nen Ybermuth und bei dem andern Einfalt war, lobte man damals an beiden. In Italien warf sich 1002 zum Könige auf Harduin, Markgraf zu Ivrea, ein Abkömling Berengarii 2: den päpstligen Stul aber besezten eine Zeitlang die Grafen von Tusculum oder Frescati; durch deren Anhang, Ansehen und Gewalt bestieg selbigen 10031003 Johannes 17 und nach ihm 1004 Johannes1004 18: Wieder Harduinem hatte Heinrich bei dem ersten Zuge nach Italien 1005 wenig ausgerichtet, als er nach seiner1005 Heimkunft in Teutschland ein Bischofthum zu Bamberg zustiften unternam; in der Versamlung zu Frankfurth warf er sich vor den Bischöfen auf die Knie, sie zubitten, daß sie sein Vorhaben unterstüzen mögten; das Nöthigste war die Gemeinhaltung des Papstes, welche derselbe unter der Bedingung ertheilte, daß von dem neuen Bischofthume järlig 100 Mark Silbers nach Rom entrichtet würden; alsdan ward auf einer abermaligen Versamlung zu Frankfurth 1007 das1007 Werk zum Stande gebracht, wodurch, wie durch andere Stiftungen und milde Gaben, auch willig übernommene Büßungen dieser Vater der Mönche und gehorsamer Sohn der Bischöfe seine Sünden zutilgen meinete. Solchen Begriffen folgte damals jederman; daher entstund Yberflus und Pracht im gottesdienstligen Geräthe, die gekreuzigten Bilder von Holze wurden silbern, man brach
nen Ybermuth und bei dem andern Einfalt war, lobte man damals an beiden. In Italien warf sich 1002 zum Könige auf Harduin, Markgraf zu Ivrea, ein Abkömling Berengarii 2: den päpstligen Stul aber besezten eine Zeitlang die Grafen von Tusculum oder Frescati; durch deren Anhang, Ansehen und Gewalt bestieg selbigen 10031003 Johannes 17 und nach ihm 1004 Johannes1004 18: Wieder Harduinem hatte Heinrich bei dem ersten Zuge nach Italien 1005 wenig ausgerichtet, als er nach seiner1005 Heimkunft in Teutschland ein Bischofthum zu Bamberg zustiften unternam; in der Versamlung zu Frankfurth warf er sich vor den Bischöfen auf die Knie, sie zubitten, daß sie sein Vorhaben unterstüzen mögten; das Nöthigste war die Gemeinhaltung des Papstes, welche derselbe unter der Bedingung ertheilte, daß von dem neuen Bischofthume järlig 100 Mark Silbers nach Rom entrichtet würden; alsdan ward auf einer abermaligen Versamlung zu Frankfurth 1007 das1007 Werk zum Stande gebracht, wodurch, wie durch andere Stiftungen und milde Gaben, auch willig übernommene Büßungen dieser Vater der Mönche und gehorsamer Sohn der Bischöfe seine Sünden zutilgen meinete. Solchen Begriffen folgte damals jederman; daher entstund Yberflus und Pracht im gottesdienstligen Geräthe, die gekreuzigten Bilder von Holze wurden silbern, man brach
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nen Ybermuth und bei dem andern Einfalt war, lobte man damals an beiden. In Italien warf sich 1002 zum Könige auf Harduin, Markgraf zu Ivrea, ein Abkömling Berengarii 2: den päpstligen Stul aber besezten eine Zeitlang die Grafen von Tusculum oder Frescati; durch deren Anhang, Ansehen und Gewalt bestieg selbigen 1003<noteplace="right">1003</note> Johannes 17 und nach ihm 1004 Johannes<noteplace="right">1004</note> 18: Wieder Harduinem hatte Heinrich bei dem ersten Zuge nach Italien 1005 wenig ausgerichtet, als er nach seiner<noteplace="right">1005</note> Heimkunft in Teutschland ein Bischofthum zu Bamberg zustiften unternam; in der Versamlung zu Frankfurth warf er sich vor den Bischöfen auf die Knie, sie zubitten, daß sie sein Vorhaben unterstüzen mögten; das Nöthigste war die Gemeinhaltung des Papstes, welche derselbe unter der Bedingung ertheilte, daß von dem neuen Bischofthume järlig 100 Mark Silbers nach Rom entrichtet würden; alsdan ward auf einer abermaligen Versamlung zu Frankfurth 1007 das<noteplace="right">1007</note> Werk zum Stande gebracht, wodurch, wie durch andere Stiftungen und milde Gaben, auch willig übernommene Büßungen dieser Vater der Mönche und gehorsamer Sohn der Bischöfe seine Sünden zutilgen meinete. Solchen Begriffen folgte damals jederman; daher entstund Yberflus und Pracht im gottesdienstligen Geräthe, die gekreuzigten Bilder von Holze wurden silbern, man brach
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nen Ybermuth und bei dem andern Einfalt war, lobte man damals an beiden. In Italien warf sich 1002 zum Könige auf Harduin, Markgraf zu Ivrea, ein Abkömling Berengarii 2: den päpstligen Stul aber besezten eine Zeitlang die Grafen von Tusculum oder Frescati; durch deren Anhang, Ansehen und Gewalt bestieg selbigen 1003 Johannes 17 und nach ihm 1004 Johannes 18: Wieder Harduinem hatte Heinrich bei dem ersten Zuge nach Italien 1005 wenig ausgerichtet, als er nach seiner Heimkunft in Teutschland ein Bischofthum zu Bamberg zustiften unternam; in der Versamlung zu Frankfurth warf er sich vor den Bischöfen auf die Knie, sie zubitten, daß sie sein Vorhaben unterstüzen mögten; das Nöthigste war die Gemeinhaltung des Papstes, welche derselbe unter der Bedingung ertheilte, daß von dem neuen Bischofthume järlig 100 Mark Silbers nach Rom entrichtet würden; alsdan ward auf einer abermaligen Versamlung zu Frankfurth 1007 das Werk zum Stande gebracht, wodurch, wie durch andere Stiftungen und milde Gaben, auch willig übernommene Büßungen dieser Vater der Mönche und gehorsamer Sohn der Bischöfe seine Sünden zutilgen meinete. Solchen Begriffen folgte damals jederman; daher entstund Yberflus und Pracht im gottesdienstligen Geräthe, die gekreuzigten Bilder von Holze wurden silbern, man brach
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 329. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/341>, abgerufen am 21.11.2024.
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