nen Kunstwerken glänzender, als der Sie¬ ger in seinen ehernen Grabmählern; denn er läßt die Bewegungen seines edlen Her¬ zens, die großen Gedanken, die ihn begei¬ sterten, in sichtbaren Bildungen, in liebli¬ chen Klängen unter uns zurück, und jede Gestalt bietet schon jetzt dem noch ungebohr¬ nen Enkel die Hand, um ihm zu bewill¬ kommen; jedes Gemählde drückt den entzück¬ ten Beschauer an das Herz Rafaels, und er fühlt, wie ihn der Geist des Mahlers liebevoll umfängt und erwärmt, er glaubt den Athem wehen zu hören, die Stimme des Grußes zu vernehmen, und ist durch diese Stunde für seine ganze Lebenszeit gestärkt.
Bolz sagte: Ihr werdet Euer Lebelang kein großer Mahler werden; Ihr erhitzt Euch über alles ohne Noth, und das wird Euch gerade von der Kunst abführen.
nen Kunſtwerken glänzender, als der Sie¬ ger in ſeinen ehernen Grabmählern; denn er läßt die Bewegungen ſeines edlen Her¬ zens, die großen Gedanken, die ihn begei¬ ſterten, in ſichtbaren Bildungen, in liebli¬ chen Klängen unter uns zurück, und jede Geſtalt bietet ſchon jetzt dem noch ungebohr¬ nen Enkel die Hand, um ihm zu bewill¬ kommen; jedes Gemählde drückt den entzück¬ ten Beſchauer an das Herz Rafaels, und er fühlt, wie ihn der Geiſt des Mahlers liebevoll umfängt und erwärmt, er glaubt den Athem wehen zu hören, die Stimme des Grußes zu vernehmen, und iſt durch dieſe Stunde für ſeine ganze Lebenszeit geſtärkt.
Bolz ſagte: Ihr werdet Euer Lebelang kein großer Mahler werden; Ihr erhitzt Euch über alles ohne Noth, und das wird Euch gerade von der Kunſt abführen.
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nen Kunſtwerken glänzender, als der Sie¬
ger in ſeinen ehernen Grabmählern; denn
er läßt die Bewegungen ſeines edlen Her¬
zens, die großen Gedanken, die ihn begei¬
ſterten, in ſichtbaren Bildungen, in liebli¬
chen Klängen unter uns zurück, und jede
Geſtalt bietet ſchon jetzt dem noch ungebohr¬
nen Enkel die Hand, um ihm zu bewill¬
kommen; jedes Gemählde drückt den entzück¬
ten Beſchauer an das Herz Rafaels, und
er fühlt, wie ihn der Geiſt des Mahlers
liebevoll umfängt und erwärmt, er glaubt
den Athem wehen zu hören, die Stimme
des Grußes zu vernehmen, und iſt durch
dieſe Stunde für ſeine ganze Lebenszeit
geſtärkt.
Bolz ſagte: Ihr werdet Euer Lebelang
kein großer Mahler werden; Ihr erhitzt
Euch über alles ohne Noth, und das wird
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Tieck, Ludwig: Franz Sternbald's Wanderungen. Bd. 2. Berlin, 1798, S. 41. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_sternbald02_1798/49>, abgerufen am 23.11.2024.
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