auch eines äussern Ohrs verbunden. Jenen haben alle Säugthiere und Vögel. Dieses fehlt unter den Säugthieren nur dem Maulwurf, einigen Spitzmäusen, einigen Geschlechtern aus der Familie der Zahnlosen, den Robben, Wall- rossen und Wallfischen, also nur einem kleinen Theil jener Thiere und nur solchen, die unter der Erde oder im Wasser leben. Den meisten Vögeln ist zwar kein häutiges äusseres Ohr verliehen. Aber die um die äussere Oeffnung des Gehörgangs stehenden Federn ersetzen die Stelle desselben.
Bey allen diesen, mit einem äussern Gehör- gang versehenen Thieren führt derselbe zu einer Trommelhöhle, die im Schläfenbein befindlich und nach aussen mit einem Trommelfell be- deckt ist. Das Vorhandenseyn einer solchen Trommelhöhle ist indess nicht blos auf die Säugthiere und Vögel beschränkt; sie findet sich auch ohne einen äussern Gehörgang und ohne eine wahre Schnecke, oder einen schnecken- förmigen Kegel bey den Schildkröten, Eidech- sen, Fröschen, Kröten und einigen Schlangen, z. B. der Blindschleiche. Diese Thiere athmen insgesammt durch Lungen. Aus ihrer Trom- melhöhle geht immer eine Eustachische Röhre in den Rachen, und zwischen dem Trommel- fell und dem ovalen Fenster des Vorhofs findet
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auch eines äuſsern Ohrs verbunden. Jenen haben alle Säugthiere und Vögel. Dieses fehlt unter den Säugthieren nur dem Maulwurf, einigen Spitzmäusen, einigen Geschlechtern aus der Familie der Zahnlosen, den Robben, Wall- rossen und Wallfischen, also nur einem kleinen Theil jener Thiere und nur solchen, die unter der Erde oder im Wasser leben. Den meisten Vögeln ist zwar kein häutiges äuſseres Ohr verliehen. Aber die um die äuſsere Oeffnung des Gehörgangs stehenden Federn ersetzen die Stelle desselben.
Bey allen diesen, mit einem äuſsern Gehör- gang versehenen Thieren führt derselbe zu einer Trommelhöhle, die im Schläfenbein befindlich und nach auſsen mit einem Trommelfell be- deckt ist. Das Vorhandenseyn einer solchen Trommelhöhle ist indeſs nicht blos auf die Säugthiere und Vögel beschränkt; sie findet sich auch ohne einen äuſsern Gehörgang und ohne eine wahre Schnecke, oder einen schnecken- förmigen Kegel bey den Schildkröten, Eidech- sen, Fröschen, Kröten und einigen Schlangen, z. B. der Blindschleiche. Diese Thiere athmen insgesammt durch Lungen. Aus ihrer Trom- melhöhle geht immer eine Eustachische Röhre in den Rachen, und zwischen dem Trommel- fell und dem ovalen Fenster des Vorhofs findet
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auch eines äuſsern Ohrs verbunden. Jenen
haben alle Säugthiere und Vögel. Dieses fehlt
unter den Säugthieren nur dem Maulwurf,
einigen Spitzmäusen, einigen Geschlechtern aus
der Familie der Zahnlosen, den Robben, Wall-
rossen und Wallfischen, also nur einem kleinen
Theil jener Thiere und nur solchen, die unter
der Erde oder im Wasser leben. Den meisten
Vögeln ist zwar kein häutiges äuſseres Ohr
verliehen. Aber die um die äuſsere Oeffnung
des Gehörgangs stehenden Federn ersetzen die
Stelle desselben.
Bey allen diesen, mit einem äuſsern Gehör-
gang versehenen Thieren führt derselbe zu einer
Trommelhöhle, die im Schläfenbein befindlich
und nach auſsen mit einem Trommelfell be-
deckt ist. Das Vorhandenseyn einer solchen
Trommelhöhle ist indeſs nicht blos auf die
Säugthiere und Vögel beschränkt; sie findet sich
auch ohne einen äuſsern Gehörgang und ohne
eine wahre Schnecke, oder einen schnecken-
förmigen Kegel bey den Schildkröten, Eidech-
sen, Fröschen, Kröten und einigen Schlangen,
z. B. der Blindschleiche. Diese Thiere athmen
insgesammt durch Lungen. Aus ihrer Trom-
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in den Rachen, und zwischen dem Trommel-
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 6. Göttingen, 1822, S. 344. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie06_1822/362>, abgerufen am 21.11.2024.
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