Tieck, Ludwig: William Lovell. Bd. 1. Berlin u. a., 1795.ner Sinne zu erklären; und fällt dann nicht Dann sitz' ich hier in einer weiten wilden ner Sinne zu erklaͤren; und faͤllt dann nicht Dann ſitz’ ich hier in einer weiten wilden <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0320" n="312[310]"/> ner Sinne zu erklaͤren; und faͤllt dann nicht<lb/> alles zuſammen? Wunder und Alltaͤglichkeit? —<lb/> und wer bin ich dann?</p><lb/> <p>Dann ſitz’ ich hier in einer weiten wilden<lb/> ausgeſtorbenen Leere, bilde mir ein, einen Brief<lb/> zu ſchreiben, an ein Weſen, das ſich nur meine<lb/> Phantaſie erſchaffen hat, — o ich muß aufhoͤ-<lb/> ren, auf dieſem Wege kann man wahnſinnig<lb/> werden; — und wenn ich es wuͤrde? Vielleicht<lb/> waͤre dann die Schranke durchbrochen, die mei-<lb/> nen Geiſt izt noch von allem trennt, was ihm<lb/> unbegreiflich iſt. —</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [312[310]/0320]
ner Sinne zu erklaͤren; und faͤllt dann nicht
alles zuſammen? Wunder und Alltaͤglichkeit? —
und wer bin ich dann?
Dann ſitz’ ich hier in einer weiten wilden
ausgeſtorbenen Leere, bilde mir ein, einen Brief
zu ſchreiben, an ein Weſen, das ſich nur meine
Phantaſie erſchaffen hat, — o ich muß aufhoͤ-
ren, auf dieſem Wege kann man wahnſinnig
werden; — und wenn ich es wuͤrde? Vielleicht
waͤre dann die Schranke durchbrochen, die mei-
nen Geiſt izt noch von allem trennt, was ihm
unbegreiflich iſt. —
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