gemacht wurden. Inmittelst starb Philip August den 14 Jul. und sein Sohn Ludwig 8 ward König von Frankreich: Henrich 3 von Engelland machte Anspruch auf 1224die Normandie, da es aber 1224 zum Kriege kam, ward ihm auch Aquitanien bis an die Garonne abgenommen: worauf stilschweigend ein Stilstand wurde, weil auch der Papst Heinriche befal, daß er Ludwigen an dem Zuge wieder die Albigenser nicht hindern solte. Raimund von Tuluse war 1222 gestorben und sein Sohn gleiches Namens daselbst gefolget: da nun der Graf zu Montfort seinem vom Vater geerbten Anspruch auf Tuluse und was er von selbiger Grafschaft besas 1224 an Ludwigen 8 abtrat, weil er beides nicht behaupten konte; 1226so erneuerte Ludwig 1226 den Krieg wieder die Waldenser und belagerte zuerst Avignon, welches ihnen beitrat und seinem Heere den Durchzug abschlug, zwang es nach drei Monathen im Sept. zur Ybergabe und schleiste die Mauren; es war aber eine Krankheit unter dem Heere eingerißen, welche auf dem Rükwege nach Paris den König selbst den 8 Nov. hinraffete: sein Sohn Ludwig 9 ward König von Frankreich. Der Kaiser Fridrich hatte den östligen Zug noch nicht vorgenommen, auf sein Anhalten war auch von Honore bewilliget worden, daß derselbe nicht eher als 1227 geschehen solte und eigenllig daurete der Stilstand, wen
gemacht wurden. Inmittelst starb Philip August den 14 Jul. und sein Sohn Ludwig 8 ward König von Frankreich: Henrich 3 von Engelland machte Anspruch auf 1224die Normandie, da es aber 1224 zum Kriege kam, ward ihm auch Aquitanien bis an die Garonne abgenommen: worauf stilschweigend ein Stilstand wurde, weil auch der Papst Heinriche befal, daß er Ludwigen an dem Zuge wieder die Albigenser nicht hindern solte. Raimund von Tuluse war 1222 gestorben und sein Sohn gleiches Namens daselbst gefolget: da nun der Graf zu Montfort seinem vom Vater geerbten Anspruch auf Tuluse und was er von selbiger Grafschaft besas 1224 an Ludwigen 8 abtrat, weil er beides nicht behaupten konte; 1226so erneuerte Ludwig 1226 den Krieg wieder die Waldenser und belagerte zuerst Avignon, welches ihnen beitrat und seinem Heere den Durchzug abschlug, zwang es nach drei Monathen im Sept. zur Ybergabe und schleiste die Mauren; es war aber eine Krankheit unter dem Heere eingerißen, welche auf dem Rükwege nach Paris den König selbst den 8 Nov. hinraffete: sein Sohn Ludwig 9 ward König von Frankreich. Der Kaiser Fridrich hatte den östligen Zug noch nicht vorgenommen, auf sein Anhalten war auch von Honore bewilliget worden, daß derselbe nicht eher als 1227 geschehen solte und eigenllig daurete der Stilstand, wen
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gemacht wurden. Inmittelst starb Philip August den 14 Jul. und sein Sohn Ludwig 8 ward König von Frankreich: Henrich 3 von Engelland machte Anspruch auf <noteplace="left">1224</note>die Normandie, da es aber 1224 zum Kriege kam, ward ihm auch Aquitanien bis an die Garonne abgenommen: worauf stilschweigend ein Stilstand wurde, weil auch der Papst Heinriche befal, daß er Ludwigen an dem Zuge wieder die Albigenser nicht hindern solte. Raimund von Tuluse war 1222 gestorben und sein Sohn gleiches Namens daselbst gefolget: da nun der Graf zu Montfort seinem vom Vater geerbten Anspruch auf Tuluse und was er von selbiger Grafschaft besas 1224 an Ludwigen 8 abtrat, weil er beides nicht behaupten konte; <noteplace="left">1226</note>so erneuerte Ludwig 1226 den Krieg wieder die Waldenser und belagerte zuerst Avignon, welches ihnen beitrat und seinem Heere den Durchzug abschlug, zwang es nach drei Monathen im Sept. zur Ybergabe und schleiste die Mauren; es war aber eine Krankheit unter dem Heere eingerißen, welche auf dem Rükwege nach Paris den König selbst den 8 Nov. hinraffete: sein Sohn Ludwig 9 ward König von Frankreich. Der Kaiser Fridrich hatte den östligen Zug noch nicht vorgenommen, auf sein Anhalten war auch von Honore bewilliget worden, daß derselbe nicht eher als 1227 geschehen solte und eigenllig daurete der Stilstand, wen
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gemacht wurden. Inmittelst starb Philip August den 14 Jul. und sein Sohn Ludwig 8 ward König von Frankreich: Henrich 3 von Engelland machte Anspruch auf die Normandie, da es aber 1224 zum Kriege kam, ward ihm auch Aquitanien bis an die Garonne abgenommen: worauf stilschweigend ein Stilstand wurde, weil auch der Papst Heinriche befal, daß er Ludwigen an dem Zuge wieder die Albigenser nicht hindern solte. Raimund von Tuluse war 1222 gestorben und sein Sohn gleiches Namens daselbst gefolget: da nun der Graf zu Montfort seinem vom Vater geerbten Anspruch auf Tuluse und was er von selbiger Grafschaft besas 1224 an Ludwigen 8 abtrat, weil er beides nicht behaupten konte; so erneuerte Ludwig 1226 den Krieg wieder die Waldenser und belagerte zuerst Avignon, welches ihnen beitrat und seinem Heere den Durchzug abschlug, zwang es nach drei Monathen im Sept. zur Ybergabe und schleiste die Mauren; es war aber eine Krankheit unter dem Heere eingerißen, welche auf dem Rükwege nach Paris den König selbst den 8 Nov. hinraffete: sein Sohn Ludwig 9 ward König von Frankreich. Der Kaiser Fridrich hatte den östligen Zug noch nicht vorgenommen, auf sein Anhalten war auch von Honore bewilliget worden, daß derselbe nicht eher als 1227 geschehen solte und eigenllig daurete der Stilstand, wen
1224
1226
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 458. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/470>, abgerufen am 22.11.2024.
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