Szentiványi, Márton: Strittige Abhandlungen Der Ketzerey-Lehren. Tyrnau, 1703.Justus (Deus) ut remittat nobis peccata nostra, Wel-
Juſtus (Deus) ut remittat nobis peccata noſtra, Wel-
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Juſtus (Deus) ut remittat nobis peccata noſtra,
& emundet nos ab omni iniquitate. So wir un-
ſere Suͤnd bekennen/ ſo iſt er (GOtt) getreu/ und
Gerecht/ daß er uns unſere Suͤnde vergebe/ und unß
von aller Ungerechtigkeit reinige. 2. Wird in ſelben
geglaubt/ daß Chriſtus vor alle Menſchen geſtorben
ſey/ da er c. 2. v. 2. ſagt: Et ipſe eſt propitiatio
pro peccatis noſtris, non pro noſtris tantum, ſed
etiam pro totius mundi. Und derſelbige iſt die Ver-
ſoͤhnung vor unſere Suͤnde/ nicht allein aber vor un-
ſere/ ſondern auch vor die Suͤnde der gantzen Welt.
3. Lehret er/ welche Suͤnde zuverhuͤten ſeynd/ da er
c. 3. v. 8. ſchreibet: Qui facit peccatum, ex Diabolo
eſt, Wer ſuͤndiget/ der iſt aus dem Teuffel. 4. Wel-
ches Sendſchreiben haltet/ daß die Gebotten GOt-
tes/ mit ſeiner Gnad moͤgen von uns gehalten wer-
den/ da er bezeuget. Et in hoc ſcimus, quoniam
cognovimus eum (per veram fidem) ſi mandata Dei
obſervemus. Und in dieſen wiſſen wir/ das wir
ihme (durch wahren Glauben) erkannt haben/ wann
wir ſeine Gebott halten. Und c. 5. v. 3. Hæc enim
eſt Charitas Dei, ut mandata ejus cuſtodiamus, &
mandata ejus gravia non ſunt. Dann diß iſt die
Liebe GOttes/ daß wir ſeine Gebott bewahren/ und
ſeine Gebott ſeynd nicht ſchwer. 5. Jn welcher
nicht jedem Geiſt geglaubet werde/ forderiſt/ dem
Privat und Sonder-Geiſt. Da er mahnet/ c. 4. v. 1.
Chariſſimi, nolite omni ſpiritui credere/ ſed pro-
bate ſpiritus ſi ex Deo ſunt, quoniam multi Pſeu-
do-Prophetæ (die ihrem Geheim-und Sonder-Geiſt
glaubten) exierunt in mundum Jhr Allerliebſte
glaubet nicht einem jeglichen Geiſt/ ſondern pruͤfet
die Geiſter/ ob ſie aus GOtt ſeyn/ dann es ſeynd
viel falſche Propheten in der Welt ausgangen. 6.
Wel-
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