Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 4. Frankfurt (Main), 1776.Von den Elementen, nes rerum hier in der Welt sehe, ist nicht zubestimmen. Jch habe deßwegen der Philosophen ihre Wir können uns begnügen, daß wir aus und
Von den Elementen, nes rerum hier in der Welt ſehe, iſt nicht zubeſtimmen. Jch habe deßwegen der Philoſophen ihre Wir koͤnnen uns begnuͤgen, daß wir aus und
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0252" n="252"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Von den Elementen,</hi></fw><lb/><hi rendition="#aq">nes rerum</hi> hier in der Welt ſehe, iſt nicht zu<lb/> beſtimmen.</p><lb/> <p>Jch habe deßwegen der Philoſophen ihre<lb/> wahrſcheinliche Muthmaſſungen hinten ange-<lb/> haͤngt, und mit Ezechiel und Boͤhm verglichen,<lb/> damit man ſehe, wie weit die irdiſche Philo-<lb/> ſophie der himmliſchen nahe komme. Jch<lb/> glaube, die Dinge in ihrer lezten Figur und<lb/> Bewegung (<hi rendition="#aq">microſcopice</hi>) zu ſehen, gehoͤrt<lb/> nicht vor die Welt, auch nicht vor den naͤchſt-<lb/> folgenden <supplied>Ac</supplied>on, ſondern erſt alsdann wird<lb/> man diß ſehen, wann GOtt ſeyn wird alles<lb/> in allem. Alsdann werden wir kein Raiſon-<lb/> nement noͤthig haben, und unſere Vorberei-<lb/> tungen in dieſer Zeit werden auch uns nicht<lb/> geſchickter machen, zu erkennen, wie wir von<lb/> GOTT erkannt ſeyen, 1. Cor 13, 15. Dann<lb/> wir erkennen jezt Stuͤckweiß, dort aber nicht<lb/> mehr ſo, ſondern wie wir von GOtt erkannt<lb/> ſeyn. Welch ein Grund der Liebe muß in<lb/> dem Geiſt verborgen liegen!</p><lb/> <p>Wir koͤnnen uns begnuͤgen, daß wir aus<lb/> Heil. Schrift erſehen, es ſeye alles Geiſtliche<lb/> mit einer himmliſchen Extenſion und unzer-<lb/> ſtoͤrlichen Leiblichkeit umgeben. Jch habe in<lb/> meiner Vorrede uͤber die <hi rendition="#aq">Theologiam ex idea<lb/> vitæ deductam,</hi> und in der Lehrtafel <hi rendition="#fr">Antoniaͤ,</hi><lb/> Prinzeßin von Wuͤrtemberg mich genugſam<lb/> uͤber die erſte Definitionen vom Licht und Fin-<lb/> ſterniß, Geiſt und Coͤrpern, Materie und<lb/> Leben, Herrlichkeit GOttes, Seele, Geiſt<lb/> <fw place="bottom" type="catch">und</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [252/0252]
Von den Elementen,
nes rerum hier in der Welt ſehe, iſt nicht zu
beſtimmen.
Jch habe deßwegen der Philoſophen ihre
wahrſcheinliche Muthmaſſungen hinten ange-
haͤngt, und mit Ezechiel und Boͤhm verglichen,
damit man ſehe, wie weit die irdiſche Philo-
ſophie der himmliſchen nahe komme. Jch
glaube, die Dinge in ihrer lezten Figur und
Bewegung (microſcopice) zu ſehen, gehoͤrt
nicht vor die Welt, auch nicht vor den naͤchſt-
folgenden Acon, ſondern erſt alsdann wird
man diß ſehen, wann GOtt ſeyn wird alles
in allem. Alsdann werden wir kein Raiſon-
nement noͤthig haben, und unſere Vorberei-
tungen in dieſer Zeit werden auch uns nicht
geſchickter machen, zu erkennen, wie wir von
GOTT erkannt ſeyen, 1. Cor 13, 15. Dann
wir erkennen jezt Stuͤckweiß, dort aber nicht
mehr ſo, ſondern wie wir von GOtt erkannt
ſeyn. Welch ein Grund der Liebe muß in
dem Geiſt verborgen liegen!
Wir koͤnnen uns begnuͤgen, daß wir aus
Heil. Schrift erſehen, es ſeye alles Geiſtliche
mit einer himmliſchen Extenſion und unzer-
ſtoͤrlichen Leiblichkeit umgeben. Jch habe in
meiner Vorrede uͤber die Theologiam ex idea
vitæ deductam, und in der Lehrtafel Antoniaͤ,
Prinzeßin von Wuͤrtemberg mich genugſam
uͤber die erſte Definitionen vom Licht und Fin-
ſterniß, Geiſt und Coͤrpern, Materie und
Leben, Herrlichkeit GOttes, Seele, Geiſt
und
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |