Rustici stand auf, und nahm ein vol¬ les Glas: Nun zuerst, rief er aus, dem Stolze von Toskana, dem größten Manne, den das florentinische Vaterland hervorge¬ bracht hat, dem großen Michael Agnolo Buonarotti! -- Alle stießen an, alle lie¬ ßen ihr "Er lebe!" ertönen.
Schade, sagte Andrea, daß unser wahn¬ sinnige Camillo uns verlassen hat, und jetzt in Rom herumwandert, er würde uns eine Rede halten, die sich gut zu dieser Ge¬ legenheit schickt.
Muntre Trompeten ertönten zu den Ge¬ sundheiten, und Flöten mit Waldhörnern gemischt klangen, wenn sie schwiegen, vom entfernten Ende des Gartens. Die Schönen wurden erheitert, sie legten nun auch den Schleier ab, sie lös'ten die Locken aus ihren
ten Inſtrumente von unſichtbaren Mu¬ ſikanten.
Ruſtici ſtand auf, und nahm ein vol¬ les Glas: Nun zuerſt, rief er aus, dem Stolze von Toskana, dem größten Manne, den das florentiniſche Vaterland hervorge¬ bracht hat, dem großen Michael Agnolo Buonarotti! — Alle ſtießen an, alle lie¬ ßen ihr »Er lebe!« ertönen.
Schade, ſagte Andrea, daß unſer wahn¬ ſinnige Camillo uns verlaſſen hat, und jetzt in Rom herumwandert, er würde uns eine Rede halten, die ſich gut zu dieſer Ge¬ legenheit ſchickt.
Muntre Trompeten ertönten zu den Ge¬ ſundheiten, und Flöten mit Waldhörnern gemiſcht klangen, wenn ſie ſchwiegen, vom entfernten Ende des Gartens. Die Schönen wurden erheitert, ſie legten nun auch den Schleier ab, ſie löſ'ten die Locken aus ihren
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ten Inſtrumente von unſichtbaren Mu¬
ſikanten.
Ruſtici ſtand auf, und nahm ein vol¬
les Glas: Nun zuerſt, rief er aus, dem
Stolze von Toskana, dem größten Manne,
den das florentiniſche Vaterland hervorge¬
bracht hat, dem großen Michael Agnolo
Buonarotti! — Alle ſtießen an, alle lie¬
ßen ihr »Er lebe!« ertönen.
Schade, ſagte Andrea, daß unſer wahn¬
ſinnige Camillo uns verlaſſen hat, und
jetzt in Rom herumwandert, er würde uns
eine Rede halten, die ſich gut zu dieſer Ge¬
legenheit ſchickt.
Muntre Trompeten ertönten zu den Ge¬
ſundheiten, und Flöten mit Waldhörnern
gemiſcht klangen, wenn ſie ſchwiegen, vom
entfernten Ende des Gartens. Die Schönen
wurden erheitert, ſie legten nun auch den
Schleier ab, ſie löſ'ten die Locken aus ihren
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Tieck, Ludwig: Franz Sternbald's Wanderungen. Bd. 2. Berlin, 1798, S. 367. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_sternbald02_1798/375>, abgerufen am 24.11.2024.
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