Tönnies, Ferdinand: Gemeinschaft und Gesellschaft. Berlin, 1887.Natur, wird aus discursiver und rationaler zu intuitiver Natur, wird aus discursiver und rationaler zu intuitiver <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0044" n="8"/> Natur, wird aus discursiver und rationaler zu intuitiver<lb/> und dialektischer Ansicht; und dies ist Philosophiren. Aber<lb/> nicht um Gattungen und Arten, also nicht in Bezug auf<lb/> Menschen um Race, Volk, Stamm, als <hi rendition="#g">biologische</hi> Ein-<lb/> heiten soll die gegenwärtige Betrachtung sich bewegen;<lb/> sondern der <hi rendition="#g">sociologische</hi> Sinn, in welchem die mensch-<lb/> lichen Gruppen als lebendige oder hingegen als blosse Arte-<lb/> facte gedacht werden, hat Gegenbild und Analogie in der<lb/> Theorie des individualen Willens; und das <hi rendition="#g">psycholo-<lb/> gische</hi> Problem in diesem Sinne darzustellen, wird das<lb/> Zweite Buch dieser Abhandlung sich zum Vorwurfe nehmen.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [8/0044]
Natur, wird aus discursiver und rationaler zu intuitiver
und dialektischer Ansicht; und dies ist Philosophiren. Aber
nicht um Gattungen und Arten, also nicht in Bezug auf
Menschen um Race, Volk, Stamm, als biologische Ein-
heiten soll die gegenwärtige Betrachtung sich bewegen;
sondern der sociologische Sinn, in welchem die mensch-
lichen Gruppen als lebendige oder hingegen als blosse Arte-
facte gedacht werden, hat Gegenbild und Analogie in der
Theorie des individualen Willens; und das psycholo-
gische Problem in diesem Sinne darzustellen, wird das
Zweite Buch dieser Abhandlung sich zum Vorwurfe nehmen.
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