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Tieck, Ludwig: Franz Sternbald's Wanderungen. Bd. 2. Berlin, 1798.

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erfrischender Wind spielte durch die laue
Luft, und erregte ein stetes Flüstern in den
bewegten Bäumen. Die großen Blumen
dufteten, alle Gesichter waren fröhlich.

Francesko Rustici kam endlich, nach¬
dem man ihn lange erwartet hatte, er nä¬
herte sich der Gesellschaft freundlich, und
hatte das kleine Körbchen in der Hand, in
dem er immer seine Baarschaft zu tragen
pflegte. Er grüßte alle höflich, und bewill¬
kommte Franz vorzüglich freundschaftlich.
Andrea ging aufgeräumt auf ihn zu, und
sagte: Nun, Freund, Du hast noch vorher
ein ansehnliches Geschäft abgemacht, lege
Deinen Schatz ab, der Dir zur Last fällt,
vergiß Deine Mahlereien, und sey nun ganz
mit uns fröhlich.

Francesko warf lachend den leeren Korb
in's Gebüsch, und rief aus: O, mein Freund,
heute fallen mir keine Geldsummen zur Last,
ich habe nichts mehr.

erfriſchender Wind ſpielte durch die laue
Luft, und erregte ein ſtetes Flüſtern in den
bewegten Bäumen. Die großen Blumen
dufteten, alle Geſichter waren fröhlich.

Francesko Ruſtici kam endlich, nach¬
dem man ihn lange erwartet hatte, er nä¬
herte ſich der Geſellſchaft freundlich, und
hatte das kleine Körbchen in der Hand, in
dem er immer ſeine Baarſchaft zu tragen
pflegte. Er grüßte alle höflich, und bewill¬
kommte Franz vorzüglich freundſchaftlich.
Andrea ging aufgeräumt auf ihn zu, und
ſagte: Nun, Freund, Du haſt noch vorher
ein anſehnliches Geſchäft abgemacht, lege
Deinen Schatz ab, der Dir zur Laſt fällt,
vergiß Deine Mahlereien, und ſey nun ganz
mit uns fröhlich.

Francesko warf lachend den leeren Korb
in's Gebüſch, und rief aus: O, mein Freund,
heute fallen mir keine Geldſummen zur Laſt,
ich habe nichts mehr.

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[361/0369] erfriſchender Wind ſpielte durch die laue Luft, und erregte ein ſtetes Flüſtern in den bewegten Bäumen. Die großen Blumen dufteten, alle Geſichter waren fröhlich. Francesko Ruſtici kam endlich, nach¬ dem man ihn lange erwartet hatte, er nä¬ herte ſich der Geſellſchaft freundlich, und hatte das kleine Körbchen in der Hand, in dem er immer ſeine Baarſchaft zu tragen pflegte. Er grüßte alle höflich, und bewill¬ kommte Franz vorzüglich freundſchaftlich. Andrea ging aufgeräumt auf ihn zu, und ſagte: Nun, Freund, Du haſt noch vorher ein anſehnliches Geſchäft abgemacht, lege Deinen Schatz ab, der Dir zur Laſt fällt, vergiß Deine Mahlereien, und ſey nun ganz mit uns fröhlich. Francesko warf lachend den leeren Korb in's Gebüſch, und rief aus: O, mein Freund, heute fallen mir keine Geldſummen zur Laſt, ich habe nichts mehr.

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Zitationshilfe: Tieck, Ludwig: Franz Sternbald's Wanderungen. Bd. 2. Berlin, 1798, S. 361. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_sternbald02_1798/369>, abgerufen am 24.11.2024.