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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776.

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wegen der beiden Wladislave die Ungern trennete, verlor aber viel Volk, sonderlich durch einen Ausfal der Belagerten, und weil der Hunger hinzu kam, ward er gezwungen die Belagerung nach sieben Monathen aufzuheben. Johan Corvin schlug 1441 das Heer der Türken bei Semendria und nochmals in Siebenbürgen, über welches Land ihn der König Wladislav zum Woiwoden sezte: ein abermaliger Sieg in Servien an der Morawa 1442 wurde ihm durch den Ybergang des albanischen Fürsten Georg Castriota Scanderbek erleichtert: Johan Castriota, Fürst von Albanien, der zu Croja bei Duraßo, dem alten Dyrhachium, seinen Siz hatte, war gezwungen worden dem Amtr Murath sich zuunterwerfen und ihm seine Söhne zu Geißeln zugeben, welche selbiger wieder Versprechen zu Muhameds Lehre weihen lies, wobei der jüngste die neue Benennung Skander oder Alexander erhielt; dieser that sich in Kriegesdiensten hervor, daß er Neid und beim Amurath Argwon erregte, sonderlig nachdem der Vater gestorben, deßen Land ans Reich der Othmannen gezogen, die Brüder mit Gifte aus dem Wege geräumet worden, worauf Skanderbek immer mererer Gefar geflißemlig ausgesezet und ihm nachgestellet wurde, bis er in der Schlacht gleich aufangs wich, hiedurch die Flucht und eine große Niederlage der Türken verursachte, zum Hunniad überging, sich in

wegen der beiden Wladislave die Ungern trennete, verlor aber viel Volk, sonderlich durch einen Ausfal der Belagerten, und weil der Hunger hinzu kam, ward er gezwungen die Belagerung nach sieben Monathen aufzuheben. Johan Corvin schlug 1441 das Heer der Türken bei Semendria und nochmals in Siebenbürgen, über welches Land ihn der König Wladislav zum Woiwoden sezte: ein abermaliger Sieg in Servien an der Morawa 1442 wurde ihm durch den Ybergang des albanischen Fürsten Georg Castriota Scanderbek erleichtert: Johan Castriota, Fürst von Albanien, der zu Croja bei Duraßo, dem alten Dyrhachium, seinen Siz hatte, war gezwungen worden dem Amtr Murath sich zuunterwerfen und ihm seine Söhne zu Geißeln zugeben, welche selbiger wieder Versprechen zu Muhameds Lehre weihen lies, wobei der jüngste die neue Benennung Skander oder Alexander erhielt; dieser that sich in Kriegesdiensten hervor, daß er Neid und beim Amurath Argwon erregte, sonderlig nachdem der Vater gestorben, deßen Land ans Reich der Othmannen gezogen, die Brüder mit Gifte aus dem Wege geräumet worden, worauf Skanderbek immer mererer Gefar geflißemlig ausgesezet und ihm nachgestellet wurde, bis er in der Schlacht gleich aufangs wich, hiedurch die Flucht und eine große Niederlage der Türken verursachte, zum Hunniad überging, sich in

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[614/0626] wegen der beiden Wladislave die Ungern trennete, verlor aber viel Volk, sonderlich durch einen Ausfal der Belagerten, und weil der Hunger hinzu kam, ward er gezwungen die Belagerung nach sieben Monathen aufzuheben. Johan Corvin schlug 1441 das Heer der Türken bei Semendria und nochmals in Siebenbürgen, über welches Land ihn der König Wladislav zum Woiwoden sezte: ein abermaliger Sieg in Servien an der Morawa 1442 wurde ihm durch den Ybergang des albanischen Fürsten Georg Castriota Scanderbek erleichtert: Johan Castriota, Fürst von Albanien, der zu Croja bei Duraßo, dem alten Dyrhachium, seinen Siz hatte, war gezwungen worden dem Amtr Murath sich zuunterwerfen und ihm seine Söhne zu Geißeln zugeben, welche selbiger wieder Versprechen zu Muhameds Lehre weihen lies, wobei der jüngste die neue Benennung Skander oder Alexander erhielt; dieser that sich in Kriegesdiensten hervor, daß er Neid und beim Amurath Argwon erregte, sonderlig nachdem der Vater gestorben, deßen Land ans Reich der Othmannen gezogen, die Brüder mit Gifte aus dem Wege geräumet worden, worauf Skanderbek immer mererer Gefar geflißemlig ausgesezet und ihm nachgestellet wurde, bis er in der Schlacht gleich aufangs wich, hiedurch die Flucht und eine große Niederlage der Türken verursachte, zum Hunniad überging, sich in

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Zitationshilfe: Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 614. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/626>, abgerufen am 22.11.2024.