großen Anhang fand: Hugo, der von allen verlaßen war, muste durch einen Vergleich Berengare alle Gewalt laßen und mit leerer königlichen Würde zufrieden sein, in welcher er seinen Sohn Lotharium zu Pavia hinterlies und nach Provence zurükging. Berengar 2 hies nur Marggraf zu Ivrea; 950bis er nach Lothars Tode, 950 den Königsnamen annam, auch, zu Verhütung fernerer Unruhen, in Adelheiden, Lothars Witwe, drang, daß sie seinen Sohn Adalbert heiraten solte, und sie der Weigerung wegen gefangen sezte, nachdem er Pavia erobert hatte: Adelheid aber und verschiedene Grosse in Italien riefen aus Teutschland Otten zuhülfe, 951welcher 951 Adelheiden befreiete und selbst sie zur Ehe nam, doch Berengaren, 952der 952 sich unterwarf, unter Lehnspflicht in Italten herschen lies. Man drang nun immer weiter auf die Ehelosigkeit gottesdienstliger Leute und wurde unter andern auf der Versamlung zu Augsburg 952 durch einen gefasten Schlus dieselbe durchaus gefordert und befolen; Da doch die zunemenden Ausschweifungen, so vor Augen waren, von dergleichen Schluße nachdrüklich hätten abrathen müßen: Ulrich, der seit 924 Bischof zu Augsburg war, schrieb wieder solche Verordnung, richtete aber damit wenig aus. Alberik, welcher noch zu Rom herschte, beförderte 956956 seinen achtzehenjärigen Sohn Octavium zur päpstligen Würde; der unter den
großen Anhang fand: Hugo, der von allen verlaßen war, muste durch einen Vergleich Berengare alle Gewalt laßen und mit leerer königlichen Würde zufrieden sein, in welcher er seinen Sohn Lotharium zu Pavia hinterlies und nach Provence zurükging. Berengar 2 hies nur Marggraf zu Ivrea; 950bis er nach Lothars Tode, 950 den Königsnamen annam, auch, zu Verhütung fernerer Unruhen, in Adelheiden, Lothars Witwe, drang, daß sie seinen Sohn Adalbert heiraten solte, und sie der Weigerung wegen gefangen sezte, nachdem er Pavia erobert hatte: Adelheid aber und verschiedene Grosse in Italien riefen aus Teutschland Otten zuhülfe, 951welcher 951 Adelheiden befreiete und selbst sie zur Ehe nam, doch Berengaren, 952der 952 sich unterwarf, unter Lehnspflicht in Italten herschen lies. Man drang nun immer weiter auf die Ehelosigkeit gottesdienstliger Leute und wurde unter andern auf der Versamlung zu Augsburg 952 durch einen gefasten Schlus dieselbe durchaus gefordert und befolen; Da doch die zunemenden Ausschweifungen, so vor Augen waren, von dergleichen Schluße nachdrüklich hätten abrathen müßen: Ulrich, der seit 924 Bischof zu Augsburg war, schrieb wieder solche Verordnung, richtete aber damit wenig aus. Alberik, welcher noch zu Rom herschte, beförderte 956956 seinen achtzehenjärigen Sohn Octavium zur päpstligen Würde; der unter den
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großen Anhang fand: Hugo, der von allen verlaßen war, muste durch einen Vergleich Berengare alle Gewalt laßen und mit leerer königlichen Würde zufrieden sein, in welcher er seinen Sohn Lotharium zu Pavia hinterlies und nach Provence zurükging. Berengar 2 hies nur Marggraf zu Ivrea; <noteplace="left">950</note>bis er nach Lothars Tode, 950 den Königsnamen annam, auch, zu Verhütung fernerer Unruhen, in Adelheiden, Lothars Witwe, drang, daß sie seinen Sohn Adalbert heiraten solte, und sie der Weigerung wegen gefangen sezte, nachdem er Pavia erobert hatte: Adelheid aber und verschiedene Grosse in Italien riefen aus Teutschland Otten zuhülfe, <noteplace="left">951</note>welcher 951 Adelheiden befreiete und selbst sie zur Ehe nam, doch Berengaren, <noteplace="left">952</note>der 952 sich unterwarf, unter Lehnspflicht in Italten herschen lies. Man drang nun immer weiter auf die Ehelosigkeit gottesdienstliger Leute und wurde unter andern auf der Versamlung zu Augsburg 952 durch einen gefasten Schlus dieselbe durchaus gefordert und befolen; Da doch die zunemenden Ausschweifungen, so vor Augen waren, von dergleichen Schluße nachdrüklich hätten abrathen müßen: Ulrich, der seit 924 Bischof zu Augsburg war, schrieb wieder solche Verordnung, richtete aber damit wenig aus. Alberik, welcher noch zu Rom herschte, beförderte <noteplace="left">956</note>956 seinen achtzehenjärigen Sohn Octavium zur päpstligen Würde; der unter den
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großen Anhang fand: Hugo, der von allen verlaßen war, muste durch einen Vergleich Berengare alle Gewalt laßen und mit leerer königlichen Würde zufrieden sein, in welcher er seinen Sohn Lotharium zu Pavia hinterlies und nach Provence zurükging. Berengar 2 hies nur Marggraf zu Ivrea; bis er nach Lothars Tode, 950 den Königsnamen annam, auch, zu Verhütung fernerer Unruhen, in Adelheiden, Lothars Witwe, drang, daß sie seinen Sohn Adalbert heiraten solte, und sie der Weigerung wegen gefangen sezte, nachdem er Pavia erobert hatte: Adelheid aber und verschiedene Grosse in Italien riefen aus Teutschland Otten zuhülfe, welcher 951 Adelheiden befreiete und selbst sie zur Ehe nam, doch Berengaren, der 952 sich unterwarf, unter Lehnspflicht in Italten herschen lies. Man drang nun immer weiter auf die Ehelosigkeit gottesdienstliger Leute und wurde unter andern auf der Versamlung zu Augsburg 952 durch einen gefasten Schlus dieselbe durchaus gefordert und befolen; Da doch die zunemenden Ausschweifungen, so vor Augen waren, von dergleichen Schluße nachdrüklich hätten abrathen müßen: Ulrich, der seit 924 Bischof zu Augsburg war, schrieb wieder solche Verordnung, richtete aber damit wenig aus. Alberik, welcher noch zu Rom herschte, beförderte 956 seinen achtzehenjärigen Sohn Octavium zur päpstligen Würde; der unter den
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 308. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/320>, abgerufen am 22.11.2024.
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