, (*) bestimmt ihn
nicht völlig, da in dem Begriffe des Vollkommenen
noch immer viel unbestimmtes ist.

[Spaltenumbruch]
Ged

Es kann aber auch nicht anders seyn; denn
die gemeine Rede, die, welche ein Werk des Red-
ners ist, und die, die von der Dichtkunst erzeu-
get wird, sind Werke, die mehr durch Grade, als
durch wesentliche Kennzeichen in verschiedene Arten
abgesöndert werden. Jn dergleichen Dingen aber
lassen sich die Gränzen, wo die Arten aufhören
oder anfangen, nicht unterscheiden. Wer kann das
Jahr angeben, wo der Jüngling zum Mann, und
der Mann zum Greis wird? Darum darf es uns
nicht befremden, daß man Werke der redenden Kunst
antrift, von denen man ungewiß ist, ob sie der Be-
redsamkeit oder der Dichtkunst zugehören.

Dessen ungeachtet aber ist weder die Eintheilung
der redenden Kunst in gemeine Rede, Beredsamkeit
und Dichtkunst zu verwerfen, noch die Versuche
jede Art durch Kennzeichen zu bestimmen, zu tadeln.
Die Baumgartensche Erklärung des Gedichts, daß
es eine vollkommene sinnliche Rede sey,
ist so rich-
tig und so bestimmt, als sie seyn kann, ob sie gleich
nicht in jedem Fall hinreicht, zu entscheiden, ob ein
Werk der Beredsamkeit oder der Dichtkunst zuzu-
schreiben sey. Vielleicht wäre die Erklärung etwas
bestimmter, wenn man sagte; das Gedicht sey eine
sinnliche Rede, die jede Art der Vollkommenheit an
sich hat, die ihr Jnhalt verträgt. Aber dadurch
würde keiner ungebundenen Rede der Name des
Gedichts zukommen, weil jede Rede den Wolklang,
der aus dem Vers entsteht, verträgt.

Wir wollen indessen versuchen, die gemeine Rede,
die Beredsamkeit und die Dichtkunst, jede durch ihr
zukommende Kennzeichen, zu unterscheiden.

Die gemeine Rede, ist gleichsam eine historische
Erzählung dessen, was wir denken. Sie sucht ohne
alle Veranstaltungen sich geradezu auszudrüken, und
ist mit jedem Ausdruk zufrieden, wenn er nur be-
stimmt und verständlich ist. Die Beredsamkeit ist
überlegter und künstlicher; da sie nicht blos die Ab-
sicht hat verständlich zu seyn, sondern durch das,
was sie vorbringt, etwas besonderes auszurichten
sucht, so überlegt sie genau, was sie zu diesem be-
sondern Zwek zu sagen hat; sie sucht von den Vor-
stellungen, die sich ihr darbieten, die besten und
schiklichsten aus, ordnet sie um ihnen mehr Kraft
zu geben, wählet den besten Ausdruk, giebt der
Rede auch durch den Ton und Abfall der Worte
eine ästhetische Kraft, hat unaufhörlich den Zuhö-
rer, auf den sie würken will, vor Augen. Die Dicht-

kunst
Erster Theil. J i i

[Spaltenumbruch]

Ged
Schmuks der Poeſie beraubet iſt, in dem Gemuͤth
etwas zuruͤke laͤßt, das ihm Nahrung und Kraͤfte
giebt. Man kann am beſten davon urtheilen, wenn
man ſie in die gemeine Sprach uͤberſetzet, und ihr
ſo wol die poetiſchen Farben, als den Klang benihmt.
Bleibet alsdenn nichts uͤbrig, das ein Menſch
von Verſtand und Nachdenken zu ſeiner Ueberlegung
behalten moͤchte, ſo iſt die Ode beym ſchoͤnſten Klang
(*) S.
Farben
(poetiſche)
und bey dem glaͤnzendſten Colorit (*) ein ſchoͤnes
Kleid, das einem Mann von Stroh angezogen iſt.
Wie ſehr irren ſich die, die ſich einbilden, man koͤn-
ne mit reicher Phantaſie und einem guten Ohr, ein
Odendichter ſeyn.

Erſt alsdenn, wenn man die Gedanken eines
Werks in ihrer bloßen Geſtalt entdekt hat, laͤßt
ſich urtheilen, ob das Kleid, das die Kunſt ihnen
angezogen hat, anſtaͤndig und ihnen angemeſſen
ſey oder nicht. Ein Gedanke, deſſen Rang und
Werth aus ſeiner Einkleidung muß erkennt werden,
hat eben ſo wenig eigenen Werth, als ein Menſch,
der ſeine Verdienſte durch aͤuſſerlichen Prunk zei-
gen will.

Gedicht.

Man hat ſchon von ſehr langer Zeit her verſucht,
den eigentlichen Begriff des Gedichts feſtzuſetzen,
vermittelſt deſſen man das Werk der Dichtkunſt von
dem, was die Beredſamkeit hervorbringt, unterſchei-
den koͤnnte; denn ſchon Ariſtoteles hat davon ge-
ſprochen. „Die gebundene und ungebundene Rede,
ſagt dieſer Philoſoph, unterſcheiden den Geſchicht-
ſchreiber und den Dichter nicht genug; denn wenn
man auch die Geſchichte des Herodotus in Verſen
vortragen wollte, ſo wuͤrde ſie dennoch eine Ge-
ſchicht und kein Gedicht ſeyn. Dieſe beyde Gat-
tungen ſind darin weſentlich von einander unterſchie-
den, daß jene die Sachen erzaͤhlt, wie ſie geſchehen
(*) Ariſt.
Poet.
ſind, dieſe, wie ſie haͤtten geſchehen koͤnnen.‟ (*)
Seitdem der griechiſche Kunſtrichter dieſe Frage,
vielleicht zuerſt, aufgeworfen, und ſo gut, als er
konnte, beantwortet hat, iſt ſie tauſendmal wieder-
(*) Poema
eſt ſenſiti-
va oratio
perfecta.
vid Baum-
gart. Diſ-
ſertatio de
Poeſi et
Poemate.
holt, und jedesmal, wo nicht ganz, doch zum Theil
unentſchieden gelaſſen worden. Denn auch die ge-
naueſte und richtigſte Erklaͤrung des Begriffs, die
welche Baumgarten gegeben hat, (*) beſtimmt ihn
nicht voͤllig, da in dem Begriffe des Vollkommenen
noch immer viel unbeſtimmtes iſt.

[Spaltenumbruch]
Ged

Es kann aber auch nicht anders ſeyn; denn
die gemeine Rede, die, welche ein Werk des Red-
ners iſt, und die, die von der Dichtkunſt erzeu-
get wird, ſind Werke, die mehr durch Grade, als
durch weſentliche Kennzeichen in verſchiedene Arten
abgeſoͤndert werden. Jn dergleichen Dingen aber
laſſen ſich die Graͤnzen, wo die Arten aufhoͤren
oder anfangen, nicht unterſcheiden. Wer kann das
Jahr angeben, wo der Juͤngling zum Mann, und
der Mann zum Greis wird? Darum darf es uns
nicht befremden, daß man Werke der redenden Kunſt
antrift, von denen man ungewiß iſt, ob ſie der Be-
redſamkeit oder der Dichtkunſt zugehoͤren.

Deſſen ungeachtet aber iſt weder die Eintheilung
der redenden Kunſt in gemeine Rede, Beredſamkeit
und Dichtkunſt zu verwerfen, noch die Verſuche
jede Art durch Kennzeichen zu beſtimmen, zu tadeln.
Die Baumgartenſche Erklaͤrung des Gedichts, daß
es eine vollkommene ſinnliche Rede ſey,
iſt ſo rich-
tig und ſo beſtimmt, als ſie ſeyn kann, ob ſie gleich
nicht in jedem Fall hinreicht, zu entſcheiden, ob ein
Werk der Beredſamkeit oder der Dichtkunſt zuzu-
ſchreiben ſey. Vielleicht waͤre die Erklaͤrung etwas
beſtimmter, wenn man ſagte; das Gedicht ſey eine
ſinnliche Rede, die jede Art der Vollkommenheit an
ſich hat, die ihr Jnhalt vertraͤgt. Aber dadurch
wuͤrde keiner ungebundenen Rede der Name des
Gedichts zukommen, weil jede Rede den Wolklang,
der aus dem Vers entſteht, vertraͤgt.

Wir wollen indeſſen verſuchen, die gemeine Rede,
die Beredſamkeit und die Dichtkunſt, jede durch ihr
zukommende Kennzeichen, zu unterſcheiden.

Die gemeine Rede, iſt gleichſam eine hiſtoriſche
Erzaͤhlung deſſen, was wir denken. Sie ſucht ohne
alle Veranſtaltungen ſich geradezu auszudruͤken, und
iſt mit jedem Ausdruk zufrieden, wenn er nur be-
ſtimmt und verſtaͤndlich iſt. Die Beredſamkeit iſt
uͤberlegter und kuͤnſtlicher; da ſie nicht blos die Ab-
ſicht hat verſtaͤndlich zu ſeyn, ſondern durch das,
was ſie vorbringt, etwas beſonderes auszurichten
ſucht, ſo uͤberlegt ſie genau, was ſie zu dieſem be-
ſondern Zwek zu ſagen hat; ſie ſucht von den Vor-
ſtellungen, die ſich ihr darbieten, die beſten und
ſchiklichſten aus, ordnet ſie um ihnen mehr Kraft
zu geben, waͤhlet den beſten Ausdruk, giebt der
Rede auch durch den Ton und Abfall der Worte
eine aͤſthetiſche Kraft, hat unaufhoͤrlich den Zuhoͤ-
rer, auf den ſie wuͤrken will, vor Augen. Die Dicht-

kunſt
Erſter Theil. J i i
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[433/0445] Ged Ged Schmuks der Poeſie beraubet iſt, in dem Gemuͤth etwas zuruͤke laͤßt, das ihm Nahrung und Kraͤfte giebt. Man kann am beſten davon urtheilen, wenn man ſie in die gemeine Sprach uͤberſetzet, und ihr ſo wol die poetiſchen Farben, als den Klang benihmt. Bleibet alsdenn nichts uͤbrig, das ein Menſch von Verſtand und Nachdenken zu ſeiner Ueberlegung behalten moͤchte, ſo iſt die Ode beym ſchoͤnſten Klang und bey dem glaͤnzendſten Colorit (*) ein ſchoͤnes Kleid, das einem Mann von Stroh angezogen iſt. Wie ſehr irren ſich die, die ſich einbilden, man koͤn- ne mit reicher Phantaſie und einem guten Ohr, ein Odendichter ſeyn. (*) S. Farben (poetiſche) Erſt alsdenn, wenn man die Gedanken eines Werks in ihrer bloßen Geſtalt entdekt hat, laͤßt ſich urtheilen, ob das Kleid, das die Kunſt ihnen angezogen hat, anſtaͤndig und ihnen angemeſſen ſey oder nicht. Ein Gedanke, deſſen Rang und Werth aus ſeiner Einkleidung muß erkennt werden, hat eben ſo wenig eigenen Werth, als ein Menſch, der ſeine Verdienſte durch aͤuſſerlichen Prunk zei- gen will. Gedicht. Man hat ſchon von ſehr langer Zeit her verſucht, den eigentlichen Begriff des Gedichts feſtzuſetzen, vermittelſt deſſen man das Werk der Dichtkunſt von dem, was die Beredſamkeit hervorbringt, unterſchei- den koͤnnte; denn ſchon Ariſtoteles hat davon ge- ſprochen. „Die gebundene und ungebundene Rede, ſagt dieſer Philoſoph, unterſcheiden den Geſchicht- ſchreiber und den Dichter nicht genug; denn wenn man auch die Geſchichte des Herodotus in Verſen vortragen wollte, ſo wuͤrde ſie dennoch eine Ge- ſchicht und kein Gedicht ſeyn. Dieſe beyde Gat- tungen ſind darin weſentlich von einander unterſchie- den, daß jene die Sachen erzaͤhlt, wie ſie geſchehen ſind, dieſe, wie ſie haͤtten geſchehen koͤnnen.‟ (*) Seitdem der griechiſche Kunſtrichter dieſe Frage, vielleicht zuerſt, aufgeworfen, und ſo gut, als er konnte, beantwortet hat, iſt ſie tauſendmal wieder- holt, und jedesmal, wo nicht ganz, doch zum Theil unentſchieden gelaſſen worden. Denn auch die ge- naueſte und richtigſte Erklaͤrung des Begriffs, die welche Baumgarten gegeben hat, (*) beſtimmt ihn nicht voͤllig, da in dem Begriffe des Vollkommenen noch immer viel unbeſtimmtes iſt. (*) Ariſt. Poet. (*) Poema eſt ſenſiti- va oratio perfecta. vid Baum- gart. Diſ- ſertatio de Poeſi et Poemate. Es kann aber auch nicht anders ſeyn; denn die gemeine Rede, die, welche ein Werk des Red- ners iſt, und die, die von der Dichtkunſt erzeu- get wird, ſind Werke, die mehr durch Grade, als durch weſentliche Kennzeichen in verſchiedene Arten abgeſoͤndert werden. Jn dergleichen Dingen aber laſſen ſich die Graͤnzen, wo die Arten aufhoͤren oder anfangen, nicht unterſcheiden. Wer kann das Jahr angeben, wo der Juͤngling zum Mann, und der Mann zum Greis wird? Darum darf es uns nicht befremden, daß man Werke der redenden Kunſt antrift, von denen man ungewiß iſt, ob ſie der Be- redſamkeit oder der Dichtkunſt zugehoͤren. Deſſen ungeachtet aber iſt weder die Eintheilung der redenden Kunſt in gemeine Rede, Beredſamkeit und Dichtkunſt zu verwerfen, noch die Verſuche jede Art durch Kennzeichen zu beſtimmen, zu tadeln. Die Baumgartenſche Erklaͤrung des Gedichts, daß es eine vollkommene ſinnliche Rede ſey, iſt ſo rich- tig und ſo beſtimmt, als ſie ſeyn kann, ob ſie gleich nicht in jedem Fall hinreicht, zu entſcheiden, ob ein Werk der Beredſamkeit oder der Dichtkunſt zuzu- ſchreiben ſey. Vielleicht waͤre die Erklaͤrung etwas beſtimmter, wenn man ſagte; das Gedicht ſey eine ſinnliche Rede, die jede Art der Vollkommenheit an ſich hat, die ihr Jnhalt vertraͤgt. Aber dadurch wuͤrde keiner ungebundenen Rede der Name des Gedichts zukommen, weil jede Rede den Wolklang, der aus dem Vers entſteht, vertraͤgt. Wir wollen indeſſen verſuchen, die gemeine Rede, die Beredſamkeit und die Dichtkunſt, jede durch ihr zukommende Kennzeichen, zu unterſcheiden. Die gemeine Rede, iſt gleichſam eine hiſtoriſche Erzaͤhlung deſſen, was wir denken. Sie ſucht ohne alle Veranſtaltungen ſich geradezu auszudruͤken, und iſt mit jedem Ausdruk zufrieden, wenn er nur be- ſtimmt und verſtaͤndlich iſt. Die Beredſamkeit iſt uͤberlegter und kuͤnſtlicher; da ſie nicht blos die Ab- ſicht hat verſtaͤndlich zu ſeyn, ſondern durch das, was ſie vorbringt, etwas beſonderes auszurichten ſucht, ſo uͤberlegt ſie genau, was ſie zu dieſem be- ſondern Zwek zu ſagen hat; ſie ſucht von den Vor- ſtellungen, die ſich ihr darbieten, die beſten und ſchiklichſten aus, ordnet ſie um ihnen mehr Kraft zu geben, waͤhlet den beſten Ausdruk, giebt der Rede auch durch den Ton und Abfall der Worte eine aͤſthetiſche Kraft, hat unaufhoͤrlich den Zuhoͤ- rer, auf den ſie wuͤrken will, vor Augen. Die Dicht- kunſt Erſter Theil. J i i

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




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Zitationshilfe: Sulzer, Johann Georg: Allgemeine Theorie der Schönen Künste. Bd. 1. Leipzig, 1771, S. 433. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sulzer_theorie01_1771/445>, abgerufen am 22.11.2024.