Liebe erkennen, und hieraus, so viel er nämlich von der Wissenschaft der Uebereinstimmungen fassen kann, den Zustand seines Lebens nach dem Tod wissen möge.
488. Wie sich die Ergötzlichkeiten des Lebens, die ein jeder gehabt, nach dem Tod in überein- stimmende verkehren, das kann man zwar aus der Wissenschaft der Uebereinstimmungen wis- sen, weil aber diese Wissenschaft noch nicht be- kannt gemacht worden, so will ich diese Sache durch einige Beyspiele der Erfahrung Einiger- massen ins Licht setzen. Alle die, so in dem Bö- sen sind und sich in dem Falschen wider die Wahr- heiten der Kirche festgesetzt, zumahl diejenigen, welche das Wort verworfen haben, fliehen das Licht des Himmels, und verkriechen sich in Grüf- te, die bey den Oeffnungen stockfinster aussehen, und in Felsen-Löcher, und verstecken sich allda; und dieses darum, weil sie die Falschheiten gelie- bet, und die Wahrheiten gehaßt haben; denn dergleichen Grüfte, wie auch Felsen-Löcher, in- gleichen auch die Falschheiten stimmen mit der Finsternis, die Wahrheiten aber mit dem Lichte überein; es ist ihre Lust, sich daselbst aufzuhal- ten, und eine Unlust, in offenen Feldern zu woh- nen. Eben machen es so diejenigen, deren Lust gewesen, andern heimlicher Weise nachzustellen, und im verborgenen mit listigen Anschlägen um- zugehen; diese befinden sich eben auch in solchen Grüften, und gehen in so finstere Kammern, daß
nicht
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Von der Geiſterwelt.
Liebe erkennen, und hieraus, ſo viel er naͤmlich von der Wiſſenſchaft der Uebereinſtimmungen faſſen kann, den Zuſtand ſeines Lebens nach dem Tod wiſſen moͤge.
488. Wie ſich die Ergoͤtzlichkeiten des Lebens, die ein jeder gehabt, nach dem Tod in uͤberein- ſtimmende verkehren, das kann man zwar aus der Wiſſenſchaft der Uebereinſtimmungen wiſ- ſen, weil aber dieſe Wiſſenſchaft noch nicht be- kannt gemacht worden, ſo will ich dieſe Sache durch einige Beyſpiele der Erfahrung Einiger- maſſen ins Licht ſetzen. Alle die, ſo in dem Boͤ- ſen ſind und ſich in dem Falſchen wider die Wahr- heiten der Kirche feſtgeſetzt, zumahl diejenigen, welche das Wort verworfen haben, fliehen das Licht des Himmels, und verkriechen ſich in Gruͤf- te, die bey den Oeffnungen ſtockfinſter ausſehen, und in Felſen-Loͤcher, und verſtecken ſich allda; und dieſes darum, weil ſie die Falſchheiten gelie- bet, und die Wahrheiten gehaßt haben; denn dergleichen Gruͤfte, wie auch Felſen-Loͤcher, in- gleichen auch die Falſchheiten ſtimmen mit der Finſternis, die Wahrheiten aber mit dem Lichte uͤberein; es iſt ihre Luſt, ſich daſelbſt aufzuhal- ten, und eine Unluſt, in offenen Feldern zu woh- nen. Eben machen es ſo diejenigen, deren Luſt geweſen, andern heimlicher Weiſe nachzuſtellen, und im verborgenen mit liſtigen Anſchlaͤgen um- zugehen; dieſe befinden ſich eben auch in ſolchen Gruͤften, und gehen in ſo finſtere Kammern, daß
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Von der Geiſterwelt.
Liebe erkennen, und hieraus, ſo viel er naͤmlich
von der Wiſſenſchaft der Uebereinſtimmungen
faſſen kann, den Zuſtand ſeines Lebens nach dem
Tod wiſſen moͤge.
488. Wie ſich die Ergoͤtzlichkeiten des Lebens,
die ein jeder gehabt, nach dem Tod in uͤberein-
ſtimmende verkehren, das kann man zwar aus
der Wiſſenſchaft der Uebereinſtimmungen wiſ-
ſen, weil aber dieſe Wiſſenſchaft noch nicht be-
kannt gemacht worden, ſo will ich dieſe Sache
durch einige Beyſpiele der Erfahrung Einiger-
maſſen ins Licht ſetzen. Alle die, ſo in dem Boͤ-
ſen ſind und ſich in dem Falſchen wider die Wahr-
heiten der Kirche feſtgeſetzt, zumahl diejenigen,
welche das Wort verworfen haben, fliehen das
Licht des Himmels, und verkriechen ſich in Gruͤf-
te, die bey den Oeffnungen ſtockfinſter ausſehen,
und in Felſen-Loͤcher, und verſtecken ſich allda;
und dieſes darum, weil ſie die Falſchheiten gelie-
bet, und die Wahrheiten gehaßt haben; denn
dergleichen Gruͤfte, wie auch Felſen-Loͤcher, in-
gleichen auch die Falſchheiten ſtimmen mit der
Finſternis, die Wahrheiten aber mit dem Lichte
uͤberein; es iſt ihre Luſt, ſich daſelbſt aufzuhal-
ten, und eine Unluſt, in offenen Feldern zu woh-
nen. Eben machen es ſo diejenigen, deren Luſt
geweſen, andern heimlicher Weiſe nachzuſtellen,
und im verborgenen mit liſtigen Anſchlaͤgen um-
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Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 2. Frankfurt (Main), 1776, S. 265. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften02_1776/264>, abgerufen am 21.11.2024.
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