pelige Scheidewand befestigt ist (c). Bey den Grä- tenfischen mit Schuppen bilden die Falten Strahlen eines Cirkels, indem sie sich von einem in der Mitte der Nasenhöhle befindlichen Ligamente nach dem Umkreise derselben ausbreiten (d). Bey den erstern hat überdies noch jedes Plättchen wieder eine Menge kleinerer, sehr zarter Falten, welche strahlenförmig vom gemeinschaftlichen Bande nach dem Umkreise jedes Plättchens laufen (e). Die Ge- ruchsnerven der runden Knorpelfische vertheilen sich vor ihrem Eintritte in die Nase in viele kleinere Filamente, die durch kleine Oeffnungen häutiger Scheidewände, welche die Nasenhöhlen von der Schädelhöhle trennen, in jene Cavitäten dringen (f). Bey den platten Knorpelfischen, denen jene mem- branöse Scheidewand fehlt, bildet die harte Hirn- haut eine scheidenartige Bekleidung für jeden ein- zelnen Faden der Geruchsnerven bey deren Zeräste- lung in den Geruchshöhlen (g). Bey den Gräten- fischen mit Schuppen endlich vertheilt sich der Ge- ruchsnerve ohne diese Hülfsmittel in strahlenförmi- ger Gestalt auf dem Nasenboden (h). Uebrigens
erhält
(c)Scarpa l. c. p. 70. §. 4. p. 72. §. 10. Harwood's vergl. Anat. u. Physiol. S. 34.
(d)Scarpa l. c. p. 65. §. 4. Harwood a. a. O. S. 35.
(e)Scarpa l. c. p. 73. §. 12, 13.
(f)Scarpa p. 71. §. 5, 6.
(g)Scarpa p. 71. §. 5, 6.
(h)Scarpa p. 66. p. 6. sq.
pelige Scheidewand befestigt ist (c). Bey den Grä- tenfischen mit Schuppen bilden die Falten Strahlen eines Cirkels, indem sie sich von einem in der Mitte der Nasenhöhle befindlichen Ligamente nach dem Umkreise derselben ausbreiten (d). Bey den erstern hat überdies noch jedes Plättchen wieder eine Menge kleinerer, sehr zarter Falten, welche strahlenförmig vom gemeinschaftlichen Bande nach dem Umkreise jedes Plättchens laufen (e). Die Ge- ruchsnerven der runden Knorpelfische vertheilen sich vor ihrem Eintritte in die Nase in viele kleinere Filamente, die durch kleine Oeffnungen häutiger Scheidewände, welche die Nasenhöhlen von der Schädelhöhle trennen, in jene Cavitäten dringen (f). Bey den platten Knorpelfischen, denen jene mem- branöse Scheidewand fehlt, bildet die harte Hirn- haut eine scheidenartige Bekleidung für jeden ein- zelnen Faden der Geruchsnerven bey deren Zeräste- lung in den Geruchshöhlen (g). Bey den Gräten- fischen mit Schuppen endlich vertheilt sich der Ge- ruchsnerve ohne diese Hülfsmittel in strahlenförmi- ger Gestalt auf dem Nasenboden (h). Uebrigens
erhält
(c)Scarpa l. c. p. 70. §. 4. p. 72. §. 10. Harwood’s vergl. Anat. u. Physiol. S. 34.
(d)Scarpa l. c. p. 65. §. 4. Harwood a. a. O. S. 35.
(e)Scarpa l. c. p. 73. §. 12, 13.
(f)Scarpa p. 71. §. 5, 6.
(g)Scarpa p. 71. §. 5, 6.
(h)Scarpa p. 66. p. 6. sq.
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pelige Scheidewand befestigt ist (c). Bey den Grä-
tenfischen mit Schuppen bilden die Falten Strahlen
eines Cirkels, indem sie sich von einem in der
Mitte der Nasenhöhle befindlichen Ligamente nach
dem Umkreise derselben ausbreiten (d). Bey den
erstern hat überdies noch jedes Plättchen wieder
eine Menge kleinerer, sehr zarter Falten, welche
strahlenförmig vom gemeinschaftlichen Bande nach
dem Umkreise jedes Plättchens laufen (e). Die Ge-
ruchsnerven der runden Knorpelfische vertheilen
sich vor ihrem Eintritte in die Nase in viele kleinere
Filamente, die durch kleine Oeffnungen häutiger
Scheidewände, welche die Nasenhöhlen von der
Schädelhöhle trennen, in jene Cavitäten dringen (f).
Bey den platten Knorpelfischen, denen jene mem-
branöse Scheidewand fehlt, bildet die harte Hirn-
haut eine scheidenartige Bekleidung für jeden ein-
zelnen Faden der Geruchsnerven bey deren Zeräste-
lung in den Geruchshöhlen (g). Bey den Gräten-
fischen mit Schuppen endlich vertheilt sich der Ge-
ruchsnerve ohne diese Hülfsmittel in strahlenförmi-
ger Gestalt auf dem Nasenboden (h). Uebrigens
erhält
(c) Scarpa l. c. p. 70. §. 4. p. 72. §. 10. Harwood’s
vergl. Anat. u. Physiol. S. 34.
(d) Scarpa l. c. p. 65. §. 4. Harwood a. a. O. S. 35.
(e) Scarpa l. c. p. 73. §. 12, 13.
(f) Scarpa p. 71. §. 5, 6.
(g) Scarpa p. 71. §. 5, 6.
(h) Scarpa p. 66. p. 6. sq.
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 1. Göttingen, 1802, S. 272. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie01_1802/292>, abgerufen am 20.05.2024.
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