aussprechen will, zurück ziehet gegen die innerli- chen, und in solchen stehen bleibt: sobald dem- nach der Geist-Mensch in diesem Zustand ist, so ist er in sich selber, und unmittelbar in seinem Leben, denn freywillig denken aus selbsteigener Neigung, das ist unmittelbar das Leben des Men- schen, und er selber.
503. Jn diesem Zustand denket der Geist unmittelbar aus seinem Willen, und also unmit- telbar aus seiner Neigung, oder unmittelbar aus seiner Liebe, und sodann machet das Denken mit dem Wollen ein Einziges aus, ja, ein solches Eins, daß er kaum zu denken, sondern nur zu wollen scheinet: eben so ist es beynahe, wenn er redet; doch mit dem Unterschied, daß es mit ei- niger Furcht geschiehet, die Gedanken des Wil- lens möchten sich bloß geben, weil dieses eben auch, vermöge des gesellschaftlichen Lebens in der Welt, seinem Willen eigen geworden.
504. Alle Menschen, so viel ihrer sind, kom- men nach dem Tod in diesen Zustand, weil dieser Zustand ihrem Geist eigen ist; der vorige Zu- stand ist so, wie der Mensch in Ansehung des Geistes in dem gesellschafilichen Umgang beschaffen gewesen, welcher Zustand, oder der Zustand nicht sein eigen ist: daß dieser Zustand des Aeussern, worinnen der Mensch nach dem Tod zuerst ist, und wovon in dem vorhergehenden Artikel gehandelt worden, nicht sein eigen sey, das kann aus mehreren Um-
ständen
Von der Geiſterwelt.
ausſprechen will, zuruͤck ziehet gegen die innerli- chen, und in ſolchen ſtehen bleibt: ſobald dem- nach der Geiſt-Menſch in dieſem Zuſtand iſt, ſo iſt er in ſich ſelber, und unmittelbar in ſeinem Leben, denn freywillig denken aus ſelbſteigener Neigung, das iſt unmittelbar das Leben des Men- ſchen, und er ſelber.
503. Jn dieſem Zuſtand denket der Geiſt unmittelbar aus ſeinem Willen, und alſo unmit- telbar aus ſeiner Neigung, oder unmittelbar aus ſeiner Liebe, und ſodann machet das Denken mit dem Wollen ein Einziges aus, ja, ein ſolches Eins, daß er kaum zu denken, ſondern nur zu wollen ſcheinet: eben ſo iſt es beynahe, wenn er redet; doch mit dem Unterſchied, daß es mit ei- niger Furcht geſchiehet, die Gedanken des Wil- lens moͤchten ſich bloß geben, weil dieſes eben auch, vermoͤge des geſellſchaftlichen Lebens in der Welt, ſeinem Willen eigen geworden.
504. Alle Menſchen, ſo viel ihrer ſind, kom- men nach dem Tod in dieſen Zuſtand, weil dieſer Zuſtand ihrem Geiſt eigen iſt; der vorige Zu- ſtand iſt ſo, wie der Menſch in Anſehung des Geiſtes in dem geſellſchafilichen Umgang beſchaffen geweſen, welcher Zuſtand, oder der Zuſtand nicht ſein eigen iſt: daß dieſer Zuſtand des Aeuſſern, worinnen der Menſch nach dem Tod zuerſt iſt, und wovon in dem vorhergehenden Artikel gehandelt worden, nicht ſein eigen ſey, das kann aus mehreren Um-
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Von der Geiſterwelt.
ausſprechen will, zuruͤck ziehet gegen die innerli-
chen, und in ſolchen ſtehen bleibt: ſobald dem-
nach der Geiſt-Menſch in dieſem Zuſtand iſt, ſo
iſt er in ſich ſelber, und unmittelbar in ſeinem
Leben, denn freywillig denken aus ſelbſteigener
Neigung, das iſt unmittelbar das Leben des Men-
ſchen, und er ſelber.
503. Jn dieſem Zuſtand denket der Geiſt
unmittelbar aus ſeinem Willen, und alſo unmit-
telbar aus ſeiner Neigung, oder unmittelbar aus
ſeiner Liebe, und ſodann machet das Denken mit
dem Wollen ein Einziges aus, ja, ein ſolches
Eins, daß er kaum zu denken, ſondern nur zu
wollen ſcheinet: eben ſo iſt es beynahe, wenn er
redet; doch mit dem Unterſchied, daß es mit ei-
niger Furcht geſchiehet, die Gedanken des Wil-
lens moͤchten ſich bloß geben, weil dieſes eben auch,
vermoͤge des geſellſchaftlichen Lebens in der Welt,
ſeinem Willen eigen geworden.
504. Alle Menſchen, ſo viel ihrer ſind, kom-
men nach dem Tod in dieſen Zuſtand, weil dieſer
Zuſtand ihrem Geiſt eigen iſt; der vorige Zu-
ſtand iſt ſo, wie der Menſch in Anſehung des Geiſtes
in dem geſellſchafilichen Umgang beſchaffen geweſen,
welcher Zuſtand, oder der Zuſtand nicht ſein eigen
iſt: daß dieſer Zuſtand des Aeuſſern, worinnen der
Menſch nach dem Tod zuerſt iſt, und wovon in
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Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 2. Frankfurt (Main), 1776, S. 286. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften02_1776/285>, abgerufen am 21.11.2024.
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