Thomasius, Christian: Außübung Der Vernunfft-Lehre. Halle (Saale), [1691].Das 2. H. von der Geschickligkeit. zimmer insinuiren, oder sich bey grossenHerren acceß machen mögen. Und also variret ihre intention hierinnen unendlich. 86. Derowegen würde man vielmehr de- 84. Dannenhero muß man bey erwachse- 88.
Das 2. H. von der Geſchickligkeit. zimmer inſinuiren, oder ſich bey groſſenHerren acceß machen moͤgen. Und alſo variret ihre intention hierinnen unendlich. 86. Derowegen wuͤrde man vielmehr de- 84. Dannenhero muß man bey erwachſe- 88.
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Das 2. H. von der Geſchickligkeit.
zimmer inſinuiren, oder ſich bey groſſen
Herren acceß machen moͤgen. Und alſo
variret ihre intention hierinnen unendlich.
86. Derowegen wuͤrde man vielmehr de-
nen erwachſenen attention und Luſt zum ſtu-
dieren machen/ wenn man ihnen verſprechen
und ſie bereden koͤnte/ daß ſie dadurch ohne
groſſe Muͤhe viel Geld verdienen/ die Gunſt
eines gewiſſen Frauen-Volcks/ und die Gna-
de eines groſſen Herrn gewiß erlangen wuͤr-
den/ wie nehmlich ein Kind erkennet/ daß es
ohne groſſe Muͤhe mit Spielen und Lernen
die Zeit gewiß paſſiret. Wie aber jenes zu
verſprechen nicht in der Macht eines Lehreꝛs
ſtehet; alſo wuͤrden auch erwachſene Leute/
wenn dieſer gleich ein dergleichen Verſprechen
thun ſolte/ bald die Nichtigkeit deſſelben be-
greiffen.
84. Dannenhero muß man bey erwachſe-
nen auff andere Mittel bedacht ſeyn/ ihnen
eine Luſt und attention zum ſtudieren zu ma-
chen. Dieſes wird aber nicht fuͤglicher ge-
ſchehen koͤnnen; als wenn man die Urſachen
betrachtet/ die ſie bewegen/ daß ſie einen Ab-
ſcheu fuͤr dem ſtudieren haben/ und hernach
auff die Mittelbedacht iſt/ wie dieſe Urſachen
gehoben werden koͤnnen.
88.
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