Tieck, Ludwig: Franz Sternbald's Wanderungen. Bd. 2. Berlin, 1798.Und dieses Herz mit strebendem Drange Auf Deinen Melodien entführt? Mit Zitterklang kam sie mir entgegen, Mein Geist in Netzen von Tönen gefangen, Ich fühlte schon dies Beben, dies Bangen, Entzücken überströmte, ein goldner Regen. Sie saß im Zimmer, wartete mein, Die Liebe führte mich hinein, Erklang das alte Waldhorn drein. Dein voller Klang Mein Herz schon oft durchdrang, Meiner Liebe vertraut, Von Deinem Ton mein Herz durchschaut. Nun verstummen nie die Töne, Lautenklang mein ganzes Leben, Herz verklärt in schönster Schöne, Wundervollem Glanz und Weben Hingegeben. Ende des zweiten Theils. Und dieſes Herz mit ſtrebendem Drange Auf Deinen Melodien entführt? Mit Zitterklang kam ſie mir entgegen, Mein Geiſt in Netzen von Tönen gefangen, Ich fühlte ſchon dies Beben, dies Bangen, Entzücken überſtrömte, ein goldner Regen. Sie ſaß im Zimmer, wartete mein, Die Liebe führte mich hinein, Erklang das alte Waldhorn drein. Dein voller Klang Mein Herz ſchon oft durchdrang, Meiner Liebe vertraut, Von Deinem Ton mein Herz durchſchaut. Nun verſtummen nie die Töne, Lautenklang mein ganzes Leben, Herz verklärt in ſchönſter Schöne, Wundervollem Glanz und Weben Hingegeben. Ende des zweiten Theils. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0418" n="410"/> <lg n="8"> <l>Und dieſes Herz mit ſtrebendem Drange</l><lb/> <l>Auf Deinen Melodien entführt?</l><lb/> </lg> <lg n="9"> <l>Mit Zitterklang kam ſie mir entgegen,</l><lb/> <l>Mein Geiſt in Netzen von Tönen gefangen,</l><lb/> <l>Ich fühlte ſchon dies Beben, dies Bangen,</l><lb/> <l>Entzücken überſtrömte, ein goldner Regen.</l><lb/> </lg> <lg n="10"> <l>Sie ſaß im Zimmer, wartete mein,</l><lb/> <l>Die Liebe führte mich hinein,</l><lb/> <l>Erklang das alte Waldhorn drein.</l><lb/> <l>Dein voller Klang</l><lb/> <l>Mein Herz ſchon oft durchdrang,</l><lb/> <l>Meiner Liebe vertraut,</l><lb/> <l>Von Deinem Ton mein Herz durchſchaut.</l><lb/> <l>Nun verſtummen nie die Töne,</l><lb/> <l>Lautenklang mein ganzes Leben,</l><lb/> <l>Herz verklärt in ſchönſter Schöne,</l><lb/> <l>Wundervollem Glanz und Weben</l><lb/> <l rendition="#et">Hingegeben.</l><lb/> </lg> </lg> <p rendition="#c"> <hi rendition="#g">Ende des zweiten Theils.</hi> </p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </div> </body> <back> </back> </text> </TEI> [410/0418]
Und dieſes Herz mit ſtrebendem Drange
Auf Deinen Melodien entführt?
Mit Zitterklang kam ſie mir entgegen,
Mein Geiſt in Netzen von Tönen gefangen,
Ich fühlte ſchon dies Beben, dies Bangen,
Entzücken überſtrömte, ein goldner Regen.
Sie ſaß im Zimmer, wartete mein,
Die Liebe führte mich hinein,
Erklang das alte Waldhorn drein.
Dein voller Klang
Mein Herz ſchon oft durchdrang,
Meiner Liebe vertraut,
Von Deinem Ton mein Herz durchſchaut.
Nun verſtummen nie die Töne,
Lautenklang mein ganzes Leben,
Herz verklärt in ſchönſter Schöne,
Wundervollem Glanz und Weben
Hingegeben.
Ende des zweiten Theils.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |