ihnen ist: was es aber für Dinge, und wie sie beschaffen sind, will ich in den folgenden Artikeln sagen, wenn von den vorstellenden Dingen und Erscheinungen im Himmel wird geredet werden.
157. Ein jeder Engel, wie auch eine jede Gesellschaft überhaupt, in dieser aber immer einer anders, als der andere, leidet und durchgehet solche Veränderungen des Zustandes, aus der Ursache, weil sie in der Liebe und Weisheit von einander unterschieden sind; denn diejenigen, wel- che in der Mitte sind, sind in einem vollkomme- nern Zustand, als die, so sich rings herum bis an die Grenzen befinden, man lese oben Num. 23. und 128; allein, die Unterschiede alle zu erzäh- len, würde zu weitläuftig werden; denn bey ei- nem jeden gehen nach Beschaffenheit seiner Liebe und seines Glaubens Veränderungen vor; daher geschiehet es, daß wenn der eine in seinem Hei- tern und Angenehmen ist, der andere dagegen in seinem Dunkeln und Unangenehmen sich befindet; und dieses ist bey allen zugleich in ein und eben derselben Gesellschaft; dieses ist auch in der einen Gesellschaft anders, als in der andern; und in den Gesellschaften des himmlischen Reichs ist es anders, als in den Gesellschaften des geistlichen Reichs. Die Unterschiede ihrer Zustands - Ver- änderungen überhaupt sind wie die Abwechselun- gen der Tageszeit auf dem ein und andern Erd- strich; denn da haben einige Morgen, wenn an- dre Abend haben, und einige haben Hitze, wenn bey andern Kälte ist, und so im Gegentheil.
158. Jch
Vom Himmel.
ihnen iſt: was es aber fuͤr Dinge, und wie ſie beſchaffen ſind, will ich in den folgenden Artikeln ſagen, wenn von den vorſtellenden Dingen und Erſcheinungen im Himmel wird geredet werden.
157. Ein jeder Engel, wie auch eine jede Geſellſchaft uͤberhaupt, in dieſer aber immer einer anders, als der andere, leidet und durchgehet ſolche Veraͤnderungen des Zuſtandes, aus der Urſache, weil ſie in der Liebe und Weisheit von einander unterſchieden ſind; denn diejenigen, wel- che in der Mitte ſind, ſind in einem vollkomme- nern Zuſtand, als die, ſo ſich rings herum bis an die Grenzen befinden, man leſe oben Num. 23. und 128; allein, die Unterſchiede alle zu erzaͤh- len, wuͤrde zu weitlaͤuftig werden; denn bey ei- nem jeden gehen nach Beſchaffenheit ſeiner Liebe und ſeines Glaubens Veraͤnderungen vor; daher geſchiehet es, daß wenn der eine in ſeinem Hei- tern und Angenehmen iſt, der andere dagegen in ſeinem Dunkeln und Unangenehmen ſich befindet; und dieſes iſt bey allen zugleich in ein und eben derſelben Geſellſchaft; dieſes iſt auch in der einen Geſellſchaft anders, als in der andern; und in den Geſellſchaften des himmliſchen Reichs iſt es anders, als in den Geſellſchaften des geiſtlichen Reichs. Die Unterſchiede ihrer Zuſtands - Ver- aͤnderungen uͤberhaupt ſind wie die Abwechſelun- gen der Tageszeit auf dem ein und andern Erd- ſtrich; denn da haben einige Morgen, wenn an- dre Abend haben, und einige haben Hitze, wenn bey andern Kaͤlte iſt, und ſo im Gegentheil.
158. Jch
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Vom Himmel.
ihnen iſt: was es aber fuͤr Dinge, und wie ſie
beſchaffen ſind, will ich in den folgenden Artikeln
ſagen, wenn von den vorſtellenden Dingen und
Erſcheinungen im Himmel wird geredet werden.
157. Ein jeder Engel, wie auch eine jede
Geſellſchaft uͤberhaupt, in dieſer aber immer einer
anders, als der andere, leidet und durchgehet
ſolche Veraͤnderungen des Zuſtandes, aus der
Urſache, weil ſie in der Liebe und Weisheit von
einander unterſchieden ſind; denn diejenigen, wel-
che in der Mitte ſind, ſind in einem vollkomme-
nern Zuſtand, als die, ſo ſich rings herum bis an
die Grenzen befinden, man leſe oben Num. 23.
und 128; allein, die Unterſchiede alle zu erzaͤh-
len, wuͤrde zu weitlaͤuftig werden; denn bey ei-
nem jeden gehen nach Beſchaffenheit ſeiner Liebe
und ſeines Glaubens Veraͤnderungen vor; daher
geſchiehet es, daß wenn der eine in ſeinem Hei-
tern und Angenehmen iſt, der andere dagegen in
ſeinem Dunkeln und Unangenehmen ſich befindet;
und dieſes iſt bey allen zugleich in ein und eben
derſelben Geſellſchaft; dieſes iſt auch in der einen
Geſellſchaft anders, als in der andern; und in
den Geſellſchaften des himmliſchen Reichs iſt es
anders, als in den Geſellſchaften des geiſtlichen
Reichs. Die Unterſchiede ihrer Zuſtands - Ver-
aͤnderungen uͤberhaupt ſind wie die Abwechſelun-
gen der Tageszeit auf dem ein und andern Erd-
ſtrich; denn da haben einige Morgen, wenn an-
dre Abend haben, und einige haben Hitze, wenn
bey andern Kaͤlte iſt, und ſo im Gegentheil.
158. Jch
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Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1776, S. 173. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften01_1776/220>, abgerufen am 24.11.2024.
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