Thunberg, Carl Peter: Reisen durch einen Theil von Europa, Afrika und Asien [...] in den Jahren 1770 bis 1779. Bd. 2. Übers. v. Christian Heinrich Groskurd. Berlin, 1794.nach der Kaiserl. Residenz-Stadt Jedo. wir von Europäischen Sachen bey uns hatten, besah ersehr genau und mit vieler Aufmerksamkeit, und er blieb mit seiner Unterredung nicht bey Japanischen Gegen- ständen stehen, sondern lenkte sie auch auf Europäische Materien. Auf der ganzen Reise hatten wir nur wenig Regen. nach der Kaiſerl. Reſidenz-Stadt Jedo. wir von Europaͤiſchen Sachen bey uns hatten, beſah erſehr genau und mit vieler Aufmerkſamkeit, und er blieb mit ſeiner Unterredung nicht bey Japaniſchen Gegen- ſtaͤnden ſtehen, ſondern lenkte ſie auch auf Europaͤiſche Materien. Auf der ganzen Reiſe hatten wir nur wenig Regen. <TEI> <text> <body> <div n="2"> <p><pb facs="#f0137" n="103"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">nach der Kaiſerl. Reſidenz-Stadt <placeName>Jedo</placeName>.</hi></fw><lb/> wir von Europaͤiſchen Sachen bey uns hatten, beſah er<lb/> ſehr genau und mit vieler Aufmerkſamkeit, und er blieb<lb/> mit ſeiner Unterredung nicht bey Japaniſchen Gegen-<lb/> ſtaͤnden ſtehen, ſondern lenkte ſie auch auf Europaͤiſche<lb/> Materien.</p><lb/> <p>Auf der ganzen Reiſe hatten wir nur wenig Regen.<lb/> Die Kaͤlte war auch ertraͤglich, ob wir gleich bisweilen<lb/> in unſern Zimmern einheitzen mußten. Unſre Japaner<lb/> hielten die Kaͤlte beſſer, als das regnige Wetter aus,<lb/> weil ſie beſtaͤndig mit bloßem Kopfe und nackten Fuͤßen<lb/> gingen. Wenn es ſtark regnete, machten ſie ſich ſehr<lb/> ungern auf den Weg.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </body> </text> </TEI> [103/0137]
nach der Kaiſerl. Reſidenz-Stadt Jedo.
wir von Europaͤiſchen Sachen bey uns hatten, beſah er
ſehr genau und mit vieler Aufmerkſamkeit, und er blieb
mit ſeiner Unterredung nicht bey Japaniſchen Gegen-
ſtaͤnden ſtehen, ſondern lenkte ſie auch auf Europaͤiſche
Materien.
Auf der ganzen Reiſe hatten wir nur wenig Regen.
Die Kaͤlte war auch ertraͤglich, ob wir gleich bisweilen
in unſern Zimmern einheitzen mußten. Unſre Japaner
hielten die Kaͤlte beſſer, als das regnige Wetter aus,
weil ſie beſtaͤndig mit bloßem Kopfe und nackten Fuͤßen
gingen. Wenn es ſtark regnete, machten ſie ſich ſehr
ungern auf den Weg.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |