Thomasius, Christian: Ausübung Der SittenLehre. Halle (Saale), 1696.Das 5. H. daß alle andere Gem. N. Wille angetrieben wird/ dieselben zu erhalten. n. 15.Hieher gehöret Freude und Traurigkeit. n. 16. nicht aber zum Endzweck. n. 17. Hernachmals in Ansehen der absonderlichen Mittel/ oder derer Beschaffenhei- ten der vier Haupt-Paare. n. 18. Hieher gehören: Sanfftmuth und Großmuth/ Barmhertzigkeit/ Rach- gier/ Zorn/ Schaden/ Freude/ Neid/ Unbarmher- tzigkeit/ Grausamkeit/ Faulheit/ Arbeitsamkeit/ AEmulation u. s. w. n. 19. seq. Gemischle Affecten von Liebe und Haß/ unter denen die Eyfersucht die vor- nehmste n. ult. 1. WJr haben im vorhergehenden Capitel Cartesii a) cap. praeced. n. 4. b) vide cap. 2. n. 19. seqq. c) IV. Tuscul. 6.
Das 5. H. daß alle andere Gem. N. Wille angetrieben wird/ dieſelben zu erhalten. n. 15.Hieher gehoͤret Freude und Traurigkeit. n. 16. nicht aber zum Endzweck. n. 17. Hernachmals in Anſehen der abſonderlichen Mittel/ oder derer Beſchaffenhei- ten der vier Haupt-Paare. n. 18. Hieher gehoͤren: Sanfftmuth und Großmuth/ Barmhertzigkeit/ Rach- gier/ Zorn/ Schaden/ Freude/ Neid/ Unbarmher- tzigkeit/ Grauſamkeit/ Faulheit/ Arbeitſamkeit/ Æmulation u. ſ. w. n. 19. ſeq. Gemiſchle Affecten von Liebe und Haß/ unter denen die Eyferſucht die vor- nehmſte n. ult. 1. WJr haben im vorhergehenden Capitel Carteſii a) cap. præced. n. 4. b) vide cap. 2. n. 19. ſeqq. c) IV. Tuſcul. 6.
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Das 5. H. daß alle andere Gem. N.
Wille angetrieben wird/ dieſelben zu erhalten. n. 15.
Hieher gehoͤret Freude und Traurigkeit. n. 16. nicht
aber zum Endzweck. n. 17. Hernachmals in Anſehen
der abſonderlichen Mittel/ oder derer Beſchaffenhei-
ten der vier Haupt-Paare. n. 18. Hieher gehoͤren:
Sanfftmuth und Großmuth/ Barmhertzigkeit/ Rach-
gier/ Zorn/ Schaden/ Freude/ Neid/ Unbarmher-
tzigkeit/ Grauſamkeit/ Faulheit/ Arbeitſamkeit/
Æmulation u. ſ. w. n. 19. ſeq. Gemiſchle Affecten von
Liebe und Haß/ unter denen die Eyferſucht die vor-
nehmſte n. ult.
1.
WJr haben im vorhergehenden Capitel
Vertroͤſtung gethan a) zu erweiſen/ daß
alle andre Gemuͤths-Neigungen gar
fuͤglich zur Liebe und Haß gebracht wer-
den koͤnnen. Hier waͤre wohl zu wuͤnſchen/ daß
die Gelehrten erſt darinnen einig waͤren/ wie viel
denn Gemuͤths-Neigungen noch ruͤckſtaͤndig
waͤren/ die zur Liebe und Haß gebracht werden
ſolten/ und wie dieſelben zu beſchreiben waͤren.
Aber es iſt dieſes wenig zu hoffen/ ſondern es iſt
faſt keine Gemuͤths-Neigung/ die nicht von einem
anders als von dem andern beſchrieben wird/ oder
die doch zum wenigſten in vielerley Bedeutungen
genommen wird. Man kan nur die vielen Arten
der Affecten, die die Stoicker machen b) und de-
ren Beſchreibungen aus dem Cieerone c) mit des
Carteſii
a) cap. præced. n. 4.
b) vide cap. 2. n. 19. ſeqq.
c) IV. Tuſcul. 6.
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