Nachricht von Absezung der Wolfenbüttelschen Hofprediger 1705.
SPECIES FACTI.
Solcher Erzehlungen habe ich zweie gefunden, welche durchgehens in der Sache, häufig auch in Worten, übereinkamen: die kleinere, so bei ihrer Kürze doch einige Nebenumstände genauer meldete, und wovon, allem Ansehen nach, der Hofdiaconus Verfasser gewesen, fing also an:
Als der Hofdiaconus zu Ende des Julii nach einer abgelegten Reise wieder nach Wolfenbüttel kam, und zuverläßige Nachricht erhielt von bevorstehender Heyrath der Princeßin Elisabeth Christianen Durchl. mit Sr. Catholischen Majestät Carolo III. und dem damit verknüpften Abfall zur päbstischen Religion, achtete er sich in seinem Gewissen verbunden, dem Herrn Confeßionario, als seinem Collegen, davon Part zu geben, als von einer solchen Sache, die ihm zu wissen höchstnöthig, welcher ihm auch für solche collegialische Treue herzlich dankete, und sich bey der Prinzeßin Frau Mutter Durchl. (weil er bey Dero Herrn Vaters Durchl. keine Audienz erlangen kunte) anmelden ließ,
So lautet der Anfang von der kleinen specie facti. Das übrige, was in dieser befindlig, und weder in der größern Erzehlung, noch in den Beilagen stehet, füge unter dem Zeichen (kl.) in Anmerkungen der größern bei, die nun also lautet:
Nachricht von Absezung der Wolfenbüttelschen Hofprediger 1705.
SPECIES FACTI.
Solcher Erzehlungen habe ich zweie gefunden, welche durchgehens in der Sache, häufig auch in Worten, übereinkamen: die kleinere, so bei ihrer Kürze doch einige Nebenumstände genauer meldete, und wovon, allem Ansehen nach, der Hofdiaconus Verfasser gewesen, fing also an:
Als der Hofdiaconus zu Ende des Julii nach einer abgelegten Reise wieder nach Wolfenbüttel kam, und zuverläßige Nachricht erhielt von bevorstehender Heyrath der Princeßin Elisabeth Christianen Durchl. mit Sr. Catholischen Majestät Carolo III. und dem damit verknüpften Abfall zur päbstischen Religion, achtete er sich in seinem Gewissen verbunden, dem Herrn Confeßionario, als seinem Collegen, davon Part zu geben, als von einer solchen Sache, die ihm zu wissen höchstnöthig, welcher ihm auch für solche collegialische Treue herzlich dankete, und sich bey der Prinzeßin Frau Mutter Durchl. (weil er bey Dero Herrn Vaters Durchl. keine Audienz erlangen kunte) anmelden ließ,
So lautet der Anfang von der kleinen specie facti. Das übrige, was in dieser befindlig, und weder in der größern Erzehlung, noch in den Beilagen stehet, füge unter dem Zeichen (kl.) in Anmerkungen der größern bei, die nun also lautet:
<TEI><text><body><div><pbfacs="#f0957"/></div><div><head>Nachricht von Absezung der Wolfenbüttelschen Hofprediger 1705.</head><lb/></div><div><head>SPECIES FACTI.</head><lb/><p>Solcher Erzehlungen habe ich zweie gefunden, welche durchgehens in der Sache, häufig auch in Worten, übereinkamen: die kleinere, so bei ihrer Kürze doch einige Nebenumstände genauer meldete, und wovon, allem Ansehen nach, der Hofdiaconus Verfasser gewesen, fing also an:</p><p>Als der Hofdiaconus zu Ende des Julii nach einer abgelegten Reise wieder nach Wolfenbüttel kam, und zuverläßige Nachricht erhielt von bevorstehender Heyrath der Princeßin Elisabeth Christianen Durchl. mit Sr. Catholischen Majestät Carolo III. und dem damit verknüpften Abfall zur päbstischen Religion, achtete er sich in seinem Gewissen verbunden, dem Herrn Confeßionario, als seinem Collegen, davon Part zu geben, als von einer solchen Sache, die ihm zu wissen höchstnöthig, welcher ihm auch für solche collegialische Treue herzlich dankete, und sich bey der Prinzeßin Frau Mutter Durchl. (weil er bey Dero Herrn Vaters Durchl. keine Audienz erlangen kunte) anmelden ließ,</p><p>So lautet der Anfang von der kleinen specie facti. Das übrige, was in dieser befindlig, und weder in der größern Erzehlung, noch in den Beilagen stehet, füge unter dem Zeichen (kl.) in Anmerkungen der größern bei, die nun also lautet:</p></div></body></text></TEI>
[0957]
Nachricht von Absezung der Wolfenbüttelschen Hofprediger 1705.
SPECIES FACTI.
Solcher Erzehlungen habe ich zweie gefunden, welche durchgehens in der Sache, häufig auch in Worten, übereinkamen: die kleinere, so bei ihrer Kürze doch einige Nebenumstände genauer meldete, und wovon, allem Ansehen nach, der Hofdiaconus Verfasser gewesen, fing also an:
Als der Hofdiaconus zu Ende des Julii nach einer abgelegten Reise wieder nach Wolfenbüttel kam, und zuverläßige Nachricht erhielt von bevorstehender Heyrath der Princeßin Elisabeth Christianen Durchl. mit Sr. Catholischen Majestät Carolo III. und dem damit verknüpften Abfall zur päbstischen Religion, achtete er sich in seinem Gewissen verbunden, dem Herrn Confeßionario, als seinem Collegen, davon Part zu geben, als von einer solchen Sache, die ihm zu wissen höchstnöthig, welcher ihm auch für solche collegialische Treue herzlich dankete, und sich bey der Prinzeßin Frau Mutter Durchl. (weil er bey Dero Herrn Vaters Durchl. keine Audienz erlangen kunte) anmelden ließ,
So lautet der Anfang von der kleinen specie facti. Das übrige, was in dieser befindlig, und weder in der größern Erzehlung, noch in den Beilagen stehet, füge unter dem Zeichen (kl.) in Anmerkungen der größern bei, die nun also lautet:
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:
Anmerkungen zur Transkription:
Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
Ligaturen werden aufgelöst.
Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.
Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/957>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.