noch nicht ganz befriedigend erklären lässt, so halte ich es doch für möglich, dass die Chemie zu dieser Erklärung gelangen kann, und hiervon wer- de ich den Beweis an den nähern, allen thieri- schen Körpern gemeinschaftlichen und ihnen eigen- thümlichen Bestandtheilen jetzt zu führen suchen.
Ausser den erwähnten Elementarsubstanzen des Bluts gehören zu diesen Bestandtheilen:
Die Gallerte.
Der Schleim.
Der Faserstoff.
Der käsige Theil der Milch.
Der Milchzucker.
Das Fett mit dessen verschiedenen Modi- fikationen, der Butter, dem Markfett u. s. w.
Das Gallenharz.
Die ölige Materie des Gehirns, des Chy- lus, der Haare und der Hautschmiere.
Das Ohrenschmalz.
Der Harnstoff.
Die leimige Materie des Gliedwassers.
Die Benzoesäure.
Die Milchzuckersäure.
Die Blausäure.
Einige andere thierische Materien, wie der Moschus, das Biebergeil u. d. gl. sind theils auf zu wenig Thierarten beschränkt, theils noch zu
wenig
noch nicht ganz befriedigend erklären läſst, so halte ich es doch für möglich, daſs die Chemie zu dieser Erklärung gelangen kann, und hiervon wer- de ich den Beweis an den nähern, allen thieri- schen Körpern gemeinschaftlichen und ihnen eigen- thümlichen Bestandtheilen jetzt zu führen suchen.
Ausser den erwähnten Elementarsubstanzen des Bluts gehören zu diesen Bestandtheilen:
Die Gallerte.
Der Schleim.
Der Faserstoff.
Der käsige Theil der Milch.
Der Milchzucker.
Das Fett mit dessen verschiedenen Modi- fikationen, der Butter, dem Markfett u. s. w.
Das Gallenharz.
Die ölige Materie des Gehirns, des Chy- lus, der Haare und der Hautschmiere.
Das Ohrenschmalz.
Der Harnstoff.
Die leimige Materie des Gliedwassers.
Die Benzoesäure.
Die Milchzuckersäure.
Die Blausäure.
Einige andere thierische Materien, wie der Moschus, das Biebergeil u. d. gl. sind theils auf zu wenig Thierarten beschränkt, theils noch zu
wenig
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><divn="5"><p><pbfacs="#f0588"n="572"/>
noch nicht ganz befriedigend erklären läſst, so<lb/>
halte ich es doch für möglich, daſs die Chemie zu<lb/>
dieser Erklärung gelangen kann, und hiervon wer-<lb/>
de ich den Beweis an den nähern, allen thieri-<lb/>
schen Körpern gemeinschaftlichen und ihnen eigen-<lb/>
thümlichen Bestandtheilen jetzt zu führen suchen.</p><lb/><p>Ausser den erwähnten Elementarsubstanzen<lb/>
des Bluts gehören zu diesen Bestandtheilen:</p><lb/><list><item>Die Gallerte.</item><lb/><item>Der Schleim.</item><lb/><item>Der Faserstoff.</item><lb/><item>Der käsige Theil der Milch.</item><lb/><item>Der Milchzucker.</item><lb/><item>Das Fett mit dessen verschiedenen Modi-<lb/>
fikationen, der Butter, dem Markfett<lb/>
u. s. w.</item><lb/><item>Das Gallenharz.</item><lb/><item>Die ölige Materie des Gehirns, des Chy-<lb/>
lus, der Haare und der Hautschmiere.</item><lb/><item>Das Ohrenschmalz.</item><lb/><item>Der Harnstoff.</item><lb/><item>Die leimige Materie des Gliedwassers.</item><lb/><item>Die Benzoesäure.</item><lb/><item>Die Milchzuckersäure.</item><lb/><item>Die Blausäure.</item></list><lb/><p>Einige andere thierische Materien, wie der<lb/>
Moschus, das Biebergeil u. d. gl. sind theils auf<lb/>
zu wenig Thierarten beschränkt, theils noch zu<lb/><fwplace="bottom"type="catch">wenig</fw><lb/></p></div></div></div></div></div></body></text></TEI>
[572/0588]
noch nicht ganz befriedigend erklären läſst, so
halte ich es doch für möglich, daſs die Chemie zu
dieser Erklärung gelangen kann, und hiervon wer-
de ich den Beweis an den nähern, allen thieri-
schen Körpern gemeinschaftlichen und ihnen eigen-
thümlichen Bestandtheilen jetzt zu führen suchen.
Ausser den erwähnten Elementarsubstanzen
des Bluts gehören zu diesen Bestandtheilen:
Die Gallerte.
Der Schleim.
Der Faserstoff.
Der käsige Theil der Milch.
Der Milchzucker.
Das Fett mit dessen verschiedenen Modi-
fikationen, der Butter, dem Markfett
u. s. w.
Das Gallenharz.
Die ölige Materie des Gehirns, des Chy-
lus, der Haare und der Hautschmiere.
Das Ohrenschmalz.
Der Harnstoff.
Die leimige Materie des Gliedwassers.
Die Benzoesäure.
Die Milchzuckersäure.
Die Blausäure.
Einige andere thierische Materien, wie der
Moschus, das Biebergeil u. d. gl. sind theils auf
zu wenig Thierarten beschränkt, theils noch zu
wenig
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 4. Göttingen, 1814, S. 572. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie04_1814/588>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.