Achter Abschnitt. Einige allgemeine zoologische und mineralogische Nachrichten.
Eine förmliche Naturgeschichte von Japan zu liefern, würde für ein Buch, das nur eine Reisebeschreibung enthalten soll, viel zu weitläuftig seyn. Ich will da- her nur Einiges davon in der Kürze anführen um wenigstens von den diesem Lande eigenen Naturpro- dukten einen Begriff zu geben. Was die Gewächse be- trift, habe ich dieselben in meiner 1784 herausgekomm- nen flora japonica ausführlich beschrieben, wo ich zu- gleich den Nutzen und Gebrauch angegeben habe, den die Japaner in mancherley Rücksichten von den verschie- denen Arten der Bäume, Stauden und Kräuter, und ihren einzelnen Theilen, zu machen wissen. Auch habe ich in dieser Reisebeschreibung selbst das Merkwürdigste von den hiesigen Erzeugnissen des Pflanzenreichs und deren mannichfaltigen Benutzung theils gelegentlich, so wie mir auf der Jedoer Reise dergleichen aufgestoßen ist, theils bey Erzählung meiner botanischen Spatzier- gänge, bereits beschrieben. Deshalb werde ich das Pflanzenreich jetzt ganz übergehen, und nur von den beyden andern Naturreichen noch das nachhohlen, was im vorhergehenden allenfalls nicht vorgekommen ist.
Die entweder sehr seltnen, oder in Europa gänz- lich unbekannten Thiere, habe ich zum Theil schon in einzelnen akademischen Abhandlungen und Disputatio- nen, einige auch mit beygefügten Abbildungen, beschrie- ben, und gedenke auf gleiche Art damit fortzufahren.
Von den Säugthieren kann ich folgende, als ge- wiß in Japan befindlich, angeben. Der Wolf (Canis
lupus
Erſte Abtheilung. Achter Abſchnitt.
Achter Abſchnitt. Einige allgemeine zoologiſche und mineralogiſche Nachrichten.
Eine foͤrmliche Naturgeſchichte von Japan zu liefern, wuͤrde fuͤr ein Buch, das nur eine Reiſebeſchreibung enthalten ſoll, viel zu weitlaͤuftig ſeyn. Ich will da- her nur Einiges davon in der Kuͤrze anfuͤhren um wenigſtens von den dieſem Lande eigenen Naturpro- dukten einen Begriff zu geben. Was die Gewaͤchſe be- trift, habe ich dieſelben in meiner 1784 herausgekomm- nen flora japonica ausfuͤhrlich beſchrieben, wo ich zu- gleich den Nutzen und Gebrauch angegeben habe, den die Japaner in mancherley Ruͤckſichten von den verſchie- denen Arten der Baͤume, Stauden und Kraͤuter, und ihren einzelnen Theilen, zu machen wiſſen. Auch habe ich in dieſer Reiſebeſchreibung ſelbſt das Merkwuͤrdigſte von den hieſigen Erzeugniſſen des Pflanzenreichs und deren mannichfaltigen Benutzung theils gelegentlich, ſo wie mir auf der Jedoer Reiſe dergleichen aufgeſtoßen iſt, theils bey Erzaͤhlung meiner botaniſchen Spatzier- gaͤnge, bereits beſchrieben. Deshalb werde ich das Pflanzenreich jetzt ganz uͤbergehen, und nur von den beyden andern Naturreichen noch das nachhohlen, was im vorhergehenden allenfalls nicht vorgekommen iſt.
Die entweder ſehr ſeltnen, oder in Europa gaͤnz- lich unbekannten Thiere, habe ich zum Theil ſchon in einzelnen akademiſchen Abhandlungen und Disputatio- nen, einige auch mit beygefuͤgten Abbildungen, beſchrie- ben, und gedenke auf gleiche Art damit fortzufahren.
Von den Saͤugthieren kann ich folgende, als ge- wiß in Japan befindlich, angeben. Der Wolf (Canis
lupus
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Erſte Abtheilung. Achter Abſchnitt.
Achter Abſchnitt.
Einige allgemeine zoologiſche und mineralogiſche
Nachrichten.
Eine foͤrmliche Naturgeſchichte von Japan zu liefern,
wuͤrde fuͤr ein Buch, das nur eine Reiſebeſchreibung
enthalten ſoll, viel zu weitlaͤuftig ſeyn. Ich will da-
her nur Einiges davon in der Kuͤrze anfuͤhren um
wenigſtens von den dieſem Lande eigenen Naturpro-
dukten einen Begriff zu geben. Was die Gewaͤchſe be-
trift, habe ich dieſelben in meiner 1784 herausgekomm-
nen flora japonica ausfuͤhrlich beſchrieben, wo ich zu-
gleich den Nutzen und Gebrauch angegeben habe, den
die Japaner in mancherley Ruͤckſichten von den verſchie-
denen Arten der Baͤume, Stauden und Kraͤuter, und
ihren einzelnen Theilen, zu machen wiſſen. Auch habe
ich in dieſer Reiſebeſchreibung ſelbſt das Merkwuͤrdigſte
von den hieſigen Erzeugniſſen des Pflanzenreichs und
deren mannichfaltigen Benutzung theils gelegentlich,
ſo wie mir auf der Jedoer Reiſe dergleichen aufgeſtoßen
iſt, theils bey Erzaͤhlung meiner botaniſchen Spatzier-
gaͤnge, bereits beſchrieben. Deshalb werde ich das
Pflanzenreich jetzt ganz uͤbergehen, und nur von den
beyden andern Naturreichen noch das nachhohlen, was
im vorhergehenden allenfalls nicht vorgekommen iſt.
Die entweder ſehr ſeltnen, oder in Europa gaͤnz-
lich unbekannten Thiere, habe ich zum Theil ſchon in
einzelnen akademiſchen Abhandlungen und Disputatio-
nen, einige auch mit beygefuͤgten Abbildungen, beſchrie-
ben, und gedenke auf gleiche Art damit fortzufahren.
Von den Saͤugthieren kann ich folgende, als ge-
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Thunberg, Carl Peter: Reisen durch einen Theil von Europa, Afrika und Asien [...] in den Jahren 1770 bis 1779. Bd. 2. Übers. v. Christian Heinrich Groskurd. Berlin, 1794, S. 112. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thunberg_reisen02_1794/408>, abgerufen am 25.11.2024.
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